Gestern habe habe ich mich, wie bereits angekündigt, auf den Weg nach Bremen gemacht. Die 9. Classic Motorshow war das Ziel.
Irgendwie wird es hier auch immer voller. Die Verkehrssituation rund ums Messegelände war ja schon immer recht bescheiden, dieses Jahr aber wohl kurz vorm Stillstand.
Gleiches dann am Eingang zur Messe. Da es für die anstürmenden Massen gerade mal 6 besetzte Kassen gab, mußten wir uns erneut in Geduld üben.
Gekauft habe ich überhaupt nichts. War irgendwie nichts da, was mich dazu bewegt hätte, meinen Geldbeutel zu zücken. Dirk meinte zu mir, ich hätte wohl ein Luxusproblem, ich habe wohl schon alles. Dem ist leider nicht so, aber die Angebote für die wassergekühlte VW-Fraktion sind wie und je recht dünn gesät. Würde man man Mercedes fahren, könnte man wohl mit einem 7,5-Tonner voller Teile wieder nach Hause fahren.
Allerdings können die Mercedes auch nicht so toll und begehrt sein. Warum sonst, werden die alle wieder verkauft? Auf dem Fahrzeugmarkt im Messeparkhaus war bestimmt jeder fast jeder 3.Wagen ein Mercedes.
Ein paar wenige andere Exemplare stachen da richtig heraus.
So wie dieser sehr gepfelgte Nasenbär…
…oder dieser weniger gepflegte 2CV aud den 50er-Jahren.
Absolutes Hightlight in den Messehallen war für uns natürlich der ADAC-Variant, der in der letzten Ausgabe der Auto Bild Klassik vorgestellt wurde.
Wir haben uns lange mit dem Besitzer des Wagens unterhalten. Es ist schon erstaunlich, was hier auf die Beine gestellt wurde. Entstanden ist die Idee eigentlich durch die enge Bekanntschaft zu den Veranstaltern der Creme21 und natürlich durch den ehemalgen Job. Er war jahrelang als Pannerhelfer für den ADAC auf Achse. Das wäre das ideale Begleitfahrzeug für die Youngtimer-Rallye. Leider ist ist die Creme21 jetzt allerdings mit dem AVD verbündet…
Das stört den Besitzter allerdings jetzt auch nicht mehr, er hat reichlich Anfragen von anderen Veranstaltern. Einige davon wird er auch wahrnehmen, allerdings will er nicht jedes Wochenende dafür opfern.
Stolz präsentierte er uns dann noch die Austattung des Wagens. Da ist wirklich die komplette Pannenhelferaustattung an Bord.
Wir haben natürlich noch unsere Kontaktdaten ausgetauscht. Einige Teile zur Vervollständigung fehlen dem Besitzer noch und hier kann natürlich geholfen werden.
Die Sache, die mich an der Geschichte fast noch am meisten faziniert: Dieses Projekt ist komplett in Eigenregie entstanden. Ganz ohne einen Internetzugang….
Etwas größer und wohl wahrlich nicht als Arbeitsgerät gedacht, ging es beim nächsten Objekt zu.
Ein Opel Diplomat Cabrio. Für mich das beeindruckendste Auto des Sonderthemas „Deutsche Sonderkarosserien“.
Auch eine Art Sonderkarosserie ist natürlich der BMW M1. Was bei diesem Wagen allerdings als Türscharnier verwendet wurde, ist wirklich schon grenzwertig.
Ich glaub, ich habe da eine Marktlücke verpasst. Werde morgen wohl mal zum Baumarkt und mich eindecken….
Noch ein seltenes Cabrio gab es auf dem Stand der Audi-Clubs zu bewundern.
Genaue Stückzahlen dieses Audi Super 90 Umbaus sind wohl nicht bekannt. Viele dürften es nicht gewesen sein. Bis 2008 war der Wagen auf Teneriffa beheimatet und hat seine neue Heimat jetzt in Hamburg gefunden.
Soweit der kurze Rückblick aus meiner Sicht. Eines hat die Messe auf jeden Fall bewirkt: Es kribbelt wieder im rechten Fuß. Die Saison kann kommen.
Jetzt bereue ich es ja schon wieder ein bißchen nicht nach Bremen gefahren zu sein….mein rechter Fuß juckt auch schon – ich muß an dem Ganzjahrssantana weitermachen!