Als prima Schreibtischarbeit erwies sich der Zusammenbau der Scheinwerfer. Zur Anschauung hatte ich zum Glück noch ein paar Bilder gemacht, bevor ich die Rahmen komplett zerlegt hatte. Die habe ich mir dann bei auftretenden Fragen einfach auf den Bildschirm geholt.
Los ging mit den langen Einstellmuttern. Die mußten zurück in die Rahmen. Die gingen sogar ohne Wärme relativ problemlos heraus. Beim Einbau funktionierte das allerdings nicht. Wärme mußte her. Schließlich wollte ich ja nicht gleich die Beschichtung beim Zusammenbau wieder beschädigen.
Die Wärme habe ich den Kunststoffteilen zunächst per Föhn zukommen lassen. Eine langwierige Angelegeheit. Beim zweiten Rahmen habe ich die Teile einfach bei 200°C zu meinen Brötchen in den Backofen gepackt. Die ließen sich dann auch noch etwas leichter montieren.
Allerdings sind haben sie dabei auch etwas die Farbe der Brötchen angenommen. Das habe ich leider erst zu spät bemerkt. Nun sind die Muttern an einem Rahmen leider etwas gebräunter.
Im nächsten Schritt mußten die Aufnahmeringe zurück in die Rahmen.
Mein Schrumpfschlauch, den ich vorm Strahlen und Beschichten über die Schrauben gezogen habe, hat sich als sehr wirkungsvoll gezeigt.
Nach einem gezielten Längschnitt kam die unversehrte Schraube wieder zum Vorschein.
Jetzt brauchte ich schon ein erstes mal ein Foto als Vergleich auf dem Bildschirm. Die Ringe sind zwar alle vier gleich, aber die Schrauben sind an unterscheidlichen Postionen vernietet.
Da hatte ich beim Zerlegen überhaupt nicht darauf geachtet. Die richtige Zuordnung war anhand der Fotos zum Glück kein Problem.
Die Schrauben kommen dann einfach in die Kunststoffmuttern und werden zunächst nur ein paar Gewindegänge eingeschraubt.
Ich meinte es zunächst zu gut und habe sie bis fast an die alte Position reingeschraubt. Das war ein Fehler. Denn direkt gegenüber werden die Ringe durch kleine Zugfedern am Rahmen gehalten.
Und die lassen sich nur vernüftigt einhängen, wenn der Weg möglichst kurz ist. Also alles wieder zurück und die Federn eingehängt. Mit den Dingern hatte ich übrigens Glück. Waren die letzten Ferdern die beim Classic Parts Center noch erhältlich waren. Nu is Ebbe…
Damit war dann auch schon der fummeligste Part vorbei.
Beide Rahmen waren wieder zusammen. Eigentlich sind sie viel zu schön geworden um später in der Dunkelheit zu verschwinden.
Die Scheinwerfereinsätze konnte jetzt ihren Platz einnehmen. Da habe ich mich dann auch gleich für Neuteile entschieden. Wenn man schon mal dabei ist…
Die Fernscheinwerfer konnte ich auf den Teilemärkten in Hildesheim und Brokstedt für kleines Geld ergattern. Bei den Stand- und Abblendlichtscheinwerfern habe ich im Netz zugegriffen. Die waren auf den Teilemärkten nicht zu bekommen. Zumindest nicht in der Ausführung wie ich sie haben wollte. Denn auch hier werde ich etwas vom Originalzustand abweichen. Zum Einsatz kommen hier jetzt die sogenannten Bi-Focus-Einsätze von Hella. Ursprünglich mal verbaut bei BMW und Irmscher. Von Hella gab es aber auch mal Nachrüstkits zum Austausch gegen die Oringinalteile. Zusammen mit dem Versprechen eine 25% höhere Lichtausbeute zu erzielen.
Zu erkennen sind sie nicht nur an der geänderten Streuscheibe, sondern auch an der besonderen Form des Refelektors.
Im unteren Drittel ist der Reflektor dafür extra ausgearbeitet. Ich will mal hoffen, daß sich das bei den geschätzen fünf Nachtfahrten pro Jahr auszahlt.
Um dann den endgültigen Lichtflash zu bekommen gabs noch zwei Dou-Boxen der Osram Night Breaker Plus.
Die gabs zum halben Preis bei meinem örtlichen Teilelieferanten, da es hier wohl auch schon wieder eine aktuellere Ausführung von Osram gibt. Die sollen dann eine nochmals gesteigerte Lebensdauer gegenüber der schon verbesserten Plus-Version haben. Aber wie gesagt, bei den wenigen Fahrten bei Dunkelheit, werde ich wohl nicht so schnell an die Lebensdauergrenze kommen.
Um dann auch noch Igor´s Frage aus dem letzten Artikel zu beantworten. Nein, das sind keine Verstellmotoren! Das sind lediglich die hinteren Verschlußkappen für die Scheinwerfer.
Die habe ich ebenfalls in Brokstedt auf dem Teilemarkt gefunden. Man solls nicht glauben, aber diese Scheinwerfer sind verdammt anfällig für Feuchtigkeit. Ohne diese Kappen wären die wahrscheinlich schon nach der ersten Regenfahrt von innen beschlagen. Leider ein ganz klares Manko der Doppelscheinwerfer.
Noch strahlen sie aber und dürfen noch ein paar Tage im Trockenen verharren.
In der Überschrift sprach ich ja von einem Puzzle. Wer wagt einen Tipp: Aus wievielen Einzelteilen setzt sich ein kompletter Doppelscheinwerfer zusammen?
Ich sag mal 15!
Grüße
Andreas
Ich sach mal 18…!
Klasse Arbeit Olaf, wirklich zu schön um unter der Haube zu verschwinden!
Gruß Stephan
20
Gruß
Kuddl
19+Kabel
Jungs, da geht noch was! Ich komme fast aus das doppelte, der ersten genannten Antwort. Kappe, Kabel und Stecker rechne ich dabei als 1 Teil!
50
ich wäre e aber schon am Wagen und haette sie eingebaut, das würde ich nicht lange aushalten 🙂
Hoffentlich hatten die Nahrungsmittel hinterher keinen Kunstsoffgeschmack 😛
Interessante Ideen die du da hast 😉
So kann man sich täuschen.
Zweiter Versuch:
28 inkl. Kabel, Stecker und Kappe
Olaf, wie immer eine super Arbeit!
Gaaanz heiß!!!
o.k.
27
29…
Richtig!
1 Rahmen
2 Ringe
4 Kunststoffmuttern
4 Schrauben
2 Chromringe
6 Schrauben für Ringe
2 Federn
2 Scheinwerfer
2 Verschlußkappen inkl. Kabel
2 H1-Lampen
1 4W-Lampe
1 Fassung für 4W