Für´s 19. Passat-Treffen der Passat-Kartei-Deutschland mußte ich dieses Jahr mal wieder einen etws längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen. Gut 670 km waren es für mich bis Rechbergausen.
Aber das ist eigentlich auch egal. Das Treffen ist Pflichtprogramm. Denn wann hat man sonst schon mal die Möglichkeit soviel alte Freunde und Bekannte, die sich dann auch noch für´s gleiche Auto interessieren, auf einem Haufen zu haben.
Freitag war Anreisetag und am Samstag stand gleich der erste Programmpunkt an. Mercedes Museum, Porsche Museum oder der Stuttgarter Zoo standen zur Auswahl.
Für mich stand fest, daß ich mich mal zu den Sportwagen begebe. Im Mercedes-Museum war ich schon mal. Das ist zwar mitterlweile auch schon umgebaut worden, aber die Fahrzeuge sind wahrscheinlich zum größten Teil die gleichen geblieben.
Der imposante Bau ist schon von weitem auszumachen. Auch die Tiefgarage war eigentlich gut ausgeschildert. Ich hab das Schild zumindest gesehen. 😉
Zum Glück gibt es nach der Vorserie immer noch ein paar Änderungen.
In dieser Form hätte es der 924 wohl noch schwerer gehabt. Allein die LKW-Rückleuchten sind schon eine Zumutung.
Eine Zumutung für die Augen ist die Farb- und Materialauswahl der Porsche Boxter Studie.
Bernsteinimitat und und farblich dazu abgestimmtes Leder. War das wirklich der Geschmack der frühen 90er Jahre?
Die „Sau“ ist ja nun wirklich hinlänglich bekannt. Das die im Posche Museum steht, hat sich sogar schon bis Hamburg rumgesprochen. Viel mehr als das Äußere, interessierte mich allerdings die Technik.
Die Zylinderzahl ist ja schnell ersichtlich. Viel bemerkenswerter finde ich die gewaltigen Verteiler mit ihren Kappen. Und davon gibt es dann auch gleich zwei. Irgendwie sind da viel mehr Zündkabel als Zylinder.
Das soll´s dann aber auch schon aus dem Museum gewesen sein. Schließlich geht´s hier um das Passat-Treffen.
Benny hatte sich erbarmt und sein Betriebsgelände für das Treffen zur Verfügung gestellt.
Es gab dieses Jahr extra keine Bekanntmachung in der Printpresse. Die Platzverhälnisse waren zwar begrenzt und es waren auch so reichlich Gäste vor Ort, aber es sollte ja nicht im totalen Chaos enden.
So blieb noch genügend Freiraum um sich ein lauschiges Plätzchen zu suchen. Ideal.
Hier sind dann auch gleich zwei, der drei marsroten 33er Zwischenmodelle zu sehen. Den dritten habe ich noch einmal extra eingefangen.
Einer kam aus der Schweiz. Dem Besitzer hatte man dort die Einstufung als Veteranenfahrzeug verweigert, da die Kunstledersitze durch jahrelange Verwendung von Lammfellbezügen, etwas gräulich waren und der Vari einige kleine Lackschäden hatte.
Von solchen harten Vorgehensweisen ist man in Deutschland offentsichtlich weit entfernt. Hier jetzt ein Bild des einzigen 32B mit H-Kennzeichen auf dem diesjährigen Treffen.
Der KLE hat es mit seinem Pirat tatsächlich geschafft. Die POP-Niete gibt es ja schließlich auch schon über 60 Jahre. Das ist doch mehr als historich.
Zu einer Showeinlage der ganz anderen Art, kam es dann vor Detelvs „neuen“ 73er Schrägheck. Der war natürlich häufig von vielen neugierigen Leuten umringt. Im Gewühl landete dann der Autoschlüßel von Dirk im Regenwassersiel. War ungefähr 2 Meter bis zum Grund.
Mit Hilfe einer langen Kette und einem ausgedienten Lautsprechermagnet konnte der aber zum Glück sehr zügig wieder ans Tageslicht befördert werden.
Da ich gerade schon bei Detlevs Passat war. Jetzt ist es ja raus und es gibt keinen Grund mehr irgendwelche Fotos vor der Veröffentlichung hier im Blog zu verändern.
Der Passat ist sicher einigen von Euch noch bekannt. Er wurde bereits im August 1997 in der VW Scene vorgstellt.
Ein wirklich sehr aufwendiger Umbau mit vielen Gimmicks. 16V-Motor mit G-Kat, BBS White Edition, Recaro-Sitzen, selbstgebauten Dom- und Querlenkerstreben, Überrollbügel und vielem mehr. Für mich als Hardcore-Originalo ist das natürlich nichts, aber wer sowas in der Richtung mag, hat hier wirklich ein Goldstück. Sämtliche Arbeiten wurden wirklcih sehr profesionell ausgeführt. Dazu zählen neben den Technikdetails natürlich auch die Schweißarbeiten. Immerhin liegt der Umbau jetzt schon über 15 Jahre zurück und Rost sucht man wirklich vergeblich.
Ich habe zu diesem Passat ja selber eine sehr enge Verbindung. Schließlich bin ich nur durch ihn an meinen TS gekommen. Klar, daß man das nicht so einfach als Randnotiz erwähnt.
Auch einen ganz alten Bekannten konnte ich mal wieder Live und in Farbe anschauen.
Dieser marinogelbe Schrägheck war bereits auf dem 1.Passat-Treffen vor Ort. Damals, das war 1992, noch mit einigen Jugendsünden ausgestattet, ist er mittlerweile wieder in seinen Originalzustand zurückverstetzt worden. Nichts mehr zu sehen von den beiden 30er Basslautsprechen in den hinteren Seitenverkleidungen oder dem digitalen Drehzahlmesser. Die Zeiten sind vorbei.
Am Sonntag gings dann noch mal mit der gesamten Flotte zum gemeinsamen Fotoshooting.
Es waren bestimmt an die 50 Passat. Unmöglich die aus dem fahrenden Auto auch nur ansatzweise alle vor die Linse zu bekommen.
Mir blieben nur die beiden Schnappschüße aus dem Seitenfenster. War übrignes ein tolle Strecke. Als Nordeutscher ist man ja nicht so mit Bergen und Serpentinen gesegnet.
Am Ziel galt es dann die ganze Meute einigermaßen mit System aufzureihen. Wir haben mit dem 32er angefangen und sie so ungefährt nach dem Fahrzeugalter aufgereiht.
Nur Michael tanzt mit seinem weissen Ösi-Vari mal wieder komplett aus der Reihe. Vielleicht hat er die Nähe zu seinen Karosserieverwandten gesucht.
Nur aus rein mathematischen Gründen stehen die 32B im Anschluß in zweiter Reihe. Der Kreisabschnitt ist bei größerwerdendem Radius natürlich länger. Und es waren eben mehr 32B vor Ort.
Das schöne ist wirklich die im wahrsten Sinne des Wortes, die bunte Vielfalt bei unseren Passat-Treffen.
Neben den braven und meistenteils originalen 32ern in knalligen Farben, gibt es auch genauso sehenswerte, stark umgebaute 32B in gedeckten Farben.
Es war wirklich wieder alles vertreten. Und genau das macht es jedesmal wieder zu einem Erlebnis.
Dann ist da ja auch noch die reichhaltige Verköstigung vor Ort. Alles in Eigenregie und alles sofort Verfügbar.
Ich glaube der Grill war bald von 12 bis 12 durchgehend in Betrieb. Wenn das man langt. Abnehmer für Gegrilltes fanden sich zu jeder Uhrzeit.
Auch Kaffee und die gesamte Palette an anderen Getränken war durchgehend erhältlich. Absolute Spitzenleistung vom gesamten Team.
Zum Abschluß noch mal die Evolutionstufen von roten Variants.
Montag Mittag war dann schon wieder die Abreise angesagt. Die Tage vergingen mal wieder viel zu schnell. Jetzt heißt es wieder fast 1 Jahr warten.
Aber selbst die Heimfahrt wurde noch zu einem Erlebnis. Mit Dirk und Detlev bildete ich, die nicht zu übersehende Ampelkoalition.
Wenn´s in der Politik doch auch immer so einfach wäre und es so viel freundliche Gesten geben würde.
Ganz zum Schluß möchte ich mich noch einmal für die hervorragende Organisation bei Benny und dem gesamten Team bedanken. Ihr habt wieder wirklich alles gegeben und wer hier noch was zu meckern findet, dem ist nicht mehr zu helfen.
DANKE, DANKE, DANKE
Oh, du hast mich doch tatsächlich „freihändig“ erwischt ! Respekt ! 🙂
Nette Story und schöne Bilder. Der 32b hat aber meiner Meinung nach, außer dem Alter nichts, was das H-Kennzeichen rechtfertigt.
Aber bestimmt der Stufenheckgolf , oder ? 😉
Vor allen vermutlich der 2er weil Massenware im Vergleich zum 1er… 😛
klasse seite, weil ich auch alter passat (D) begeisterter bin, suche ich nach dem farbcode – grün schrill – den auch Detlevs Auto hat, auf dem mit dem „feuer“ – kann mir da jemand helfen? 1000 dank für nen tip
Martin p. aus a.
Die Farbe nennt sich „Cliffgrün“