Noch knapp drei Wochen bis zum Jahresende. Zeit mal so langsam die eine oder andere Saisonbilanz hier einfließen zu lassen. Zum üben fange ich mal mit meinem 74er Passat an. Das ist immer so schön unkompliziert. Er wird in der Regel am wenigsten bewegt und so richtig was reparieren mußte ich an dem auch noch nie.
Eine kleine Reparatur gab es dann allerding doch. Die wurde dann auch gleich zum Start in die Saison erforderlich. Beim ersten Start quoll der Sprit gleich an mehreren Stellen aus den Schläuchen.
Ich habe keine Aufzeichnungen, ob und wann ich die überhaupt schon mal erneuert habe. Insofern kann man die Kosten schon mehr in die Rubrik Verschleißteile einordnen. Eine richtige Reparatur sieht für mich anders aus. Das sind dann übrigens die 3,34 € die am Ende in der Übersicht auftauchen.
So gerüstet ging es dann am nächsten Tag zum Passat-Treffen nach Drangstedt. Nicht ohne vorher noch mal den Staub der Wintermonate runterzuwaschen.
Wer da einen leicht viperngrünen Touch in der Staubschicht entdeckt, liegt sicher nicht falsch. Irgendwie schaffe ich es nie meine Fahrzeug mal über den Winter abzudecken.
Da ist es doch viel bequemer einmal kurz durch die Waschanlage zu huschen.
Eine Eigenart die mir wohl niemand mehr austreiben kann. Ich finds praktisch und irgendwelche Schrammen im Lack konnte ich bisher nicht orten. Ich suche allerdings auch nicht akribisch danach.
Getankt habe ich hier an der Tankstelle dann noch nicht. Denn der Weg nach Drangstedt führte mich durch ein Gebiet, in dem es dann auch endlich mal ein paar Classic-Tankstellen gab. Die gibt es in Hamburg selber überhaupt nicht. Das war die Gelegenheit auch gleich meinen Gutschein einzulösen.
Den hatte ich im Sommer 2012 bei der Heide-Histo gewonnen und seitdem keine Chance gehabt ihn mal einzulösen.
In Drangstedt angekommen stand der Kleine dann zunächst mutterseelenalleine auf dem riesigen Gelände.
Das änderte sich sich aber in den nächsten Tagen gewaltig. Spätestens beim Ausflug nach Dorum, direkt an der Nordseeküste, fand er sich in bester Gesellschaft.
Dort enstand dann auch noch das Stilleben „Strandkorb mit Passat“
Ebenfalls während des Treffens ist dann noch folgendes Foto entstanden.
Aber auch das schönste Treffen ist irgendwann vorbei. Auf der Rückfahrt hatte ich dann einen ganz besonderen Beifahrer.
Einen Beifahrersitz auf dem Beifahrersitz. Das war ein ebay-Kauf aus München, den mir Benny mit zum Treffen gebracht hatte.
So ging es dann gemütlich auf den Heimweg nach Hamburg.
Bereits am nächsten Wochenende durfte der 74er wieder ran. Es ging zum Oldtimertreffen zum Landgestüt Traventhal. Das findet traditionell immer an Pfingsten statt. Da hier auch sher oft unser Passat-Treffen stattfindet, war es das erste mal, daß ich hier mal vor Ort sein konnte.
Hier hatte ich mich mit Michael und Peter verabredet.
Auf dem Rückweg hatte ich noch eine Verabredung. Mit einer Thüringer vom Grill der Oldtimer-Tankstelle.
Immer wieder für einen Abstecher gut. Die Thüringer hat es allerdings nicht mehr mit aufs Bild geschafft.
Nach diesem kleinen Ausflug gings erstmal wieder in die Werkstatt. Den ganz Sommer kam er nicht mehr zum Einsatz. Erst im Oktober mußte er wieder ran. Verdient hat er so ein Sauwetter allerings nicht.
Aber Zusage ist Zusage! Für das Oldtimertreffen in Bad Harzburg habe ich mich traditionell mit Dirk verabredet. Kneifen is nich!
Auch wenn wir ziemlich allein auf weiter Flur waren, haben wir eisern durchgehalten.
Schließlich ist das immer so ziemlich das letzte Treffen der Saison. Wäre doch schade, wenn man sich dann nur wegen einer so belanglosen Sache wie dem Wetter nicht mehr sehen würde.
Gut, daß ich zwar alte Autos mag, sie deswegen aber noch lange nicht mit Samthandschuhen anfasse.
Die letzte Tour der Saison war es für den 74er damit aber noch nicht. Ende Oktober fand noch der Teilemarkt in Brokstedt statt. Wenn das Wetter paßt, ist das ganz klar ein Ziel welches ich mit einem Passat besuche. Und das Wetter paßte. Wie so oft in diesem Jahr, war es bei uns im Norden an vielen Tagen wirklich durchweg freundlicher als im Rest der Republik. Ist mit dieses Jahr wirklich bei vielen Touren aufgefallen. In Hamburg bei schönem Wetter gestartet, unterwegs in heftigtse Regenschauer geraten und wenn man dann wieder nach Hause kommt hört man sowas wie, „Bei uns hat den ganzen Tag die Sonne gescheint.“
Für Ende Oktober zeigte sich der Himmel durchaus freundlich gestimmt.
So freundlich, daß ich die Gunst der Stunde nutzte und die Rücktour mit einem kleinen Fotoshooting zu spicken. Ein gemütliches Plätzchen fand sich in der Nähe von Hartemholm. So ganz zufällig kan diese Idee natürlich nicht. Ich hatte schon die Hoffnung, daß sich das Wetter hält und war dementsprechend vorbereitet.
Von meinem 74er habe ich nämlich viel zu wenige schöne Bilder. Zeit das mal zu ändern.
Nun macht man ja bei so einem Shooting immer eine riesige Anzahl von Bildern, verwift davon den Großteil ganz schnell und hat am Ende einen ganz klaren Favorit.
Das ist mein Favorit:
Ohne dieses Ergebnis schon zu kennen, gings es dann zurück auf die Autobahn. Zurück in die Heimat, zurück in die nächste Winterpause.
Zum Abschluß bleibt nur noch zu erwähnen, daß die 55 treuen Pferde eigentlich doch völlig reichen um stilvoll und gemütlich von A nach B zu kommen.
Zum Schluß noch die gewohnte Übersicht der gefahrenen Strecken:
Soweit die Erlebnisse dieser Saison, jetzt folgen noch die nüchternen Zahlen:
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Gesamtfahrleistung: 1068 km
Spritverbrauch: 85,66 Liter
Durchschnittsverbrauch: 8,2 l/100km
Spritkosten: 134,66 €
Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 3,34 €