Update: 15:30 Uhr
Jetzt ist genug. Der 1. April ist natürlich an allem Schuld.
Eine Android-App, die das kann bleibt wohl ein Traum. Toll wäre es ja schon….
Ach übrigens, der alte Diagnosebericht ist kein Fake von mir! Der sieht wirklich so aus.
Die zurückgehaltenen Kommentare, die das „böse Wort“ enthielten, sind dann jetzt auch sichtbar.
Wenn Ihr bei dem Artikel auch nur einen Moment geschmunzelt habt, ist mein Ziel des Tages erreicht.
Ich war in den letzten Tagen nicht nur fleißig in Sachen OST-Blog-FreshUp, sondern ich hatte auch noch ein ganz anderes Projekt am Start, was mich ebenfalls unzählige Stunden am Rechner gekostet hat.
Aber am besten fange ich mal ganz vorne an.
Wer kennt sie nicht, diese kleine unscheinbare, weiße Diagnosedose aus den Änfängen des Computerzeitalters.
Das war damals eine ganz große Sache.
Konnte man hier doch die verschiedensten Fahrzeug- und Motorinformationen abrufen und später ausdrucken. So sah das dann auszugsweise aus.
Eine nicht kleine Anzahl von Fahrzeugen aus dieser Zeit hat natürlich noch überlebt. Ein Tester aus dieser Zeit wohl leider nicht mehr. Kein Wunder, denn das Ding war wohl so groß wie ein kleiner Wohnzimmerschrank.
Auch mein TS hat natürlich diese Dose. Und mein TS hat noch ein Bauteil, welches mich überhaupt auf die Idee mit einer Motortest-App brachte.
Einen OT- Und Drehzahlgeber. Der wurde früher wirklich schon verbaut und diente nur dazu, die Signale an die Diagnosedose zu liefern. Er ist sonst nirgendwo mit der Fahrzeugelektrik verknüft.
Aber es sind eben alle wichtigen Infos, die einen Motortester braucht, an der Dose vorhanden. Eine Android-App, die die Grundzüge konnte war schnell gefunden. Netterweise half mir der Entwickler dieser App bei der Anpassung an meine Bedürfnisse. Trotzdem hat mich das, wie schon erwähnt, viele, viele Stunden vor dem Rachner gekostet. Jetzt konnte es aber losgehen.
Das einzige as die Sache zu Zeit noch etwas unproffesionell erscheinen läßt, ist die Signalabnahme an der Diagnosedose.
Ein passenden Stecker hierfür zu finden ist schier aussichtslos. So halten zur Zeit noch Nägel bzw. normale Quetschverbinder für die Datenübertragung her. Etwas unpraktisch, da man sich so jedesmal die richtigen Pins in der Dose suchen muss.
Gefüttert wird das Tablet ganz normal über den USB-Host. Android-Version auf meinem Tablet ist 4.0 „Ice Cream Sandwich“.
Ich habe es gleich mal drauf ankommen lassen und es sofort mit einem 2m-Kabel probiert und es funktionierte tadellos.
Ab hinters Lenkrad, den Motor angelassen und mich durch die einzelnen Oszilloskopbilder geclickt.
Geil! Es funktioniert tadellos.
Die einzelnen Zündspannungkurven können abgespeichert werden und dann später einfach auf einen USB-Stick oder auch direkt auf einen Desktop-Rechner übertragen werden.
Die Screenshots sind dann im jpg-Format und können später auch am Windowsrechner ohne Probleme betrachtet werden.
Ein langgehegter Traum ist in Erfüllung gegangen. Endlich mal was aus der Diagnosedose herausgeholt!
Ich will jetzt mal abchecken wie groß denn der Bedarf an so einer App sein würde und ob es sich lohnt die öffentlich anzubieten. Allerdings ist es ja nicht nur die App, sondern auch die nötigen Kabel sind für den Einsatz unumgänglich.
Vielleicht ist ja noch irgendwo Bedarf vorhanden. Natürlich ist das wieder eine verrückte Spielerei von mir. Aber eine schön verrückte! Genauso liebe ich es ja.
Moin OST,
das ist ja der Hammer – geilomat !
Machst Du noch ne Anleitung wie ich so eine Diagnosedose auch in meine 32B Santana und Passat bekomme ?
Wenn Du so guten Zugriff auf die Zündung hast, willst Du dann nicht als nächstes mal ausprobieren, ob man nicht nur Auslesen, sondern auch „Schreiben“ kann und via App z.B. den Zündzeitpunkt und -winkel optimal an die Lastsituation des Motors anpasst, um minimalen Verbrauch bei maximaler Leistung zu erreichen ?
Grüße aus BS, Klaus
😀 😀 😀
Da kann mein PostPolo mit OBD2 aber Abstinken, Respekt !
Gibt`s das auch für WP 8.1 ?
Eine super Idee! Aber wie kann der Rechner denn die Zündspannungskurven ohne zusätzliche Hardware abtasten? An der Diagnosedose sind doch wohl Klemme 1&4 eingeschleift, also Hochspannung. Das frisst doch so ein Tablet nicht unbeschadet, oder hast Du noch einen Signalkonverter dazwischen?
Und die verwendete App ist ein universelles Motordiagnoseprogramm? Also alles, was mein alter Bosch MOT300 konnte gibt’s jetzt auf dem Tablett? Wie geil ist das denn!
Wie die Software über den Anlasserstrom relativ zur Kurbelwellenposition die Kompression berechnet kann ich mir ja noch vorstellen, aber die Spurwerte benötigen doch wohl noch etwas zusätzliche Hardware… Bestimmt hat Dein TS das schon alles „on board“ – sozusagen „Vorsprung durch Technik“.
Ahhh, schon nach Mitternacht… April, April!!!
Alle Achtung! Da hast du dir dieses Mal echt Mühe gegeben…
deine Lester anständig in den April zu schicken :-))))
Sehr coole Spielerei. Hab sowas wegen überalterter Diagnose-Hardware auch schon mal gemacht, allerdings mit richtigem Diagnose-Protokoll und serieller Kommunikation. Da waren die Japaner in den 80ern schon recht weit.
Das ist jetzt ja noch eine Generation älter, macht bereits einen sehr nützlichen Eindruck!
Mehr als nur eine Spielerei um die Dose zu nutzen 🙂
Hast du da einen USB-Logic-Analyzer oder USB-Oszi zwischen?
Mir fallen da schon unzählige Einsatzzwecke ein 😉
Ja heißa, ist denn heut‘ schon Weihnachten?
Wohl eher nicht, sondern der 1. April.
Sturz und Spur??? Na, angesichts des heutigen Datums bleibe ich mal skeptisch ob dieser neuen Entwicklung des Ostbloggs. 😉
Aaaber, Einige Daten sollte man tatsächlich aus dem Diagnosesystem rausholen können. Mit etwas Entusiasmus kriegt man auch einen passenden Stecker wieder hin.
Gruß Stefan
Diese App funktioniert besonders gut am ersten vierten….
Coole App!
Funktioniert die auch am 02.04. noch, oder muss die dann wieder ein neues Update bekommen?
Verdammt..und ich bin noch am Verkabeln eines kompletten CAN-Buses in meinem GLS…
Dann bin ich gespannt ob du ein Bordnetzsteuergerät mit Torpedosicherungen bekommst 🙂
Die Story klingt ja ganz gut. Aber müssten dann nicht auch die entsprechenden Sensoren verbaut worden sein? Wenn heute auf dem Kalenderblatt nur nicht der 1. April stehen würde … 😉