Eine andere Flex hatte ich noch zu Hause in der Garage. Insofern war klar was gestern passieren mußte. Bremssättel entrosten und lackieren.
Die hatten es wirklich bitter nötig.
Wenn ich nicht die zeit so im Nacken hätte, hätte ich das ja am liebsten weggegeben. Wie schön ist es doch die Sachen in eine Kiste zu packen und nach ein bis zwei Wochen die Sachen frisch gestrahlt und gepulvert wieder in den Händen zu halten. Oder wenigtens nur gestrahlt. Diesmal gings leider nicht. Also wieder mit dicken Handschuhen und Schutzbrille ans Werk.
Ich stelle mich ja selten mit erhobenen Zeigefinger hier hin und gebe kluge Ratschläge. Aber hier gehts es ganz klar um die Gesundheit und ich kann bei Verwendung einer solchen Zopfbürste nur dringend zum Tragen entsprechender Schutzkleidung raten!
Die großen Flächen und Kanten bekommt man mit der Zopfbürste trotz aller Quälerei ganz gut hin. In den Ecken wurde das Einsatzwerkzeug etwas feiner.
Das war dann auch schon der Feinschliff. Direkt danach konnte ich den Pinsel schwingen.
Um den Sattel überhaupt iregndwo greifen zu können, habe ich die Entlüfterschraube und den Schlauchstuzten einfach wieder hereingedreht.
Die Gewinde sind somit auch gleich vor eintretender Farbe geschützt.
Zum Trocken gings dann auf die Leine.
Je nachdem wie ich in der Zeit liege und der Teilenachschub klappt gibt es noch einen weiteren Antrich. Oder eben auch nicht… Im Normalfall reicht eine Schicht vom dem POR 15.
Einfacher zu handhaben war da der Bremssattelträger. Hier habe ich die beiden Führungbolzen von der falschen Seite hereingeschraubt. Dann zuerst die Unterseite, dann eingespannt und die Oberseite gepinselt.
Zum Schluß noch die Farbe von den Anschraubflächen wieder entfernt. Auch hier noch einmal der mahnende Zeigefinger. Niemals Lack zwischen zwei Flächen, die so enormen Kräften wie bei der Bremsanlage ausgesetzt sind, auftragen!
Der Lack ist viel zu weich. Der arbeitet sich früher oder später raus und dann ist die Spannung von der Schraube und damit ist sie lose. Wenn´s dann nur klappert, hat man noch mal Glück gehabt. Denn was klappert, ist noch da. Wenn´s dann aufhört zu klappern, wird´s kritisch. Das kann gerade an der Bremsanlage ins Auge gehen.
Jederzeit – Sicherheit
Find ich gut
Hast Du auch einen Tipp, wie man das POR 15 wieder von den Fingern bekommt, wenn man nichts mehr von der speziellen Verdünnung dafür hat?
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sehe ich heute irgendwie „unsauber“ an den Händen aus, da ich ja gestern genau das Gleiche gemacht habe wie Du 😉
Gruß,
Dirk.
Mechanisch entfernen oder rauswachsen lassen. 😉 Selbst mit der speziellen Verdünnung kriegst Du das nicht ab, wenn es erst mal angetrocknet ist.