Auf zum Endspurt. Der Termin beim Lackierer ist schon mal grob vorgeplant. Zeit also die letzen Schritte noch zu erledigen.
Der Steinschlagschutz auf der Innenseite der Kotflügel war soweit durchgetrocknet, dass ich sie gefahrlos an der TS hängen konnte. Zuvor noch eben auf beiden Seiten die Naht mit Dichtmasse versiegelt.

Das gibt es beim 32er Passat so normalerweise nicht. Ab Werk ist diese Kante nicht nur nicht abgedichtet, sondern auch nur mäßig lackiert. Mit entsprechend Spätfolgen.
Die Kotflügel kamen dann, so wie ich sie verpackt hatte, an den TS. Sie liegen jetzt nur lose drauf.

Dann noch die umliegenden Bereiche mit Papier abgedeckt und die nächste Runde Steinschlagschutz konnte folgen.
Hier habe ich jetzt, quasi auf den letzten Drücker noch mal die Materialauswahl verändert. Durch Zufall bin ich beim Bestellen einer neuen Dose darüber gestolpert, dass es den Steinschlagschutz von 3M auch mit einer flachen Struktur gibt. Das ist für die sichtbaren Bereiche eventuell noch besser geeignet.

Äußerlich leicht durch den roten Verschluss zu unterscheiden. Der Inhalt machte mir aber zunächst etwas Sorgen. Als ich die Dose gestern morgen in den Händen hielt, konnte ich schon erahnen wie die Konsistenz dieser Variante ist: Sehr dünnflüssig!
Anscheinend sogar so dünnflüssig, dass es sich auch mit einer normalen Lackierpistole verarbeiten lässt. So zeigt es auch die Abbildung außen auf dem Etikett. Hoffentlich war das jetzt kein Griff ins Klo… Ich hatte wirklich Bedenken, dass da nun überhaupt keine Struktur mehr entsteht.
Ich habe das Zeug dann aber ganz normal mit der Body-Pistole versprüht. Bevor ich mich damit aber an den TS gewagt habe, gab es erst Mal ein Versuch an einer alten Blechkiste.

Das Ergebnis war einfach nur genial! Meine Bedenken waren auf einen Schlag verflogen. Praktisch ein Spiegelbild der originalen Oberflächenstruktur.
Auch das Ergebnis nach dem ersten Durchgang am lebenden Objekt konnte vollends überzeugen.

Ich war begeistert. Schade, dass mir das Zeug nicht schon eher in die Finger geraten ist.
Das gab mir einen richtigen Motivationsschub. Eigentlich wollte ich gestern nur die Kotflügel und die Frontschürze fertig machen. Aber wenn so rund läuft, kann man ja auch gleich weiter machen.

Der rechte Schweller verlangte nach der Entrostung und Vorlackierung ja schließlich auch noch wieder nach seinem originalen Outfit. Das aufwendige bei der Geschichte ist eigentlich immer nur das abkleben. Der eigentliche Auftrag ist in weniger als fünf Minuten getan.

Die Innenkante der unteren Falz habe ich dabei auch gleich mit übergesprüht. Bot sich an, da ich den hintern Arm der Hebebühne sowieso gerade, zur Seite geschwenkt hatte.
Mit dem Endergebnis bin ich überaus zufrieden. Ich denke an den Steinschlagschutz mit der flachen Struktur kann ich mich gewöhnen.

Hier kann man den Unterschied einmal im direkten Vergleich sehen. Die Radlaufkante und der innere Bereich des Kotflügels habe ich mit dem normalen Steinschlagschutz gemacht. Natürlich sind das jetzt keine himmelweiten Unterschiede, aber wenn die Möglichkeit besteht es originalgetreu zu machen, warum soll man sie dann nicht auch nutzen.
Auch mein Pfusch an der Frontschürze ist damit jetzt vernünftig beseitigt.

So kann man doch zufrieden die Heimreise antreten.

Ja, das sieht passender aus. Aber war die flachere Struktur so damals überall? Ich meine, sie wars nicht, in Radhäusern z.B.
Machst du dann den Schweller am Ende schwarz so wies wohl der ein oder andere 32er von Werk aus hatte? (Du erinnerst dich an die Diskussion?)
Fände das wär ein schöner Kontrast zum Grün.