Vorne komme ich erst mal nicht weiter. Die Scheinwerferrahmen habe ich zum Pulverbeschichten geschickt. Ein neues Betätigungsfeld mußte her. Um mich örtlich nicht völlig zu verändern, habe ich mit der Komplettierung des Wasserkastens begonnen.
Bevor hier jetzt die ganzen Bauteile wieder Einzug erhalten, stand natürlich noch ein Kur mit Mike Sanders auf dem Programm. Da auch das Fett immer einen Hang nach unten hat, habe ich alle Bereiche die verschont bleiben sollen, dann doch lieber abgedeckt.
Das Versprühen war wieder eine kurze Angelegenheit.
Danach sah es unter dem Blech vor der Windschutzscheibe dann so aus.
Stellenweise etwas zuviel, dafür hätten andere Bereiche noch einen Schuß mehr abbekommen können. Das ist der Nachteil der Hakendüse. Die sprüht lange nicht so fein wie die Hohlraumsonde. Die sprüht aber in alle Richtungen. Das wäre hier eher unpassend. Stellen an den offensichlich noch was fehlte, habe ich danach noch mal mit dem Pinsel bearbeitet.
Jetzt konnte die Bestückung des Wasserkastens beginnen. Beginnen, wie sollte es anders, mußte ich mit dem Wischerantrieb. Hier kamen dann mal wieder eine ganze Reihe Tütchen vom VW Classicparts Center zum Einsatz. Natürlich mehr der Inhalt als die Tütchen selber.
Bei der Teilsuche gehe ich immer alle Baugruppen systematisch durch. Was könnte man für den Wiedereinbau gut gebrauchen? Nur so stößt man auf Teile, an die man sonst nie denken würde. Hier sind es zum Beispiel die Dichtscheiben für die Wischerwellen. Erstaunlicherweise waren die verfügbar. Pfennigartikel, bei den es in meinem Augen blöd wäre darauf zu verzichten. Auch wenn sie später kein Schwein sieht. Als Neuteil habe ich diese Scheiben noch nie in den Fingern gehabt. Ich kenne nur die verdreckten, total zerquetschten Teile. Um so mehr war ich erstaunt, daß die Teile anscheinend aus Leder sind. Zumindest machte es mir so den Anschein.
Es fummelig war es dann den ganzen Antrieb überhaupt unters Windleitbleich zu bekommen.
Hat mich einige Versuche gekostet bis ich den Dreh raus hatte.
Noch so ein Teil was nicht mal mit einem Euro zu Buche schlägt, waren die schwazen Distanzstücke unter der Befestigungsmutter.
Keine Frage. Bevor ich hier die alten verblichen Teile wieder montiere, investiere ich mal die 70 Cent pro Stück. Macht doch gleich einen viel frischeren Eindruck.
Und für den Wischer gab es sogar noch ein Neuteil vom CPC. Ein Teil worüber ich mich besonders gefreut habe. Danach habe ich schon jahrelang immer mal wieder Ausschau gehalten. Immer wieder vergeblich und plötzlich tauchte es in der Verfügbarkeitsbabfarge auf. Sehr lange kann es noch nicht vorrätig sein. Die Rede ist von der Gummitülle, die den Stecker vom Wischermotor umgibt.
Diese Tüllen sind bei unseren Passat in der Regel in erbärmlichen Zustand. Auch daran zu sehen, daß sie bei mir komplett fehlt. Obwohl der Stecker noch dran ist…
Der mußte dann aber wohl oder übel trotzdem ab. Gleich ein Anlaß die oxidierten Quetschverbinder in einem Atemzug ebenfalls zu erneuern.
Vielleicht bringt das ja gleich etwas mehr Geschwindigkeit an die Wischerarme. Gerade durch die überwiegenden Stillstandzeiten der Wischer im Sommer ist hier jedes Millivolt hilfreich, die Arme in Schwung zu bringen.
So gefällt das Papis kleinem Sohn.
Und über allem wacht die Pizza-Maus. 😉
Du wirst es kontrolliert haben. aber bei dem Stichwort langsame Scheibenwischer fällt mir die Ursache bei langsamen Scheibenwischern bei meinen W123 ein. Wasser dringt in die Lagerung der Drehwelle, wo die Wischer durch die Karosserie stecken, ein und lässt das ganze innerlich „festrosten“. Viele Grüße
Ich könnte Stunden lang hier weiter lesen. Schön zu sehen wie der Wagen immer weiter zusammengebaut wird 🙂