Heide-Histo 2012 – Rückblick
Eins vorab: Die Heide-Histo hat sich richtig gelohnt. Eine wirklich gelungene Veranstaltung, die es aber auch ganz schön in sich hatte. Leicht ist anders.
Wir hatten am Schluß der Rallye, vom Gefühl her, eigentlich eine bessere Platzierung erwartet. Gelangt hat es am Schluß zu Platz 13 in der Gruppe (32 Teams). In der Gesamtwertung lagen wir damit auf Platz 27 vom 103 Teams.
Der Start fand bei Steenbuck Automobiles in Lübberstedt statt.
Die ersten zwanzig Startnummer fanden Platz auf dem Hof, die anderen reihten sich in der Straße auf.
Es folgte der übliche Törn. Papierabnahme und Frühstücken und warten auf den Start. Das Frühstück war richtig lecker und wurde in einem benachbarten Gasthof serviert. Hier hatten wir dann auch schon mal die erste Gelegenheit uns mit dem Bordbuch und den Aufgaben vertraut zu machen. Das wird kein Zuckerschlecken, das war jetzt klar….
Es blieb natürlich auch noch genug Zeit sich die zum Verkauf stehenden Fahrzeuge einmal grob anzuschauen.
Alles ganz schön, aber nicht die Autos für die ich mich wirklich interessiere. Viel lieber hätte ich mal einen Blick in die Yountimer-Halle geworfen. Die ist aber in einer anderen Ecke von Lübberstedt. So viel Zeit war nun auch nicht mehr…
Eine halbe Stunde vorm Start gab´s dann die Fahrerbesprechung. Hier gibt´s noch mal die letzten Instruktionen und die Möglichkeit Fragen an den Ausrichter zu stellen.
Ist schon ein ganz schöner Haufen der da zusammengekommen ist. Es lagen wohl noch weit mehr Anmeldungen vor, aber es konnten nur etwas über 100 Teams an den Start.
Pünktlich zu unseren Start begann dann der vorhergesagte Regen.
Zum Glück verzog der sich später wieder. Nach gut einer Stunde war Regen kein Thema mehr.
Jetzt ging´s los. Die erste Falle wartete schon direkt nach dem Start.
Hier die Skizze aus dem Bordbuch:
Ganz einfach, oder ?
Aber nur wenn man vorher die Ausführungsbestimmungen durchgelesen hat und die wichtigen Passagen im Kopf hat. Da heißt es nämlich: „In gelbe Straßen darf nur nach rechts eingebogen werden, sofern nicht durch einen Pfeil oder ein Skizzenteil etwas anderes verlangt wird“
Das ganze ist dann also so zu befahren.
Kontrolliert wurde das durch die Stempelkontrolle 30 am Bahnhof.
Es gab nicht wenige die einfach nach links abgebogen sind…
Weiter gings dann teils nach Chinesenzeichen und teils nach Skizzen bis zum ertsen richten Knackpunkt. Der Ort nennt sich Volkwardingen und den Namen werden wir wohl nicht mehr so schnell vergessen. Man was sind wir hier durch den Ort gekurvt.
Das ist die Aufgabe…
… und das unsere Fahrstrecke.
Leider haben wir heir ein Großteil unsere Fehlerpunkte eingesammelt. So ganz richtig war unsere Fahrstrecke nämlich nicht.
Wer Lust hat kann sich ja mal daran versuchen. Die Karte könnt ihr anklicken und sie öffnet sich dann in einem neuen Fenster.
Ihr findet in dem Luftbild jetzt sogar schon alle Punkte die angefahren werden müssen. Die sind in der Aufgabe natürlich nicht vorgegeben.
Dazu aber noch ein paar allgemeine Regeln:
– Straßen dürfen zwar mehrfach, aber nur in einer Richtung befahren werden.
– Kreuzen der gefahrenen Strecke ist nicht erlaubt.
– Zwischen den einzelnen Symbolen (Striche, Punkte) ist stets die kürzeste Verbindung zum nächsten Symbol zu fahren.
– Einmal befahrene Skizzenteile dürfen anschließend wieder befahren werden.
und natürlich
– In gelbe Straßen darf nur nach rechts eingebogen werden.
Beginn ist die gelbe Straße von Süden kommend.
Die richtige Fahrstrecke hat folgendes Muster:
23 – .. – .. – .. – .. – .. – .. – .. – 26
Viel Spaß. Ich bin gespannt ob´s einer hinbekommt.
Nach soviel Streß war es dann erst mal Zeit für die Mittagspause. Hierzu steuerten wir mitten auf den Marktplatz von Munster.
Da war dann auch mächtig was los.
Alte Autos sind halt immer noch ein Anziehungspunkt.
Dannach gings wieder auf die Piste. Zwischenzeitlich wurde das Feld immer wieder geordnet und damit auch wieder entzerrt.
Das passierte durch Zeitkontrollen. Die Fahrzeiten zwischen den einzelnen ZK´s waren vorgegeben. Ein zu frühes Erscheinen bringt Strafpunkte. So gab´s immer mal wieder Zeit sich ein wenig die Beine zu vertreten, um dann Minutengenau an der ZK vorzurollen. Es soll Teams gegeben haben, denen die vorgegebene Zeiten zu eng gesteckt waren. Wir waren meistens zu früh da.
Und dann waren da natürlich auch noch die Wertungsprüfungen. Wie diese hier am Rande des großen Truppenübrungsplatzes in der Lüneburger Heide.
Insgesamt gab es auf der diesjährigen Heide-Histo acht Wertungsprüfungen mit insgesamt 19 Zeitnahmepunkten. Das ist in der Anzahl wohl einmalig.
Da haben wir dann etwas Boden in der Wertung gutmachen können. Insgesamt kamen wir bei den neunzehn gemessenen Zeiten, nur auf eine Abweichung von 10,5 Sekunden. Dabei sogar zwei Nuller. Punktlandung. Damit waren wir in dieser Wertung wieder ganz oben mit dabei.
Gegen 18.00 Uhr erreichten wir dann das Ziel in Amelinghausen. Wieder mitten im Ortszentrum, wo ebenfalls wieder mächtig Andrang herrschte.
Hier gab´s für jedes Team noch ein kleines Präsent aus den Händen der amtierenden Heidekönigin.
Die Autos konnten wir dann gleich um die Ecke abstellen.
Es folgte das lange Warten bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse. Auch bis zum abendlichen Buffet war es noch eine ganze Zeit hin.
Aber da war ja noch ein Gutschein für Kaffe und Kuchen.
Außerdem gab´s auch noch einen Biergarten, wo ich mir zur Feier des Tages mal ein Alsterwasser gegönnt habe.
Herrlich erfrischend nach so einem anstrengenden Tag.
Gegen 20.00 Uhr wurden dann die ersten Ergebnisse ausgehängt. Zunächst nur die Zeiten aus den Wertungsprüfungen. Danach sah es ja noch recht erfolgversprechnd aus.
Zeit also sich mal über das abendliche Buffet herzumachen. Das tat richtig gut.
Zwischenzeitlich gab´s dann noch eine Tombola. Hier war ich gerade mal zum Rauchen vor der Tür und prompt wurde unsere Startnummer gezogen. Peter nahm dann den 20,- Euro Tankgutschein für mich in Empfang.
Irgendwann wurden dann auch die Ergebnisse der Bordkarten ausgehängt und es war klar, daß wir nicht auf den vorderen Plätzen mitmischen werden.
Wir entschlossen uns dann die Heimreise anzutreten. Es war bestimmt schon 22.30 Uhr und die Preisvergabe hatte immer noch nicht begonnen.
Damit ging ein richtig schöner tag zu Ende. Fast, denn zu Hause ließ mir Volkwardingen keine Ruhe. Ich hab die richtige Lösung noch rausbekommen. 😉