Oldtimertreffen in Winsen/Luhe 2013 – Rückblick
Irgendwann hat jeder Mal Pech. Ausnahmsweise hat es jetzt auch mal das Oldtimertreffen in Winsen/Luhe erwischt. Die Rede ist natürlich vom Wetter. Das war gestern nicht ganz so prall. Kennt man eigentlich gar nicht. Zumindest habe ich hier in den letzten zehn Jahren immer nur bestes Sommerwetter gehabt.
Seit Jahren treffe ich mich hier eigentlich auch immer mit Dirk und Michael. Die beiden hatten allerdings, auch aufgrund der Wetterlage, schon frühzeitig ihr Fernbleiben signalisiert. Ich hatte mich eigentlich auch schon damit abgefunden, dieses Jahr mal nicht in Winsen aufzukreuzen. Wie man sieht, kam es anders.
Es kribbelte dann doch irgendwie und so ein bisschen Regen bringt doch keinen Seemann um. Umso erstaunter war ich dann bei der Ankunft in Winsen. Die eigentliche Zufahrt war mit Absperrbaken blockiert. Allerdings nicht so gut, daß ich da nicht doch noch durchgekommen wäre. 😉 Das rief dann allerdings auch gleich einen der wichtigen Ordner auf den Plan. Wild fuchtelnd sprang er vor meinen Passat. „Alles voll! Bitte einen Stellplatz auf den Besucherparkplätzen suchen.“ Alle Achtung, das bei dem Wetter.
Natürlich bin ich dann nicht auf irgendwelche Besucherparkplätze gefahren. Es führen auch andere Wege zum Ziel.
Mitten rein ins Gewühl und auch gleich eine passende Lücke gefunden.
Mit allem hätte ich ja gerechnet, aber nicht mit so einem Ansturm bei diesem Wetter.
Es war genauso voll wie in den Vorjahren. Reichlich Autos, reichlich Teilestände und reichlich Besucher. Das Wetter interessierte irgendwie niemanden wirklich.
Im wahrsten Sinne des Wortes, wohl größter Anziehungspunkt, war ein Eigenbaubike mit der stattlichen Länge von 5,5o Metern.
Was sich genau dahinter verbirgt, habe ich nicht weiter recherchiert. Es soll wohl aus eigenr Kraft fahren und am Nachmittag sollte es einen Live-Start geben. So lange wollte ich da nun aber auch nicht rumstehen.
Es gab ja schließlich auch noch genug andere Sachen zu sehen. Ich gehöre ja auch zu der Sorte die mal gesagt haben, „Autos ohne Chrom werden irgendwann verschwinden“. Bis dahin muß mal wohl immer mal wieder damit rechnen, daß sie auch auf Oldtimertreffen auftauchen.
Dazu gehören dann auch solche Modelle. Wahrscheinlich muß ich meine Meinung revidieren. Die Zeit bleibt halt nicht stehen.
Obwohl ich ja direkt aus der Passat-Szene komme, fällt es mir schwer zu sagen, ob das wirklich alles so gehört. Gut, die Blinker sind auf jeden Fall irgendwelche Basteleien. Aber der Rest?
Vom Gefühl her würde ich sagen, das ist ein Santana. Stoßfänger und Scheinwerfer stammen allerdings definitiv vom Passat. Vielleicht ein Passat Carat? Oder doch ein wilder Teilemix?
Auf jeden Fall nicht verbastelt ist dieser schöne Fiat 130.
Der letzte Fiat der im Segment der Oberen Mittelklasse angeboten wurde.
Einen Eyecatcher bildet so ein Bonanza-Rad auf jeden Fall. Auch wenn die Komposition an sich überhaupt nicht stimmig ist.
Mit solchen Rädern bin ich groß geworden. Ein ´83er Golf war da allerdings noch in weiter Ferne. Und erst recht ein Fahrradträger für die Anhängerkupplung, der dann auch noch mit Leuchten in Klarglasoptik daher kommt. In meinem Augen wurde hier zu bunt durcheinandergewürfelt.
Man kann es an den vorigen Bildern schon erkennen. Es gab auch trockene Momente in Winsen.
Im Schloßpark tobte wie eh und je das Leben.
Ein Jeep ist irgendwie eine zeitlose Erscheinung. Man kann sich bei den Dingern irgendwie nicht so richtig auf ein Baujahr einschiessen. Noch extremer finde dann allerdings diese Variante.
Ein Jeepster.
Das der hier 1948 gebaut wurde, sieht man ihm irgendwie nicht an.
Zum Abschluß gibt es noch ein Bild, welches wahrscheinlich auch nur einem Verfechter der kleinen Heckklappen, wie ich es ja bin, einen Druck auf den Auslöser wert ist.
Da bin ich ja froh, daß man beim Passat in der Lage war, die Klappe mit innenliegenden Scharnieren zu fertigen. So sieht das wirklich schrecklich aus und ist vielleicht auch ein Grund dafür, daß die kleine Heckklappe beim Kadett D nicht so geläufig war.