Bereits zum siebten Mal lud Lars wieder zu seinem Watt´n Törn an die Nordseeküste.
Den Startplatz kannten wir alle noch nicht. Der wurde für diesen Törn völlig neu ausgeguckt.

Diesmal sollte es vom Parkplatz an der Badestelle Vollerwiek los gehen.

Jürgen hat sein Golf Cabrio extra für den Tag etwas herausgeputzt und ist so aus dem tiefsten Bayern angereist.

Nachdem die Schar der Teilnehmer dann vollzählig war, gab es noch die obligatorische Vorstellungsrunde und die letzten Infos zur bevorstehenden Fahrt.

Die Teilnehmerunterlagen enthielten auch dieses Jahr wieder einen umfangreichen Fragenkatalog,

Geschätzt gut 50 Fragen galt es zu beantworten. Für mich und alle anderen, die alleine im Fahrzeug unterwegs waren, bedeutete das wieder ein Höchstmaß an Koordination. Aber das klappt schon irgendwie.
Los geht´s! Zwischen Garding und St.Peter-Ording ging es sogar einmal auf eine Bundesstraße.

Das blieb aber durchweg die Ausnahme und auch hier sind wir nach gut einhundert Metern schon wieder nach rechts abgebogen um weniger frequentierte Wege unter die Räder zu nehmen.

So schlugen wir uns durch bis wir den nördlichen Deich der Eiderstedter Halbinsel erreicht hatten.

Gut getimte Zwischenstopps gehören beim Watt´n Törn immer dazu. Die sind auch extrem wichtig. Schließlich muss man ja nebenbei immer noch die Besitzer der anderen Fahrzeuge ausquetschen, um die Fragen zu beantworten und natürlich nicht zu vergessen, zur Nahrungsaufnahme.

Hier am Smeerkrog in Barneckemoor gab es einen SB-Kiosk der hausgemachtes Eis und Getränke bereit hielt.
Weiter ging es über Witzwort und damit rein ins Landesinnere.

Der östlichste Punkt wurde dann in Fresendelf erreicht. Hier gab es auch wieder einen Deich und dahinter die Treene.

Ein idealer Ort fürs nächste Picknick. Diesmal wurde es etwas ausufernder. Mit Tischen und Stühlen wurde die Deichkrone in Beschlag genommen.

Ich hätte hier noch viel länger ausharren können, aber wir hatten ja noch genügend Strecke vor uns.
Also wieder los und die kleine Stichstraße wieder zurück.

Der nördlichste Punkt vom diesjährigen Watt´n Törn wurde dann in Ohrstedt erreicht. Zeit für die letzte Pause.

Vor den Fundamenten des abgerissenen Bahnhofs fanden wir alle wunderbar Platz. Zeit bei den letzten offenen Fragen sein entsprechendes Kreuz zu machen.
Auf der letzten Etappe zum Ziel hielt Lars plötzlich mitten auf der Straße einfach an und machte ein paar Fotos.

Ja, was gab es denn da zu sehen? Ach so, nur eine Reihe alter Autos, die in Simonsberg die mächtige Steigung zur Deichkrone erklommen.

Was ich da noch nicht wusste, wir waren unmittelbar vor dem Ende der Fahrt. Keine fünf Minuten später ging es rechts ab. Roter Haubarg war dort auf dem Schild zu lesen.

Ich war gespannt, was Lars sich hier ausguckt hat und wurde nicht enttäuscht.

Was sich hier noch recht unscheinbar präsentiert, sah von der anderen Seite wirklich imposant aus.

Stolze 17 Meter ist er hoch, besitzt übrigens 99 Fenster, beherbergt ein kleines Museum und war ein wirklich gelungener Endpunkt unserer Reise.

Durchs Museum gelangten wir in den ehemaligen Pferdestall, der uns jetzt als Räumlichkeit für unser gemeinsames Abendessen diente.
Das ist jetzt aber noch ein Teil des Museums.

Von hier hatte man auch einen guten Blick auf die wirkliche Größe so eines Haubargs.

Tolle Eindrücke zum Ende einer wieder mal perfekten Tour.
Eine Frage bleibt allerdings noch? Wie hieß denn nun der Betreiber des Baugeschäfts? Die einzige Frage, die ich einfach nach Gefühl angekreuzt habe.
Auf dem Heimweg hatte ich noch Besuch von diesem jungen Bullen, der wohl durch mein rotes Auto sichtlich gereizt war. Der guckte schon ganz schön grimmig in meine Richtung.

Jetzt aber schnell weg hier.
Das war aber wirklich der einzige unfreundliche Zeitgenosse, der mir den ganzen Tag begegnet ist. Alle anderen waren durch die Bank wesentlich freundlicher und überhaupt nicht auf Angriff gepolt.