Passat-Treffen ist eigentlich gar nicht der richtige Ausdruck, im Grunde ist es eine Grill-Party und die Mehrzahl der Hungrigen kommt halt mit einem alten Passat. Inoffiziell ist es aber fast das Saisonabschluß-Treffen der Passat-Kartei-Deutschland. Heuer war es bereits die 6. Auflage und diesmal habe ich mir fest vorgenommen auch den Weg ins Schwabenlände in Angriff zu nehmen. Das ganze dann aber natürlich stilecht im 32er.
Der Wegweiser zeigt die richtige Richtung, aber die völlig falsche Kilometerzahl. Für mich waren es 625 km. Die allerdings völlig problemlos und auch recht zügig. Dabei konnte ich auch endlich mal wieder einen meiner Lieblingsautobahnabschnitte unter die Räder nehmen: Die Kasseler Berge.
Für mich als Flachlandtiroler ist das immer wieder ein Erlebnis. Ich frage mich immer, was da teilweise für Schlafmützen unterwegs sind. Die müßten mit ihren neumodischen Karren doch über die paar Hügel nur lachen. Aber weit gefehlt. Um da einigermaßen zügig durchzukommen sind schon diverse Spurwechsel nötig. Exemplarisch hier mal ein kleiner Mitschnitt von der Anschlußstelle Kirchheim bis zum Hattenbacher Dreieck. In Kirchheim bin ich nach einem kurzem Tankstopp wieder auf die A7 aufgefahren.
Kurz vor Kirchheim hatte ich noch Detlev eingeholt, der mich vor einer Baustelle gewarnt hatte. Er stand auf einer der beiden rechten Fahrspuren in einer Baustelle im Stau und warnte mich gerade noch rechtzeitig. So habe ich es gerade noch geschafft auf den linken Fahrstreifen zu wechseln, der auf die Gegenfahrbahn geführt wurde. Im Vorbeifahren habe ich mich dann mal akustisch bemerkbar gemacht und freundlich gewunken.
Nach meinem Tankstopp habe ich ihn dann kurz hinter Fulda wieder eingeholt und wir sind die restliche Strecke bis Finkenweiler gemeinsam gefahren.
Um kurz nach 15:00 Uhr hatten wir das Ziel dann erreicht. Das war bereits am Freitag, es war also noch nicht viel los. Das Grillen war ja erst für den Samsatg angesetzt. Ein paar Leute waren aber trotzdem schon vor Ort und haben die letzten Vorbereitungen getroffen. Benni hat extra einen Aufsitzmäher mitgebracht um der Wiese noch mal einen modischen Kurzhaarschnitt zu verpassen, Alex und Johnson waren dabei die Biertischgarnituren abzuladen.
Am Abend ging es dann noch zu Karin und Thomas nach Mögglingen zum Vorglühen. Das hielt sich bei mir allerdings in Grenzen und als Thomas den 5 Liter Kanister Ouzo auf den Tisch stellte, war für mich der richtige Zeitpunkt, in mein Hotel nach Finkenweiler zu fahren.
Am Samstag habe ich mir dann noch etwas Grillfleisch besorgt und pünktlich um 10 Uhr war ich dann vor Ort.
Nach und nach trudelten immer mehr Gäste ein. Alle wurden standesgemäß durch ein Spalier am Straßenrand begrüßt. Das war allerdings nicht der Grund für diese Sitzordnung. Jeder versuchte einfach noch ein schattiges Plätzchen zu ergattern. Die Sonne gab nämlich ihr bestes und brannte gnadenlos herab.
Gegen Mittag wurde dann zum ersten Mal der kleine Grill angefeuert. Hier wurde diesmal nur Anfangs gegrillt. Für alle hätte das später nicht mehr gereicht. Immerhin wollten über 50 Leute kommen.
Hier haben wir dann auch mal die Gastgeber im Bild: Alex und Stefan, die Ausrichter und Michel der die Lokalität zur Verfügung gestellt hat.
Nach und nach wurde Finkenweiler dann zum Passat-Mekka.
Benni brachte noch eine Kuriosität an den Start. Ein 32B mit einer frischen HU-Plakette von 2014.
Volle drei Jahre HU beim 32B. Wie ist das möglich? Das gibt es doch nur für Neufahrzeuge und danach sieht der nun beim besten Willen nicht aus.
Aber doch: Das ist ein Neufahrzeug!
Benni hat aus einem Schlachtvari einen Anhänger gebaut. Neues Fahrzeug, neue Fahrgestellnummer, neuer Brief, er als Hersteller – Also Neufahrzeug.
Ganz fertig ist er noch nicht, aber soweit ist alles abgenommen. Wenn auch mit einer abenteuerlichen Stützlast….
Nun waren natürlich nicht nur alte Passate vor Ort, sondern auch viele alte Bekannte. Echt Klasse, die ganze Bande zum Ende der Saison noch einmal alle auf dem Haufen zu haben.
Der Grill blieb bis spät in Nacht an. Leider mußte ich irgendwann mit dem Fotografieren aufhören. Ein Einheimischer hatte es mir befohlen. 😉
Zur Strafe mußte sich der Einheimische, dann aber zweimal nacheinander am Kicker geschlagen geben. Wir haben diesmal aber ohne Einsatz gespielt….
Irgendwann war für mich dann der Zeitpunkt gekommen mich bei allen zu verabschieden. Ich wollte am Sonntag früh raus. Auf dem Heimweg habe ich zusammen mit Pizza noch einen kleinen Abstecker beim Youngtimer Vestival in Herten gemacht. Waren für mich ja nur 250 km Umweg. Davon gibt es aber morgen mehr.
Was jetzt aber noch kommt, ist ein ganz herzliches Dankeschön an Alex und Stefan für dieses tolle Fest, an Karin und Thomas für die Bewirtung beim Vorglühen und an alle weiteren fleißigen Helfer.
Ha, dann war das am Sonntagmittag gegen 13.00 Uhr bei Westhofen doch Dein Silberpfeil auf der Autobahn…Wir kamen gerade mit einem Trailer vom Motorradtreffen…Grüße!
Da bin ich zwar langgefahren, aber um 12.00 Uhr stand ich schon beim Youngtimer Vestival an der Wurstbude. 😉
Oha, nur ein Bild von mir und das auch noch gerade so am Rand… Aber vermutlich besser so. Mein Nick sagt ja alles… xD
Aber es war Echt Toll !
Sers Olaf,
da haste auf dem einen Bild meine Platte aber gut abgelichtet…;-))eine glääänzende Erscheinung…schöner Bericht, schöne Bilder!
Bis bald, hoffentlich mal wieder in Hamburg,
schmidtla
….die Steigung bis Minute 1:04 ist real noch etwas steiler, ale sie auf dem Video erscheint 🙂