Tag Archive: Tornador Gun
Flotter Dreier
Ja, man mag es kaum glauben. Dieses und nächstes Wochenende bin ich tatsächlich noch mal in Sachen Oldtimerrallye unterwegs. Am Sonntag geht es zunächst einmal nach Bremerhaven. Zeit mal den Rallye-Passat aus seinem Sommerschlaf zu holen.
In diesem Jahr war ich damit bisher nur im März auf dem Heidbergring.
(mehr …)Das letzte Drecknest an der Frontmaske ist Geschichte
Auch wenn das so jetzt gar nicht geplant war, die Frontschürze und der angrenzende bereich des vorderen Motorraums sind wohl jetzt auch zum größten Teil von Dreck, Moos und sonstigen Schweinkram befreit. Dabei wollte ich eigentlich nur eben den Kabelbaum zum rechten Scheinwerfer vorne aus der Frontschürze ziehen.
Also verschawand auch hier zunächst der Scheinwerfer aus seiner Behausung. Die ganzen Flechten sind mittlerweile übrigens schon komplett ausgetrocknet. Ein Weiterleben ohne weitere Feuchtigkeit ist wohl ausgeschlossen. (mehr …)
Dummheit schützt vor Strafe nicht
Mit dem Zylinderkopf war ich gestern noch eben in der Waschbox bevor ich mich wieder auf in die Werkstatt gemacht habe.
Den Weg hätte ich mir aber fast sparen können. Dass was die da Hochdruckstrahler nennen, schafft jeder Gartenschlauch locker auch. Eine absolute Frechheit
Im Endeffekt habe ich dann doch alles per Hand abgekratzt und mit einem Pinsel und Rostlöser abgewaschen. (mehr …)
Endlich mal was fürs Auge
Die Zeiger zuckten schon mal kurz
Wasserfestspiele im linken Radhaus
Natürlich kriegt auch noch das linke Radhaus seine Wäsche. Diemsal habe ich es auch mal geschafft die Sandstrahlpistole in Aktion aufzunehmen.
Das war sozusagen der Vorwaschgang, die Feinwäsche folgte nach einer kurzen Einweichzeit. Dafür kam wieder die Tornador Gun zum Einsatz. Weniger Wasser, aber dafür viel mehr und vor allem stark verwirbelte Luft lösten den Schmutz schon recht gut.
Die etwas hartnäckigeren Anhaftungen sind dann noch mit einer Bürste fast vollständig verschwunden.
Jetzt konnte ich mich wieder auf die Suche nach beschädigten Stellen im Steinschlagschutz machen.
Sofort sticht unter anderem die Stelle mitten in der hinteren Hälfte ins Auge. Die machte mich neugierig. Was ist hier passiert? Hier sitzt kein versteckter Schweißpunkt und die Stelle liegt auch außerhalb des Bereiches, der von hochgewirbelten Steinen durch den Reifen in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.
Den eingerissenen Steinschlagschutz habe ich mal weggekrazt. Die Ausdehnung der Unterrostung hielt sich in Grenzen. Schon bald kam wieder gesundes Material zum Vorschein.
Den Auslöser für die Macke konnte ich dann aber recht schnell ausfindig machen.
Da wurde der Kofferraum wohl etwas zu unvorsichtig beladen. So was rächt sich natürlich, spätestens nach 37 Jahren.
Viel mehr Bammel hatte ich allerdings vor den Stellen direkt oberhalb vom Reifen. Mehrere sternförmige Aufplatzungen des Steinschlagschutzes ließen nicht gutes erahnen.
Es half aber alles nichts. Die Wahrheit mußte ans Tageslicht. Schließlich mache die Aktion genau wegen solcher Stellen. Es dauerte eine ganze Zeit bis ich mit dem Drahbürstenaufsatz der Flex wieder Blech zu fassen hatte. Der Steinschlagschutz war in diesem Bereich locker 5 mm dick.
Es war dann zum Glück aber noch durchweg Blech erhalten. Zwar oberflächlich angegriffen, jedoch keine Gefahr für die Substanz.
Über die Entstehung dieser Stellen bin ich mir immer noch nicht ganz im klaren. Was war denn nun zuerst da? Der Rost, der den Steinschlagschutz hat aufplatzen lassen oder ein Loch im Steinschlagschutz, der den Rost hat enstehen lassen. Meine Vermutung geht eher in Richtung der ersten Variante. Sicher bin ich mir allerdings nicht.
Sauber waren die Radkästen jetzt ja und bisher stellten sich sämtliche Roststellen als wenig bedrohlich heraus. Es scheint so, als ob es hier mit vernüftigem Abschleifen wirklich getan ist.
Bei einer kleinen Zigarettenpause schweiften meine Blicke so durch den Radkasten und blieben immer wieder an einer Stelle hängen. Nein! Das geht ja überhaupt nicht!
Ich griff zur Knarre und es verabschiedeten sich Stoßdämpfer und Federn.
Spätestens jetzt sollte klar sein welche Stelle meinen Blick immer wieder auf sich zog. Außerdem hätte es wahrscheinlich dreimal solange gedauert Federn und Stoßdämpfer abzukleben um sie später vor Sprühnebel zu schützen, als sie eben auszubauen. Pro Seite zwei Schrauben. Mehr war das ja nicht.
Die Achse hängt jetzt vorübergehend an einer Kette. Genau dafür ist übrigens auch die kleine Blechlasche mit der Bohrung gedacht. Artgerechte Verwendung nennt man sowas wohl.
Offensichtlich besteht noch Hoffnung
Danke für die vielen verständnisvollen Kommentare. Es sieht ja wohl so aus, daß Ihr mich versteht. Es besteht anscheinend noch Hoffnung, daß ich noch nicht in die Klapsmühle abgeschoben werde.
Sehr beruhigend.
Dann kann es ja weitergehen.
Die meisten Stellen, die ich am Montag angefeuchtet hatte waren gestern schon wieder fast abgetrocknet. Also war die Idee, den feuchten angelösten Schmutz einfach auszupusten, gestorben.
Es war also doch wieder händische Putzarbeit angesagt.
Mit erneut reichlich Wasser und einem Kuttenlecker wurde klare Verhältnisse geschaffen. War halt etwas mühseliger als gedacht, aber die einzige Chance den Dreck aus den Poren des Steinschlagschutzes zu bekommen.
Der so gelöste Schmutz wurde dann per Tornador Gun abgespült.
Hier für waren die geringe Wassermenge und die verwirbelte Luft genau richtig.
Zurück blieb ein schon recht ansehnlicher Radkasten. Obwohl wenn ich das Bild so sehe, hängen da hinter der Kante doch noch Reste.
Das war ja auch noch ein gut zu gänglicher Bereich. Schwieriger war es rund um den Tankeinfüllstutzen.
Bis es so aussah verging schon eine Weile. Immer wieder abwechselnd sprühen und pinseln.
Aber es war wirkliche Quälerei und zudem unheimlicher Saukram. Aber wie sagte Stan gestern in einem seiner Kommentare: „… hast doch selber mal geschrieben, wer A sagt muss auch B sagen.“
Ihr ahnt was jetzt kam.
Na klar: Tank raus!
Hätte ich mal viel früher machen sollen.
Jetzt weiß ich wenigstens auch, daß es mal wieder Zeit ist etwas Benzin zu besorgen. Eine Tankanzeige hab ich ja zur Zeit nicht.
Herrlich, wie schön man da jetzt hinkommt. Im Seitenteil befindet sich hier sogar extra eine Klappe für Reinigungszwecke. Da haben die damals echt mitgedacht. 😉
Damit wäre die letzte Ecke auch sauber.
Schön zu sehen, wie sparsam hier der Lack aufgebracht wurde. Ich gelobe Besserung.
Wegen dem Lack habe ich diesen unfreiwilligen Zwischenschritt allerdings nicht eingelegt. Vielmehr waren es die vielen kleinen Stellen, an denen der Steinschlagschutz beschädigt und unterrostet war.
Exemplarisch mal diese Stelle, an der von aussen noch nicht einmal Rost zu sehen war. Nur der aufgplatzte Steinschlagschutz war zu erkennen.
Es war aber welcher da. Aber wie schlimm ist so eine Stelle nun wirklich?
Diese hier war nur minimal.
In dieser Größenordnung darf es ruhig weitergehen.
So werde ich nie fertig
Der Tag lief zunächst völlig nach Plan ab. Erst noch mal wieder frisches Wasser durch den Kühlkreislauf jagen und dann die Beifahrertür wieder einbauen.
Zuvor bekam sie noch den nötigen Einschnitt für die spätere Lautsprechermontage.
Die Tür habe ich dann nur eben mit zwei Schrauben reingehängt. Zum Lackieren kommt die ja eh wieder raus.
Damit konnte ich den TS endlich mal wieder mittig zwischen die Säulen der Hebebühne stellen und ihn dann auch gleich mal wieder in die Höhe befördern. Das war mitterlweile auch bitte nötig.
Mitterlweile konnte ich vor lauter Müll schon nicht mehr vernüftig zutreten. Mal wieder Zeit im großen Stil den Besen zu schwingen.
Die Stoperfallen waren damit aber leider nicht komplett aus dem Weg geräumt. Es ging zunächst mit dem rechten Schweller weiter. Wie auch Tür und Einstieg auf dieser Seite, fanden sich hier ebenfalls viele kleine Rostpickel.
Die kamen jetzt aber nicht so überraschend. Schließlich waren sie ja deutlich sichtbar.
Auch hier wurde aus den vielen kleinen Stellen im Endeffekt wieder eine durchgehende Fläche die abgeschliffen werden mußte.
Nach vorne hab ich mich jetzt noch nicht weiter vorgearbeitet. Ich wollte mit vorrangig erst noch eben um die Radlaufkante kümmern.
Hier war, wie auf der anderen Seite auch, eigentlich nichts wildes. Aber so einfach nur drüberlackieren wollte ich nun auch nicht. Ist ja auch nicht weiter schlimm die Kante einmal kurz blank zu machen.
So weit so gut. Jetzt kam der Teil, der so nicht geplant war. Ich war mir zwar bewußt, daß sich im Radkasten selber auch diverse Roststellen befanden, die wollte ich aber eigentlich großzügig übersehen.
Ist ja alles nicht lebensbedrohlich und würde mit einer kleinen Versiegelung wahrscheinlich auch noch jahrelang nicht großartig weiterrosten.
Aber irgendwie juckte es mir in den Fingern. Ich konnte mich nicht wehren. Die Flex wurde von der einen Stelle magisch angezogen.
Wie vermutet verbarg sich nichts wildes dahinter. Irgendwie beruhigt, aber irgendwie auch verunsichert: Wat nu?
Es artete dann wieder ins uferlose aus. Wasser marsch!
Zunächst sogar noch halbwegs zivil mit der Tornador Gun. Da kam aber viel zu wenig Wasser raus, so daß ich schnell auf eine andere Waffe umgestiegen bin.
Leider habe ich es nicht geschafft mal ein Foto hinzubekommen, auf dem man erkennt was da für eine Wassermenge rauskam. Meine Werkstatt schwimmt jetzt. Das soll jetzt über Nacht einweichen, dann kriege ich den ganzen Sand hoffentlich mit etwas Nachdruck raus.
Ich frage mich langsam allerdings, warum ich nicht mal ein Auge zudrücken kann. Manchmal nervt micht das selber. Es ist echt komisch. Die ganzen angerosteten Achsteile interessieren mich zur Zeit nicht die Bohne. Die kleinen Rostpickel im Radkasten, die nie jemand sehen würde, müssen verschwinden. Und das trotz des Zeitdrucks den ich habe. Das ist doch nicht normal!
Was läuft da falsch in meinem Kopf?