Am Sonntag gab es ja den unfreiwilligen Zwischenstopp mit dem phosphorisierten Batteriekasten. Nachdem der nun lackiert ist, konnte es gestern mit dem geplanten Programm weitergehen.
Die Verlegung der Stromversorgung für die Endstufe konnte ich jetzt beginnen. Ich hatte ja schon erwähnt, daß ich diesen vergoldeten Sicherungshalter, der in dem Kabelset enthalten war, nicht verwenden werde. Das wäre ein Anschlag auf meine Sehnerven.
Als Absicherung der Versorgungsleitung dient ab sofort eine Vorglühsicherung aus einem Passat Diesel.

Ich musste damit allerdings auf die Innenseite des Batteriekastens ausweichen, denn Zündspule und Vorglühsicherung passt irgendwie nicht so recht zusammen. An den Sicherungskasten bin ich durch ein Tauschgeschäft mit Günter gekommen. Hat mich also nur einmal Briefporto gekostet. Na gut, 50 Cent für eine andere Blattsicherung habe ich auch noch investiert. Die 80A wären dann doch etwas zu heftig. Ich hab jetzt mal eine 30A Sicherung montiert.
Wie für meine Idee gemacht war übrigens der Ausschnitt unten im Batteriekasten. Die Kabel erhielten noch einen Überzug mit einem Isolierschlauch und so geht das eine Ende jetzt, parallel zum vorhandenen Kabel, zum Pluspol der Batterie und das andere Kabel entlang der Spritzwand Richtung Fahrerseite

In den Innenraum geht es durch die originale Kabeldurchführung. Hier waren noch einige Plätze frei.

Damit alles wieder so aussieht wie vor der Lackierung der Trennwand, musste nur noch der Wischwasserbehälter zurück an seinen Platz.

Hier gab es noch neue Schläuche. Die alten waren hart und brüchig. Extrem hart war die Ansaugseite, die immer im Wischwasser hing.

Der Schlauch ist hier schon zu einem Plastikrohr mutiert und ganz blau ist er auch schon geworden. Oder war das immer so? Ich weiß es nicht. Einen Übergang von Schlauch auf Rohr konnte ich aber auch nicht finden. Von daher vermutet ich, dass die Lösungsmittel im Wasser ganze Arbeit geleistet haben.
Außerdem habe ich gestern natürlich noch eine erste Anprobe des Doorboards vorgenommen.

Jetzt kann man auch nachvollziehen wofür die Nut und die abgerundete Kante notwendig sind. Es sind aber noch so einige Anpassungen notwendig. Für das Zahnsegment vom Fensterheber nuß ich die Rückseite noch etwas ausarbeiten.
Wo sich jetzt die beiden provisorischen Schrauben befinden kommen später die Clipse der Türverkleidung rein. Hier brauche ich in der MDF-Platte noch kleine Ausarbeitungen und natürlich später ein ausreichend großes Loch.
Besonders heikel wird es an der vorderen Kante. Hier ist das Blech an zwei Stellen doppellagig. Das ist allerdings noch das kleinere Problem. Die auf der Oberseite markierten Stellen werden ich einfach um ca 5mm vertiefen.

An der Stirnseite sind aber auch noch Markierungen. Wo ganz rechts der Punkt ist, sitzt die obere Schraube vom Türfangband. Links daneben, das angedeutete Quadrat, ist der Eintritt des Türfangbands selber. Hier muss ich tricksen.
Meine erste Idee, das Türfangband zu verbiegen und damit in gebogener Form in die Tür eintreten zu lassen sah anfangs recht vielversprechend aus. Das würde mir zumindest die Möglichkeit geben mehr Material von der MDF-Platte zu erhalten.

Im Schraubstock, zwischen einer etwas abenteuerlicher Konstruktion, bog sich das Türfangband anfangs auch recht gleichmäßig.
Bis es einen Knall gab. Dann war es abgebrochen.

Allerdings ziemlich außen. Wahrscheinlich durch die Kerbwirkung der eingestanzten Teilenummer, war das Material an dieser Stelle besonders anfällig. Mal gucken wie ich weitermache. Entweder starte ich einen neuen Versuche mit offener Flamme oder ich schlitze das Band mehrfach ein, um es dann in einem Bogen wieder zusammen zu schweißen.
Edit 10:00 Uhr : Bin jetzt auf der Suche nach zwei vorderen Türfangbändern vom Golf 3. Die sind von Haus aus gebogen. Wer welche hat, darf sich gerne melden.
Edit 13:15 Uhr : Erledigt, Danke!
