Mit der Überschrift dürfte schon klar sein, was sich noch geheimnisvolles auf der Ladefläche meines Volvo, zum altbekannten Weihnachtsbaum, gesellt hat.
MiK ist mein Stichwort in Lightroom, um alle dazugehörigen Fotos auf einen Schlag filtern zu können. Denn diese Aktion zog sich über Monate. Nachdem die Aktion in meinem Kopf gereift war, hab ich im April diesen Jahres erstmal den Zollstock rausgeholt und die Ladefläche vermessen.

Danach begannen die Planungen und ein erster Gleisplan wurde entworfen.
Am letzten Aprilwochenende hab ich mich dann mal auf eine Modelleisenbahnbörse in Winsen/Luhe begeben.

Einen Trafo und die ersten Gleise konnte ich dort ergattern. Auch einen Autotransportwagen kam mit, der sollte aber dann später nicht mehr zum Einsatz kommen.
Mitte Mai hab ich dann bei Kleinanzeigen günstig zwei Lokomotiven erstanden. Eine davon wurde als defekt verkauft und sie fuhr zunächst tatsächlich nicht.

Aber so richtig kaputt gibt es bei Märklin eigentlich nicht und nach etwas Reinigung und ein paar Tropfen Öl fuhr die dann auch wieder.
Damit konnte ich das erste mal einen fahren lassen.

Besser gesagt sogar zwei. Und das war jetzt auf einem Kreis irgendwie blöd.
Ende Mai daher ein erneuter Besuch bei einer Modellbahnbörse.

Diesmal in der Eissporthalle in Hamburg-Farmsen und durchaus mit Erfolg.

Sieht aus, als hätte ich da jetzt eine Menge Geld gelassen. Dem war aber nicht so. Das ganze Projekt sollte ja preislich im Rahmen bleiben und so war es gut, dass ich mich so frühzeitig auf die Suche nach den ganzen Teilen gemacht habe.
Auch Wagons trudelten nach und nach immer mal wieder ein.

Es gab von Märklin tatsächlich so einen Wagen mit Volvo-Containern. So einer musste natürlich her.
Neben dem Containerzug sollte es noch ein Zug mit Autotransportwagen werden. Die dann natürlich beladen nur mit Volvo-Modellen.

Hier musste ich auf Fremdfabrikate zurückgreifen. Von Märklin gab es nur Wagen die unten fast vollständig geschlossen sind. Das ist natürlich blöd, weil man dann die Modelle überhaupt nicht richtig sehen kann. Zunächst griff ich auf Modelle von Trix Express zurück, schwenkte dann aber später zu Fleischmann-Modellen um. Die waren einfach stabiler. Die brauen Träger waren hier aus Metall, bei den Trix-Wagons aus brüchigem Kunststoff.

Was aber beide Modelle gemeinsam hatten, war der unsichere Betrieb auf den Märklin-Gleisen. Hier war jeweils ein Achsentausch nötig.
So langsam nahm die Idee Formen an.


Was jetzt noch fehlte waren Autos, Autos und nochmal Autos.

Dabei konnte ich nicht so wählerisch sein. Denn bei zehn Euro oder mehr für ein Modell wäre das endlos ausgeufert. Von den blauen 740 hatte ich schon vier Stück, aber ich brauchte noch mehr. Also noch mal acht Stück nachgeordert. Stückpreis: 1,- Euro
Auch vier Buckelvolvo konnte ich auf einen Schlag kaufen und ziemlich zeitgleich noch einen Fleischmann-Wagon.

Die Geländer waren zwar etwas lädiert, das nahm ich aber in Kauf.
Nun musste den ganzen Modelle auch noch auf den Wagons fixiert werden.

Ich entschied mich für Zierleistenklebeband, welches ich noch Neuaufbau meines GT übrig hatte.
Und noch etwas was ich beim GT brauchte, half mir jetzt weiter.

Zum Transport der Modelle liegen die jetzt, gebettet in feinstem Himmelstoff, in einem Pappkarton.
Nachdem mein Volvo jetzt endlich die Hauptuntersuchung bekommen hatte, die Seitentaschen innen noch mit Mike Sanders konserviert wurden, konnte jetzt die finale Installation folgen.

Die Dreiersteckdose kam ins Seitenfach und dann konnte der Deckel wieder rein.

Der Weihnachtsbaum leuchtet, der Stern leuchtet, dann sollten ja auch die Lokomotiven fahren. Das taten sie aber leider nicht.

Der Lötkolben musste noch mal in Aktion treten. Bei dem ganzen hin- und hergeschiebe hat sich ein Kabel an der Schiene gelöst.
Bis dahin lief die Stromversorgung noch über eine Steckdose bei mir in der Werkstatt. Jetzt folgte die finale Probe mit dem Spannungskonverter im Zigarettenanzünder.

Das lief Anfangs auch noch ganz gut. Nach wenigen Minuten meldete sich allerdings mein Konverter mit einem hellen Piepton, bevor er wegen Überlastung ganz abschaltete. Mist.
Nun war guter Rat teuer und ich hatte auch praktisch keine Zeit mehr. Es war Donnerstag Abend und am Samstag Morgen wollte ich damit los. Versuche über örtliche Baumärkte und ATU-Filialen waren aussichtslos oder wenn wäre das richtig teuer geworden.
Blieb nur noch Amazon mit Lieferung am nächsten Tag. Das klappte dann auch. Um 20 Uhr bestellt und um 9.30 Uhr geliefert. Dieser Extraservice hat dann statt 3,99€ für die normale Lieferung, 4,99€ gekostet.
Das ist schon echt krank. Aber gut für mich.
Fertig!

Am Samstag ging es dann zu einer kleinen Ausfahrt zu zwei Weihnachtmärkten und am Abend zu einem leckeren Besuch beim im Griechen in Heide.
Am morgendlichen Treffpunkt konnte ich diese Überraschung dann gebührend präsentieren.

Ein Spaß für Groß und Klein.
Nur der Weihnachtsstern hatte seinen Dienst zwischenzeitlich quittiert.
Ich habe vom Endergebnis noch ein Video für Euch. Viel Spaß beim Angucken.
