So werde ich nie fertig
Der Tag lief zunächst völlig nach Plan ab. Erst noch mal wieder frisches Wasser durch den Kühlkreislauf jagen und dann die Beifahrertür wieder einbauen.
Zuvor bekam sie noch den nötigen Einschnitt für die spätere Lautsprechermontage.
Die Tür habe ich dann nur eben mit zwei Schrauben reingehängt. Zum Lackieren kommt die ja eh wieder raus.
Damit konnte ich den TS endlich mal wieder mittig zwischen die Säulen der Hebebühne stellen und ihn dann auch gleich mal wieder in die Höhe befördern. Das war mitterlweile auch bitte nötig.
Mitterlweile konnte ich vor lauter Müll schon nicht mehr vernüftig zutreten. Mal wieder Zeit im großen Stil den Besen zu schwingen.
Die Stoperfallen waren damit aber leider nicht komplett aus dem Weg geräumt. Es ging zunächst mit dem rechten Schweller weiter. Wie auch Tür und Einstieg auf dieser Seite, fanden sich hier ebenfalls viele kleine Rostpickel.
Die kamen jetzt aber nicht so überraschend. Schließlich waren sie ja deutlich sichtbar.
Auch hier wurde aus den vielen kleinen Stellen im Endeffekt wieder eine durchgehende Fläche die abgeschliffen werden mußte.
Nach vorne hab ich mich jetzt noch nicht weiter vorgearbeitet. Ich wollte mit vorrangig erst noch eben um die Radlaufkante kümmern.
Hier war, wie auf der anderen Seite auch, eigentlich nichts wildes. Aber so einfach nur drüberlackieren wollte ich nun auch nicht. Ist ja auch nicht weiter schlimm die Kante einmal kurz blank zu machen.
So weit so gut. Jetzt kam der Teil, der so nicht geplant war. Ich war mir zwar bewußt, daß sich im Radkasten selber auch diverse Roststellen befanden, die wollte ich aber eigentlich großzügig übersehen.
Ist ja alles nicht lebensbedrohlich und würde mit einer kleinen Versiegelung wahrscheinlich auch noch jahrelang nicht großartig weiterrosten.
Aber irgendwie juckte es mir in den Fingern. Ich konnte mich nicht wehren. Die Flex wurde von der einen Stelle magisch angezogen.
Wie vermutet verbarg sich nichts wildes dahinter. Irgendwie beruhigt, aber irgendwie auch verunsichert: Wat nu?
Es artete dann wieder ins uferlose aus. Wasser marsch!
Zunächst sogar noch halbwegs zivil mit der Tornador Gun. Da kam aber viel zu wenig Wasser raus, so daß ich schnell auf eine andere Waffe umgestiegen bin.
Leider habe ich es nicht geschafft mal ein Foto hinzubekommen, auf dem man erkennt was da für eine Wassermenge rauskam. Meine Werkstatt schwimmt jetzt. Das soll jetzt über Nacht einweichen, dann kriege ich den ganzen Sand hoffentlich mit etwas Nachdruck raus.
Ich frage mich langsam allerdings, warum ich nicht mal ein Auge zudrücken kann. Manchmal nervt micht das selber. Es ist echt komisch. Die ganzen angerosteten Achsteile interessieren mich zur Zeit nicht die Bohne. Die kleinen Rostpickel im Radkasten, die nie jemand sehen würde, müssen verschwinden. Und das trotz des Zeitdrucks den ich habe. Das ist doch nicht normal!
Was läuft da falsch in meinem Kopf?