Heute berichte ich mal von ganz was anderem. Gestern traf ich mit mit Klaus im Congress Centrum Hamburg, um gemeinsam die Hauptversammlung der Volkswagen AG zu besuchen. Getroffen haben wir uns schon bei der Hinfahrt auf der Autobahn. Ich habe ihn allerdings zunächst nicht erkannt, da er nicht wie erwartet mit einem Santana unterwegs war. Erst als hinter mir die Lichthupe aufblendete wurde ich ihn aufmerksam. Wir haben uns dann durch den morgentlichen Berufsverkehr gequält und waren um kurz nach 10 Uhr im CCH.
Am Einlaß erwartete uns dann zunächst einen Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. Dadurch haben wir es nicht mehr ganz rechtzeitig zur Eröffnungsrede von Hon.-Prof. Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing ETH Ferdinand Karl Piëch geschafft.
Die gesamte Sitzung war aber über Lautsprecher, in jedem noch so versteckten Winkel des CCH, mitzuverfolgen. Verpaßt haben wir davon also nichts. Er begrüßte zunächst eigentlich nur die anwesenden Aktionäre und verlaß die wesentlichen Tagesordnungspunkte.
Interessanter wurde es dann schon als Prof. Dr. rer. nat. Martin Winterkorn das Rednerpult betrat.
Jetzt kamen die wirklich beeindruckenden Zahlen des Geschäftsjahres 2010 auf den Tisch. Grob zusammengefaßt hat die Volkswagen AG das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr seit ihrer Gründung erzielt.
Es wurden soviele Fahrzeuge wie noch nie produziert und verkauft. VW ist zur Zeit wirklich auf der Erfolgsspur.
Nach gut 2 Stunden hatten wir aber genug von den Milliarden, die uns da um die Ohren gehauen wurden. Schließlich gab es nicht nur die Sitzung im großen Saal des CCH. Wir besorgten uns erst mal was zum Essen, denn so richtig gefrühstückt hatten Klaus und ich noch nicht. Wir haben uns erstmal die Teller vollgehauen, hat ja alles nichts gekostet. 😉
In der Großen Halle des CCH war neben dem Gastronomiebereich, auch gleich noch eine Fahrzeugauststellung aller einzelnen Konzernmarken. Dazu gehören mittlerweile neben VW, auch Audi, Porsche, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Scania und Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Diese Ausstellung ist übrigens noch vom 04.-08. Mai kostenlos zu besichtigen.
Auch wir haben die Gelegenheit natürlich genutzt und uns mal bei den neuen Fahrzeugen etwas umgesehen.
Der neue VW Beetle, der ist wirklich ganz frisch und noch gar nicht bei den Händlern. Der ist ab Sommer überhaupt erst bestellbar.
Der Passat „light“ wie er in USA und China gebaut wird. Dieses Modell wurde uns zwar als USA-Modell angepriesen. Klaus erkannte aber sofort, daß es sich um ein Modell aus China handeln muß. Wäre aufgrund des Preises sicher auch etwas für den deutschen Markt.
Zwischendurch warfen wir immer mal wieder einen Blick auf die großen Viedeoleinwände.
Man konnte die Sitzung wirlklich an jedem Platz mitverfolgen.
Dann haben wir das richtige Auto für Klaus gefunden. Anscheinend hat dieser Audi A8 W12 Quattro eine Fahrererkennung.
Klaus setzt sich rein, fährt den Monitor der Soundanlage aus und was wird dort unverzüglich angezeigt: „Santana„. Klaus wollte gar nicht mehr aussteigen.
Weiter bei Audi. Hier gab es noch eine Studie, die sich an den ersten Urquattro anlehnen soll. Soviel Ähnlichkeit kann ich da jetzt allerdings nicht erkennen.
Ich habe mich dann noch einmal versucht mit einem Eos Exclusive anzufreuden. Irgendwie fühle ich mich in meinen alten Karren wohler.
Ein ganz klein wenig hat man sogar noch an die alten Karren gedacht.
Aber wirklich nur in ganz kleinem Rahmen. Im Maßstab 1:43. Bei Volkswagen Classic gibt es seit einiger Zeit den Passat Variant Typ 33 käuflich zu erwerben. Kostet so um die 29,- Euro.
Dann noch eine Kleinigkeit, die zeigt wie sehr man um die korrekte Darstellung bei solch einer Veranstaltung bemüht ist.
Man beachte die Räder, selbstverständlich werden die so hingedreht, daß das Firmenlogo richtig positioniert ist. Aber nicht nur das. Bei Porsche hat man sich sogar die Mühe gemacht, daß der Schriftzug vom Reifenhersteller in dieser Position auch oben steht. Ist hier zwar nicht zu erkennen, aber es war wirklich so. Und es war kein Zufall. War bei allen Rädern so. Das war aber nur bei Porsche so, die anderen Marken beschränkten sich auf das richtige positionieren der Felgen.
Ab 15.00 Uhr gab es noch Kuchen. Den habe ich mir aber nach dem ausgiebiegen Mittagessen verkniffen. Gegen 16.30 Uhr verließen wir das CCH und quälten uns, wieder durch den dicksten Verkehr, in Richtung Autobahn.
Ich hoffe Ihr konntet soviel neumodisches Blech vertragen.