Gestern gab´s noch eben den erforderlichen Ölwechsel am Rallye-Passat. 1000 km sind geschafft und das gibt dan auch gleich die erste Erkenntnis ob im inneren des Motors alles rund läuft.
Zur späteren Kontrolle hab ich das abgelassenene Öl direkt noch einmal gefiltert. Bis alles Öl durch war verging schon eine ganze Zeit. Je kälter es wurde, desto langsamer lief es ab.
Zeit noch mal einen Blick auf die Ölablaßschraube zu werfen.
Hier habe ich ja eine Schraube mit einem kleinen Magneten verbaut. An finden sich auch einige Ablagerungen. Ich kann jetzt schlecht einordnen ob´s für die Einlaufphase viel oder wenig ist. Ich werde das weiter beobachten. In Zukunft sollte es dann aber eigentlich weniger werden. Grobe Stücke sind aber nicht vorhanden.
Der Filter flog natürlich auch mir raus.
Ich habe mir mal wieder eine Rolle Müllsäcke mit in die Werkstatt genommen. So bleiben Finger und Motor sauber.
Nach dem Auffüllen des neuen Öls war dann auch das Altöl durch die Filtrierung gelaufen.
Hier gibt es definitv keinen Grund zur Sorge. Ich konnte keine Reste, die auf unnormalen Verschleiß hindeuten, feststellen.
Weiter gings im Anschluß mit der Zündung. Hier suche ich ja noch nach den optimalen Zündzeitpunkt. Auf Standardwerte kann ich hier leider nicht zurückgreifen.
Auf 11° vor OT stand sie als ich begonnen habe. Allerdings mit aufgestecktem Unterdruckschlauch. Und das war ein großer Fehler. Bei Einfachdosen müssen die Schläuche abgezogen werden.
Ich habe den Zündzeitpunkt, dann bei abgezogenem Schlauch, mal auf die serienmäßigen 9° vOT des ZA-Motors gestellt. Dann den Schlauch wieder aufgesteckt und schon hatte ich einen ganz anderen Wert.
Jetzt waren es nicht mehr 11°, sondern 17° mit aufgestecktem Schlauch. Die Drehzahl ist dann auch gleich noch um 50 Umdrehungen angestiegen.
Und siehe da, der Motor geht jetzt auch nicht mehr aus, wenn der Lüfter anspringt. Das hat also schon mal richtig was gebracht.
Zum Abschluß wurd´s dann noch mal etwas lauter.
Kontrolle ob die Fliehkraftverstellung arbeitet und wo der maximale Verstellwinkel liegt. Bei knapp 5000 Umdrehungen liegt der Zündzeitpunkt in dieser Einstellung bei 39° vOT. Die Fliehkraftverstellung arbeitet also. Dazu mal einen Auszug aus dem „VW TUNING – So mache ich ihn schneller“
Von der Theorie her , liege ich damit also mitten in dem angegebenen Bereich.
Folgt die Praxis. Für ausgiebige Autobahnfahrten hatte ich leider keine Zeit. Deutlich bemerkbar macht sich der um 6° vorverlegte Zündzeitpunkt aber auch schon so. Besonders untenrum geht der Motor jetzt wesentlich besser. Ich kann jetzt sogar mit 60km/h im 4.Gang fahren und problemlos rausbeschleunigen. Kein Stottern, kein Ruckeln. Wie weggeblasen. Völlig anderes Fahrverhalten.
Ich werde es weiter beobachten und erst mal ein paar Kilometer mit dieser Einstellung abspulen. Auf jeden Fall schon ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.
Wirst du den Motor dann auf kraftvollen Antritt oder V-Max hin einstellen?Weil so was ich bisher gehört habe,geht mit anderer Nockenwelle und ZZP eig. immer nur eine Verbesserung in eine Richtung..
Mehr Drehmoment untenrum und mehr Leistung obenrum wäre der Traum eines jeden Motorenbauers. Durch die Nockenwelle wird sich der Punkt der höchsten Leistung natürlich nach hinten verlagern. Ein wenig kompensieren kann man das durch die höhere Verdichtung. Dadurch fällt der Drehmomentverlust unten nicht ganz so extrem ins Gewicht.