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Oldtimermarkt Bockhorn 2012 – Rückblick

Heute nun den ausführlichen Rückblick vom 31. Oldtimermarkt in Bockhorn.
Anhand der beiden gestrigen Videos konnte man ja schon sehen, daß wir mit dem Wetter eigentlich noch ganz gut davon gekommen sind. Bis auf einen heftigen Regenguß auf der Hinfahrt am Freitag und ein paar Tropfen am Samstag blieb es tatsächlich trocken. Die Vorhersage hatte uns zunächst nichts gutes von oben versprochen. Nur der Wind war etwas nevig. Aber das kommt an der Küste schon mal vor.

Dirk und Björn waren schon etwas früher vor Ort und so war eigentlich schon alles angerichet.

Bockhorn 2012 1

Und als ich eintrudelte war dann auch schönstes Wetter. Nur der Grill war noch nicht an. Zum Glück waren auf dem Teilemarkt schon eine große Anzahl der Stände geöffnet. So kamen wir wieder an unsere Hebebühnenklötze.

Bockhorn 2012 2

Etwas besseres zum Grill anfeuern ist mir wirklich noch nicht untergekommen.

Während der Grill also seine Betriebstemperatur anpeilte, habe ich mir mal mein Nachquartier zurecht gemacht.

Bockhorn 2012 3

Ich weiß wirklich nicht ob ich mehr Infos zu meinem Wigwam oder zu meinem Passat beantworten mußte.

In der Zwischenzeit war dann auch der Grill soweit. Pils, Passat und Pfleisch. In Bockhorn paßte diese Kombination mal wieder perfekt.

Bockhorn 2012 4

Die Restkohle vom Grill haben wir dann später umgefüllt und so haben wir es uns am Feuer noch ein paar Kaltgetränke gegönnt.

Bockhorn 2012 5

Die Nacht verlief ruhig und ausnahmsweise wurde ich auch nicht morgens um 7.00 Uhr von irgendwelchen Ordnern aus dem Tiefschlaf geholt. Bis 8.00 Uhr müssen nämlich normalerweise alle Zelte und Pavillons wieder abgebaut sein. Obwohl wir wirklich direkt an der Einflugschneise zum Teilemarkt campierten, hat uns dieses Jahr überhaupt keiner darauf angesprochen. Wir konnten in aller Ruhe unser Frühstück genießen. Das Kaffeekochen bedurfte diesmal allerdings einer besonderen Konstruktion.

Bockhorn 2012 6

Mit einer zum Windschutz umfunktionierten Öltropfpappe, die jeder Teilnehmer beim Eingang erhält, blieb die Flamme dann auch irgendwann mal an.

Während wir immer noch, von den Ordnern unbehelligt, in unserem Pavillion das Frühstück genoßen, tauchte direkt gegenüber schon der erste Leckerbissen auf.

Bockhorn 2012 7

Ein Zwischenmodell mit alter Frontschürze und Audi Fox Kühlergrill. ATS Cup, die Vermeidung von Chromteilen und die Lackierung deuteten irgendwie auf die 90er Jahre hin. Tatsächlich wurde der Wagen vor 22 Jahren so umgebaut und ist seitdem immer noch in der Hand des damalgien Erbauers.

Bockhorn 2012 71

Der Passat ist übrigens zu verkaufen. Nähere Infos könnt Ihr bei mir erfahren, ich habe die Kontaktdaten vom Besitzer. Unter der Haube werkelt übrigens ein JN-Motor mit G-Kat. In inneren befinden sich sich GTI-Sitze und die Trennwand zum Kofferraum wurde herausgetrennt. Die Rücksitzbank läßt sich also trotz kleiner Kofferraumklappe umlegen.

Insgesamt waren noch mindestens drei weitere 32er auf dem Gelände. Irgendwie habe ich die aber nicht vor die Linse bekommen.

Nun wurde es aber mal Zeit sich der ersten Freifläche des Teilemarktes zu widmen. Wie üblich sind die Passat-Teile Mangelware. Aber mit etwas Glück findet man dann doch, das eine oder andere Teil.

Bockhorn 2012 8

Hier haben wir bestimmt eine halbe Stunde zugebracht und sämtliche Schachteln durchforstet. Mit Erfolg. So einiges wanderte in unsere Taschen.

Etwas leichter war die Sache am folgenden Stand. Eine absolute Seltenheit.

Bockhorn 2012 9

Hier werden doch tatsächlich 321er Teile beworben. Dafür war die Ausbeute hier eher mager.

Erst zu Hause, beim durchschauen der Fotos, habe ich gemerkt, daß ich mal wieder was vergessen habe.

Bockhorn 2012 21

Ein Anbieter hatte diese original Werbefotos im Angebot. Größe so ungefähr 70×50 cm. Wenigstens das Passat-Bild wollte ich noch mitnehmen. Naja, wieder Geld gespart.

Zum Schluß der ersten Platzrunde kamen wir noch beim Fahrzeugmarkt vorbei.

Hier wartete ein erstklassig aufbereiteter Golf 1 Diesel auf seinen Käufer.

Bockhorn 2012 10

War wirklich lecker anzusehen, genauso wie sein etwas jüngerer Bruder.

Bockhorn 2012 101

Ein ´90er Golf GL mit 2.800 km auf dem Tacho. Verhandlungsbasis waren 7.500 Euro.

Wo wir schon bei den 90er sind. Irgendwie kommen zur Zeit so einige Fahrzeuge zum Verkauf die in dieser Zeit aufgebaut wurden.

Bockhorn 2012 11

Vor ein paar Jahren noch milde belächelt, finde ich sie heute schon wieder interessant anzuschauen. Heute wäre es undenkbar so einen 02er auf die Beine zu stellen.

Einen Käufer hat wohl auch dieser /8 gefunden. Zumindest war er wenig später verschwunden.

Bockhorn 2012 12

Allerdings war der nicht wirklich zu verkaufen. Das Preisschild ist von angrenzenden Teilemarkt herübergeweht und ich dachte mir, bevor es die Umwelt verschandelt, kann ich es doch bestimmt sinnvoll verwerten. Das böde Gesicht des Besitzers habe ich leider nicht mitbekommen, nur die schmuzelnden Passanten. 😉

Zwischen den Teileständen stand noch dieser 1er Derby.

Bockhorn 2012 13

Irgendwie ein Hingucker. Erst recht in dieser leuchtenden Sommerfarbe.

Für mich der Hingucker schlechthin war allerdings dieser Chevy Blazer. Daß der kein deutsches Nummerschild tragen kann, hatte ich schon vermutet als ich ihn zunächst nur in der Ferne erspähte.

Bockhorn 2012 14

Niederlande, war irgendwie klar. Absolut verrückt, die Beleuchtung des Eifelturms ist ein Dreck dagegen. Wahrscheinlich zwingen sämtliche Verbraucher selbst den V8-Motor im Leerlauf in die Knie. Eine Lichtmaschine wir hierfür wohl kaum reichen.

Bockhorn 2012 15

Und das Fahrkwerk wird wohl von den ganzen Gefoppel in die Knie gezwungen. Ketten, Schäkel, Lasthaken. Ein gut sortierter Eisenwarenladen.

Eine Seltenheit der ganz anderen Stilrichtung stellte dann dieser D-Kadett dar. Hier kommt einem doch gleich wieder der alte D&W-Katalog in den Sinn.

Bockhorn 2012 16

Was aussen noch nach Sportfahrzeug aussieht, entpuppte sich beim Blick in den Innenraum als absolute Rentnerkarre. Lammfellbezüge, Holzlenkrad, 1,3 Liter Automatik….

Das erste Wechselkennzeichen konnte ich auch schon dingfest machen.

Bockhorn 2012 17

Der Sinn dieser Geschichte erschloß sich bei mir aber auch erst etwas später. Ergeht mir bei den aktuellen Planungen für´s Wechselkennzeichen aber auch so, allerdings kann ich hierbei keinen wirklich Sinn erkennen. Hier schon.

Da ich schon keine 32er mehr vor die Linse bekommen habe, mußte halt ein 32B dran glauben.

Bockhorn 2012 18

Ein Santana wie man ihn sich vorstellt. Bieder und absolute Billigausstattung. Und sowas wollte die automobile Oberklasse von VW werden. Das konnte ja nur in die Hose gehen.

Ein ganz witziges Stück spanischer Autobaukunst soll den Abschluß des kleinen Rundgangs bilden.

Bockhorn 2012 19

Eine Duquesa von Compañía Balear de Automóviles. C.B.A war ein 1982 gegründeter Automobilhersteller aus Palma de Mallorca. Inhaber war ein Schwede, der auf Basis von 2CV-Entenfahrgestellen diese und ähnlich skurille Fahrzeuge anbot. Der Inhaber verstarb dann aber schon 1986 und damit war die Firma schon wieder Geschichte.

Ganz zum Schluß, nicht nur für diesen Bericht, sondern auch für uns, gab´s noch eine Tasse Kaffee im Biergarten.

Bockhorn 2012 20

Schön war´s wieder! So schön, daß ich nächstes Jahr selbstverständlich wieder dabei bin.

Oldtimermarkt Bockhorn 2012 – Rückblick light

Ganz ehrlich: Das Wochenende in Bockhorn hat geschlaucht. Dewegen gibt´s heute auch nur eine Lightversion des Rückblicks.

Bockhorn 2012

Unser Stützpunkt für die Expeditionen über den Teilemarkt. Einen besseren Standort dafür gibt es kaum. Näher dran geht nicht.

Für Heute gibt es zwei Videos die ich aus meinem ´74er Passat heraus gemacht habe.

In chronologischer Reihenfolge beginnt es mit der Ankunft am Freitag Abend.

Das zweite Video enstand dann kurz vor der Abreise am Sonntag.

Wenn ich wieder etwas mehr Elan habe gibt es einen ausführlichen Bericht. Wahrscheinlich morgen…

Ich fahr mit dem ´74er nach Bockhorn

Gestern war ein ganz komischer Tag. Handy zu Hause vergessen. Irgendwie geht das heutzutage überhaupt nicht mehr ohne das Ding.
Nachmittags wollte ich in die Werkstatt, den ´74er starklar machen. Gegen frühen Abend wollte Detlev noch vorbeikommen. Den habe ich zum Glück noch über Facebook mitteilen können, daß er mich nicht erreicht. Ich habe ihm dann die Uhrzeit mitgeteilt, wann ich in der Werkstatt bin.

Aus dem TS habe ich dann die Batterie in den ´74er gepackt und ihn angeschmissen. Das ging ohne Probleme. Das übliche Georgel nach über einem Jahr Standzeit ist ja normal. Bis da wieder Sprit im Vergaser ist, sind schon einige Runden mit dem Anlasser nötig.

Dann noch schnell Tisch und Stuhl eingepackt. So weit startbereit. Detlev war aber noch nicht da. Was machen ohne Handy?

Ich hab´ mich dann in der Zwischenzeit am linken Kotflügel des TS ausgetobt.

Kotflügel Passat TS

Der Zustand vorher war auch nicht gerade berauschend. Natürlich waren auch wieder diverse stärkere Kratzer vorhanden.

Kratzer Passat Kotflügel 32 1975

Nach zwei Durchgängen mit der Schleifpaste waren sie dann so gut wie verschwunden.

Kratzer weg Passat Kotflügel 32 1975

Ganz leicht werde ich da noch mal drüber müssen. Aber die werde ich noch komplett rausgefahren kriegen.

Leider sind auch wieder zwei kleine Beulen zum Vorschein gekommen. Auch die waren unter dem Schmutz zunächst nicht zu sehen.

Beule Passat Kotflügel 32 1975

In der sich spiegelnden Neonröhre kann man einen Versatz erkennen. Ist aber auch keine große Beule. Damit könnte ich wohl noch leben.

Mit etwas Anstand betrachtet fallen die nicht so sehr ins Auge. Dafür allerdings ein Farbunterschied zwischen Motorhaube und Kotflügel.

Kotflügel poliert Passat TS 1975

Beide Kotflügel wurden schon mal nachlackiert. Das sieht man auch an den überlackierten Zierleistenklammern. Warum wird sich schwer herausfinden lassen. Es sind aber beides noch die originalen Kotflügel. Die waren auf beiden Seiten noch nicht runter. Das kann ich mit Sicherheit sagen.

Es war jetzt 19:15 Uhr. Detlev war immer noch nicht da. Vielleicht hat er es sich anders überlegt. Normalerweise braucht er keine zwei Stunden zu mir. Jetzt wäre er schon knapp 3 Stunden unterwegs.
Ich habe mich dann auf den Heimweg gemacht. Wir hatten im Vorwege ein zeitpunkt ausgemacht bis zu dem ich in der Werksatt bin.

Ich bin dann noch mal zur Tanke und hab mal wieder etwas Luft auf die Reifen vom ´74er gegeben. Dabei fiel mir dann ein, daß ich ja mein überdachtes Feldbett gar nicht eingepackt hatte.
Also noch mal zurück. Und wer steht da, Detelv! Zum Glück war ich heute etwas vergesslich. Sonst wär das voll in die Hose geangen. Er hat tatsächlich über 3 Stunden für die Strecke gebraucht.

Wir haben dann noch ein paar Sachen ausgeladen, die er noch für mich im Auto hatte. Danach hat Detlev sich noch mal meinen zerlegten 4-Türer zu Brust genommen. Er wollte was an der Hinterachse ausmessen. Das war eigentlich der Hauptgrund für den gestrigen Kurzbesuch.

Als das dann alles erledigt war machte ich mich auf den Heimweg. Schließlich war noch einiges für die Tour nach Bockhorn vorzubereiten. Und ich hatte Sehnsucht nach meinem Handy. Die Formel des heutigen Tages dazu lautet: 7-21=15
Ich war von 7-21 Uhr ohne Handy und hatte in der Zeit 15 unbeantwortete Anrufe. Es geht heute einfach nicht mehr ohne dieses Ding.

Ich hab dann erstmal ein paar Leute zurückgerufen und dann gings noch mal in die Garage. Die restlichen Sachen für Bockhorn im Kofferaum verstauen.

Kofferraum Passat 1974

Geschafft. Morgen geht´s Richtung Nordsee.

31. Bockhorner Oldtimermarkt – Vorschau

So langsam wird es Zeit mal die ersten Vorbereitungen für´s Wochenende in Angriff zu nehmen.
Das Ziel dürfte klar sein: Bockhorn. Der 31. Teilemarkt öffnet am Freitag seine Pforten. Seit Jahren absolute Pflichtveranstaltung für mich.

Bock auf Bockhorn

Mein T-Shirt habe ich schon mal hervorgekramt. Das habe ich mir hierfür extra mal bedrucken lassen. Den Rest des Jahres liegt es ganz unten in meinem Kleiderschrank.

Ich weiß bloß bis heute noch nicht mit welchen Passat ich dieses Jahr fahre. Mit dem GLS war ich im letzten Jahr dort. Eigentlich müßte ich mich dem Rallye-Passat fahren. Den könnte ich dann gleich meinem Motorinstandsetzter vorführen. Der durfte sich im Winter ja an Kopf und Block auslassen und ist mit seinem Stand auch wieder in Bockhorn vertreten. Aber mit dem Passat habe ich dieses Jahr schon über 3000 km runtergerissen. Eigentlich wäre es mal wieder Zeit den ´74er an die frische Luft zu holen. Ich glaube das werde ich auch machen.

Ich hoffe wir kriegen dieses Jahr wieder einen Platz in unserer Stammecke. Leider werde ich wohl erst am Nachmittag in Hamburg losfahren können. Paßt mir eigentlich gar nicht, aber läßt sich wohl nicht anders regeln.

oldtimerrmarkt bockhorn

Die letzten Jahre hat es immer mit einem schönen Platz auf dem A-Areal geklappt. Auf dem Foto kann ich meinen GLS sogar erkennen. Ganz oben , direkt rechts am langen Weg der zwischen B und A hinunter führt. Das muß man aber wissen, als Passat kann man den hellen Punkt nicht ausmachen.

Ich hab jedenfalls wieder Bock auf Bockhorn. Oldtimer: Nette Nebensache, Teilemarkt: Nette Nebensache. Hauptsache: 3 Tage gute Stimmung !

Man sieht sich.

Polierte Motorhaube macht Lust auf mehr

Gestern gings dem Lack auf der Motorhaube zum zweiten mal an den Kragen. Nach der ersten groben Vorabreinigung folgte nun der Einsatz härterer Waffen.
Vor Spielbeginn habe ich mal das Spielfeld des gestrigen Tages markiert.

Spielfeld Motorhaube Passat TS 1975

Das Klebeband am Rand und auf der Sicke der Motorhaube dienen lediglich zum Schutz des Lackes. An Erhöhungen und Kanten ist man mit der recht abrasiven Schleifpaste sonst schnell mal auf der Grundierung, da sich der Anpreßdruck dann auf diese Stellen konzentriert.
Die Abklebung quer zur Fahrtrichtung soll lediglich eine Begrenzung der Arbeitsfläche bilden. Es ist ratsam immer nur relativ kleine Teilbereiche in einem Stück zu bearbeiten.

Dann gings los.

Poliermaschine Passat TS 1975

Vier kleine Kleckse der Schleifpaste sind für eine solche Fläche völlig ausreichend. Später wenn der Polierschwamm schon etwas gesätigt ist, kann man sogar noch weniger nehmen. Ich habe selber immer den Fehler gemacht und das Zeug direkt auf den Lack gegeben. Das endet in einer riesigen Schweinerei. So rum ist´s eindeutig besser.

Schon nach dem ersten Durchgang zeigte sich bereits ein sichtbarer Unterschied.

Vergleich Passat TS 1975

Das Feld oben rechts hat den ersten Durchgang hinter sich. Am besten sieht man den Unterschied in der Kontour der Leuchtstoffröhre. Sichtbar glatterer Kantenverlauf.

Jedes Viertel der Motorhaube erhielt zwei Durchgänge mit Schleifpaste und der harten Waffelscheibe.

Motorhaube poliert Passat TS 1975

Das Endergenbis macht eindeutig Lust auf mehr. Und das ist ja auch erst ein Zwischenschritt. Zum Schluß wird noch eine Hochglanzversiegelung folgen.

Kann also sein, daß ich in der nächsten Zeit öfters mal die Poliermaschine anwerfe und anschließend berichte. Aber keine Angst es wird sehr Abwechslungsreich. Schließlich ist jedesmal ein anderes Stück vom TS an der Reihe.

Dach Passat TS 1975 B1

Das Dach sieht nämlich genauso aus, wie die Motorhaube zuvor.

Erst mal den Staub der Jahre entfernen

Bevor ich endgültig entscheide wie es mit dem TS weitergeht, muß der Dreck der letzten Jahre erst mal runter.

Motorhaube Passat TS 32 1975

Es ist jetzt keine zentimeterdicke Dreckschicht, aber sauber ist anders. So läßt sich der Zustand des Lackes nicht abschließend beurteilen.

Staub, Vogelmist und die Abdrücke von irgendwelchen Tierpfoten habe ich dann zunächst mit einer ordentlichen Schaumreiniger eingeweicht.

Motorhaube Schaumreiniger Passat TS 32 1975

In die Waschanlage komme ich ja leider nicht und mir mit dem Wasserschlauch die ganze Werkstatt unter Wasser zu setzten, habe ich auch keine Lust.

Ich habe die Haube dann mit einem relativ mildem Lackreiniger und einer Fellscheibe bearbeitet. Auch wenn man es nicht glauben mag, ein Fellaufsatz ist wirklich nur für´s grobe. Für eine abschließende Politur ist er gänzlich ungeeignet.

Lackreinigung Poliermaschine Passat TS 1975

Für´s erste ist das schon mal recht ansehnlich. Aber die Feinarbeit kommt erst noch. Als nächster Schritt wird zunächst eine Behandlung mit Schleifpaste und Waffelscheibe folgen. Damit werden dann auch die letzten kleinen Kratzer verschwinden.

Allerdings gibt es Macken im Lack, da wird auch die Schleifpaste nicht mehr Helfen können.

Kratzer Motorhaube Passat TS 32 1975

Damit werde ich leben müßen oder doch einen Lackierer aufsuchen. Spotrepair scheidet bei der Farbe definitiv aus. Das wird man später immer sehen. Dann lieber so lassen.

5. ADAC-Klingberg-Classic – Rückblick

Gestern stand mal wieder eine Oldtimer-Rallye auf dem Programmzettel. Der MuSC Sülfeld war Ausrichter der 5. ADAC-Klingberg-Classic.

Rallyeschild Startnummer

Sülfeld? Da war doch mal was. Richtig, da fand 2010 das Passat-Treffen statt. Im Rahmen unseres Passat-Treffens hat der MuSC damals das Oldtimertreffen veranstaltet.
Von daher und von dem damaligen Pressevorabtermin waren mir da noch so einige Gesichter geläufig. Ist immer ganz nett, wenn man schon mal irgendwo einen Aufhänger hat.

Der Tag begann mit einem leichten Zeitproblem. Morgens habe ich erst mal über eine halbe Stunde meinen Autoschlüßel gesucht. Irgendwann habe ich ihn dann auf der Werkbank in der Garage gefunden. Es sollte aber nicht das letzte Zeitproblem an diesem Tag bleiben.

Wir kamen gerade noch rechtzzeitig um die technische Abnahme durchführen zu lassen. Ohne die gibt´s keine weiteren Unterlagen.

Technische Abnahme

Da es ein recht kleines Starterfeld mit nur 43 Fahrzeugen war, war der technische Komissar natürlich nicht ewig unterwegs. Wir erwischten ihn gerade noch bei seiner Platzrunde.

Während die ersten Starter dann schon zum Start rollten, holten wir uns erstmal unser Frühstück ab.

Start

Eine halbe Stunde später gings für Peter und mich dann auch auf die Strecke.

Start Passat 32

Bis zum Mittag ging dann auch alles relativ glatt. Wie sich später heraustellte hatten wir auf der ersten Bordkarte nicht einen Fehler. Eine Sollzeitprüfung ist nicht ganz optimal gelaufen, aber wir waren zu disem Zeitpunkt noch ganz gut im Rennen.

Mittag Klingberg-Classic

Die Mittagspause fand übrigens auf dem Gelände eines Opel-Händlers in Trappenkamp statt. Daher auch der Opel-Blitz auf der Startnummer und damit auf meinem Passat.

Nach dem Mittag folgten dann noch weitere Sollzeitprüfungen.

Sollzeitprüfung

Dabei war das noch eine von den einfachen. Hier wurde nur am Start und am Ziel die Zeit genommen.

Richtig dick kam es, aber bereits eine Sollzeitprüfung vorher. Sollzeitvorgabe waren hier 9 Minuten und 52 Sekunden. Unterteilt in sechs einzelne Abschnitte, mit jeweiliger Zeitvorgabe.
Das ist eigentlich alles halb so wird, wenn…

Wenn man am Start daran denkt seine Stoppuhren zu starten. Daran hat bei dieser SZP an keiner von uns beiden gedacht.

Was folgt war eine fast zehnminütige Irrfahrt ohne jegliche zeitliche Orientierung. Peter hat dann noch schnell versucht bis zur ersten Zeitnahme, die Zeiten für die nachfolgen Punkte hochzurechnen. Am Ende war alles vergebens. Wie sich am Ende herausstellte war betrug Differenz zur Sollzeit fast 30 Sekunden auf dem ersten Teilstück. Ein zweites Teilstück schlug dann nochmal mit fast 8 Sekunden zu buche. Was das bedeutet war uns eigentlich schon während der Fahrt klar. Hoffnungslos abgeschlagen.

Das Ziel haben wir aber natürlich trotzdem erreicht.

Ziel

Unsere Navigation hat jedoch super funktioniert. Immerhin waren wir in unserer Klasse eins von nur 5 Teams, die beide Bordkarten fehlerfrei abgeliefert haben.

Aber die Sollzeitprüfungen haben uns das alles versaut. Am Ende war es dann Platz 16 von 18 in der Klasse und in der Gesamtwertung auch nur der 29. Platz.

Aus Fehlern lernt man. Und wir machen auf jeden Fall, wie geplant weiter. Im Juli startet die nächste Rallye in Pinneberg. Wir sind natürlich am Start!

Wellendichtring am Getriebe erneuert

Bevor es heute an den Start der nächsten Rallye geht, wollte ich doch noch mal das Getriebe abdichten und nach dem Öl schauen.

Zuerst interessierte mich mich mal, wieviel Öl denn da überhaupt nocht drin war.

Getriebeöl Passat 32 1976

Das war alles was da noch rauskam. Zumindest nachdem sich erste Schwall in meine Auffangwanne ergossen hatte. 😉

Getriebeöl abgelassen Passat 32 1976

Ich hab´s jetzt nicht nachgemessen, aber da kann nur sehr wenig fehlen. Mit soviel hatte ich nicht mehr gerechnet. So wie die Unterboden, die Hinterachse und Teile des Tanks mit dem Öl überzogen waren.
Andersrum habe ich mir dann mal vorgestellt, was man mit einem Schnapsglas voll Öl für eine Sauerei anstellen könnte, wenn man das durch eine Lackierpistole jagt.
Aber umso besser. Da brauche ich mir wenigstens keine Sorgen um das Getriebe machen.

Ich konnte meine Reparatur also bedenkenlos fortsetzen. Schaltmimik ab und auf die Seite gelegt.

Dichtring Getriebe Passat 32 1976

Dann alten Dichtring rausgehebelt und den neuen montiert.

Wellendichtring Getriebe Passat 32 1976

Der alte Dichtring war ganz schön ausgehärtet. Merwürdig nur, daß das jetzt so extrem zu Tage getreten ist. Vielleicht hat die etwas nun größere Hitze vom Auspuff ihm nach 36 Jahren den Rest gegeben.

Dann noch die Schaltungsbetätigung wieder zurück und den Tunnel von den groben Ölresten befreit.

Getriebetunnel Passat 32 1976

Ist richtig schön sauber geworden. Stellenweise hat der Unterboden noch Neuwagencharakter.

Zum Abschluß kam dann noch neues Öl ins Getriebe. Das hatte ich mir vorsorglich schon geholt und obwohl VW von einer Lebensdauerfüllung bei den Getrieben spricht, habe ich es dann auch eingefüllt.
Daß die Lebendauer der Fahrzeuge so groß wird, hat sicher damals keiner mit eingeplant.

Als ich das Öl in bekam, hab ich mir schon wieder Gedanken gemacht, wie ich es vernüftig eingefüllt bekomme. Die Flaschen sahen nämlich nicht so aus, als ob sie diesen Rüssel hätten.

Getriebeöl neu Passat 32 1976

Beim Öffnen wurde ich eines Besseren belehrt. Es waren doch Rüsselflaschen. Zum Glück.

Somit steht dem Start bei der heutigen Klingberg-Classic in Sülfeld nichts mehr im Wege.

Motor hui, Getriebe pfui

So ganz kalt läßt mich der Lagerschaden von letzter Woche ja nun auch nicht. Ich kann immer noch nicht 100%ig sagen woran es denn nun wirklich lag.
Die Fahrt zum Passat-Treffen lief soweit völlig problemlos. Dort angekommen hatte ich jedoch das Gefühl, daß da schon wieder irgendwas im Motor klappert. Auf der Fahrt nach Stuttgart habe ich dann aber wieder nichts gehört. Wahrscheinlich war mein Gehör einfach zu sensibel. Und heil angekommen bin ich in Hamburg ja auch wieder. Wenn da irgendwas mit dem Lager nicht in Ordnung wäre, dann hätte es die Fahrt wohl nicht überlebt. Denn geschont habe ich den Motor auf der Fahrt nun wirklich nicht. Da waren einige Vollgaspassagen dabei.
Erstaunlich ist der Spritverbrauch des Motors. Im Mittel waren es bei drei Tankfüllungen nur 8,1 Liter, zweimal 8,3 l/100km und einmal 7,6 l/100 km. Der niedrige Wert stammt von der Heimfahrt, wo wir gemütlich in der Kolonne gefahren sind.

Ich habe mir gestern noch mal die Zeit für eine kleine Nachkontrolle genommen.

Ölkontrolle Passat 32 1976

Mal wieder Öl runter. So sieht das doch schon gleich viel besser aus.

Auch in der Auffangwanne war diesmal wirklich nichts außergewöhnliches zu entdecken.

Öl abgelassen Passat 32 1976

Ein letzter Blick galt dann noch der Ablaßschraube.

Magnetische Ölablaßschraube Passat 32 1976

Auch hier nur minimaler Abrieb am Magneten. Das ist völlig normal. Außerdem ist ja jetzt auch noch der Ölkühler im Ölkreislauf. Hier bleibt ja immer noch eine Restmenge drin, die beim Ablassen nicht mit rauskommt.
Das Öl aus der Auffangwanne kam dann direkt wieder zurück in den Motor. Hier scheint jetzt erstmal nichts mehr anzustehen.

Ganz anders sieht es allerdings beim Getriebe aus. Auf der Rückfahrt von Rechberghausen hatte ich teilweise schon mal diesen typischen Getriebeölgeruch in der Nase.

Getriebe Passat 32 1976

Meine Nase hatte sich nicht getäuscht. Scheint wohl aus dem Eingang der Schaltwelle zu kommen. Die beiden Dichtringe am Achsantrieb sind auf jeden Fall trocken.

Getriebeöl Passat 32 1976

Das Öl verteilte sich am ganzen Unterboden. Ist bestimmt ein prima Rostschutz.

Auch die Hinterachse ist gut konserviert.

Hinterachse Passat 32 1976

Was für ein Saukram. Ich glaub viel Öl kann da nicht mehr im Getriebe sein. Muß wohl die Tage noch mal nachgucken.

Kleiner Nachschlag vom Passat-Treffen 2012

Gestern war erst mal etwas Relaxen angesagt. So blieb auch noch genügend Zeit ein paar Videos hochzuladen.

Das war die erste richtige Tour mit dem neu gemachten Motor in meinem Rallye-Passat. Zwei Tage vor der Abfahrt nach Rechberghausen mußte ich noch neue Pleuelgerschalen einbauen.
Zeit mal zu testen ob ich auch wirklich alles richtig zusammengeschraubt habe.

Kurz vor Ende des Videos kriegt man wohl mit, daß ich den Fuß vom Gaspedal etwas gelupft habe. Auf der abschüßigen Geraden überschritt der Zeiger des Drehzahlmesser wieder die 7000er Marke. Da bin ich dann lieber etwas vorsichtig geworden. Die Geschwindigkeit die mein Navi dabei anzeigte könnt Ihr Euch selber ausrechnen: Abrollumfang: 1688 mm, 4.Gang: 0,909, Achsantrieb:4,1111

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