Die zwei Partien, vorne am Kotflügel und hinten am Schweller, hielten mich ganz schön in Atem.
Der Washprimer hatte sich jeweils einfach nicht mit dem Untergrund anfreunden können. Vorne habe ich ihn ziemlich rigoros wieder abgeschliffen.
Hinten sah es nicht ganz so schlimm aus und daher habe ich hier nur leichte eingeebnet.
Das sollte mit Füller überdeckt werden können.
Für die beiden kleinen Stellen habe ich mir also ein kleinen Schluck Füller angemischt. Extra mit wenig Verdünnung, damit er nicht so aggressiv ist.
Trotzdem ging es am Kotflügel leider wieder in die Hose.
Keine Ahnung was da drunter ist. Es verträgt sich selbst mit einer sanften Füllermischung nicht.
Das musste alles wieder runter. Da schleifen noch schwierig war, ging es etwas gröber zu Werke.
Mit einem Taschenmesser habe ich die Washprimer und die Füllerschicht großflächig abgeschabt.
Der Rest wurde dann runtergeschliffen.
Jetzt erkennt man auch deutlich zwei marsrote Lackschichten.
Um jetzt allen Problemen aus dem Weg zu gehen, habe ich jetzt doch zur 2K-Epoxygrundierung gegriffen.
Das habe ich eigentlich nur wegen der längeren Trocknungszeit nicht gemacht. Um die Trocknung etwas zu beschleunigen, habe ich sehr dünne Schichten aufgetragen und zwischendurch immer gleich mit dem Föhn etwas Temperatur rein gebracht.
Zwischendurch war immer mal wieder Zeit. Der Füller, den ich auch noch über beide Schweller verspitzt habe, war relativ schnell trocken. Da konnte ich schon auf beiden Seiten die ersten roten Lacktupfer aufbringen.
Diese Lackschicht bildet nur die Grundlage für die spätere Versiegelung mit der Karosseriedichtmasse.
Hinten am Schweller scheint es mit dem normalen Füller zu klappen. Auch hier habe ich immer nur ganz dünne Schichten aufgetragen und ebenfalls immer gleich mit dem Föhn etwas auf Temperatur gebracht.
Dadurch ist die Oberfläche zwar nicht ganz so glatt geworden, aber Hauptsache der Untergrund ist isoliert. Ich hoffe die Schicht ist dick genug um die Probleme hier unterbunden zu haben.
Die Lacktupfer vorne an der A-Säule waren zum Feierabend dann auch schon soweit trocken, dass ich gleich die Versiegelung mit Dichtmasse folgen lassen konnte.
Jetzt nur noch etwas den Füller anschleifen und dann will ich mal hoffen, dass der Lack später an den beiden Stellen einen sauberen Abschluss bildet.