Unsere Päße-Sternfahrt hatte natürlich einen tieferen Sinn. Im Prinzip war es nichts anders als die Anreise zum diesjährigen Passat-Abschlußtreffen in Finkenweiler.
Die Südfraktion der Passat-Kartei-Deutschland veranstaltet dieses Treffen, welches eigentlich mehr eine gemütliche Zusammenkunft mit Grillen ist, nun schon zum 9. Mal.
Vor drei Jahren, also 2011, war ich hier schon eimal zu Gast. Da ich schon mal wieder im Süden war, bot sich ein Besuch förmlich an.
Zum ersten Mal spielte das Wetter in diesem Jahr nicht so richtig mit. Wohl auch ein Grund warum die Teilnehmerzahl diesmal deutlich unter denen der Vorjahre blieb.
Immer wieder öffenete der Himmel seine Pforten und beglückte uns mit langanhaltendem Dauerregen.
Aber kein Grund zur Panik. Im Regen mußte niemend stehen. Es gibt vor Ort genug Plätze um sich im Trockenen aufzuhalten. Die per Ofen gut eingeheizten Räumlichkeiten hat trotzdem fast niemand genutzt. Fast alle zogen es vor sich im Freien aufzuhalten.
Außerdem gab es ja auch trockene Phasen. Und es gab Orte an denen blieb es immer trocken. Ist schon ein ungewöhnlicher Aufbewahrungsort. Einfach die Passat unters Dach stellen.
Der Weg dorthin ist ebenso ungewöhnlich.
Aber es gab nicht nur 32B zu sehen. Auch zwei 32er waren zu bestaunen. Besonders interessant dabei die Ausführung in Manilagrün.
Auf Anhieb ist mir kein zweiter Passat in dieser Karosserieform bekannt. 2-türig und kleine Heckklappe.
Zumindest nicht mit dieser Motorisierung.
Braucht bisschen Zuwendung der Kleine. Aber nichts was nicht in einem Winter zu erledigen wäre…
Annsonsten wurde natürlich viel philosophiert, über Gott und die Welt und natürlich über unsere Schätze. Über 07er-Kennzeichen und deren unterschiedlichen Vorgaben der einzelnen Ämter. Auch wenn ich da mitten im Thema stecke und zu dem Thema langsam alles gesagt ist, ist doch schon erstaunlich wie unterschiedlich das in den einzelken Zulassungsbezirken gehandhabt wird.
Das geht dann schon mal bis tief in die Nacht.
Aber rein gegangen ist eigentlich keiner. Höchstens um mal für Getränkenachschub zu sorgen.
Am nächsten Morgen bin ich dann noch mal kurz vorbeigefahren um meine Schulden zu begleichen. Dann ging es nach Hause. Endlich wieder ins eigene Bett. Sieben Nächte in sieben verschieden Betten langt dann doch irgendwie.
Die Rückfahrt nach Hamburg verlief dann erstaunlich glatt. Nur einmal wurde ich dann auch mal etwas nervös.
Die Tanknadel ging irgendwie schneller nach unten als mir lieb war. Auf der Autobahn wollte ich aber nicht tanken. Ich hatte mir dann die Ausfahrt Kitzingen ausgeguckt und wollte hier zum Spritholen abfahren. Die war dann aber leider gesperrt. Die nächste Ausfahrt war dann erst Würzburg-Estenfeld und dazwischen lag noch das Autobahnkreuz Biebelried. Das bedeutet noch mal 20 Kilometer extra.
Jetzt weiß ich wenigtens wie weit ich mit dem TS komme, auch wenn die Tanknadel schon hinter Reserve steht.
Und weil anscheinend funktioniert, hab ich das selbe Prozedere dann 422 Kilometer später, am Autohof Schwarmstedt, gleich noch mal durchgezogen. Da waren es dann 43,01 Liter. Mit der Erkenntnis, daß ich zum ersten Mal über 10l/100km verbaucht habe. Dabei ging es doch fast nur bergab…
So einen Dachboden hätte wohl jeder hier gern.
Der GLI ist schon sehr deutsch. Keine Kreutzchen bei der Order. Außer beim Motor.
Eigentlich bin ich ja Fan der Chrommodelle, und Manilagrün ist auch schrecklich. Aber die Konstellation ist einfach nur genial!