Wer jetzt erwartet, daß ich mich schon mit der Öldruckkontrolle beschäftigt habe, den muss ich leider enttäuschen. Es geht heute um eine ganz andere Sache und die ist sozusagen die Fortsetzung zu meinen Beitrag „Modern art of light“.
Den LED-Streifen habe ich damals nur so reingehängt, weil es schnell gehen sollte. Mir schwebte noch etwas ganz anderes im Kopf herum.
Mittlerweile hängt der natürlich nicht mehr unterm Dachhimmel vom TS, sondern liegt bei mir auf dem Schreibtisch.
Dazu dann auch noch ein Rest einer Leichtschaumplatte.
Von den LED-Streifen habe ich mir zehn 25cm lange Stück abgeschnitten und auf die Platte geklebt. Das war also genau die Hälfte des 5m-Streifens.
Durch die rückseitige Klebefläche war das ein Kinderspiel und eine saubere Angelegenheit.
Das ganze soll dann ein bzw. mehrere Lichtpanels werden. Einerseits natürlich wieder für vernüftiges Licht während der Arbeit. Aber auch für meine Foto- und Videoarbeiten will ich die Panels später eigentlich verwenden.
Die Trennung der Streifen stellt kein Problem dar und ist sogar so vorgesehen. Man muss die Schnitte nur an der richtigen Stelle ansetzen.
Alle fünf Zentimeter befinden sich die Trennstellen, die normalerweise Kupferfarben sind, in diesem Fall aber schon mit Lötzinn versehen sind. Da wurden die Streifen schon bei der Herstellung zusammengesetzt.
Natürlich muss ich jetzt auch wieder eine Verbindung zwischen meinen abgeschnittenen Stücken herstellen. Da konnte ich dann auch gleich mal meine beiden Rollen Lötzinn hervorholen.
Warum ich jetzt extra diese beiden Rollen zeige? Ganz einfach. Die beiden Rollen Lötzinn sind eine Spende eines Bloglesers, der jedoch nicht genannt werden möchte.
„Damit Du nicht so schnell wieder ohne Lötzinn dastehst!“, waren zusammengefasst seine Worte. Super Idee, für die ich auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich Danke sagen möchte!
Mit kleinen Kabelstücken habe ich dann die Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten hergestellt.
Immer „Plus“ mit „Plus“ und „Minus“ mit „Minus“. So als wären sie weiterhin in einer Reihe.
Das war wieder etwas Fummelarbeit und war eindeutig der zeitauwendigste Schritt bis hierhin. Kabelstück ablängen, abisolieren und auf beiden Seiten verzinnen. Dann zwischen den Streifen positionieren und dort anlöten.
Unten links sieht man noch den den Anschluß für die Stromversorgung. Der war beim Kauf schon dran. Das sollte es dann auch erst einmal gewesen sein.
Aber ich war irgendwie unruhig. So halbfertige Arbeit auf dem Tisch liegen zu haben, lies mir dann doch keine Ruhe. Ein großer Schritt, das Panel jetzt noch zum Leuchten zu bringen ist es ja gar nicht mehr. Aber woher jetzt in der Küche 12 Volt herbekommen? Mein Netzteil vom Autoradioprüfstand lieferte leider 13,5 Volt. Das würde zwar kurzfristig gehen, aber sehr glücklich ist das nicht. Auf der Suche nach einen Steckernetzteil bin ich dann über einen alten Router gestolpert. Das hatte 12V. Bingo.
Den habe ich dann im nächsten Schritt gleich mal zerlegt um ihn seiner Strombuchse zu berauben.
Somit konnte ich es mir vorerst sparen, den Stecker vom Netzteil abzuschneiden.
Die Buchse kam dann an die beiden Anschlußkabel vom Panel. Dann das Netzteil in die Steckdose und es passierte nicht…
Eventuell verpolt? Nein leider nicht. Andersrum gings auch nicht.
Eventuell ist das Netzteil zu schwach? Nein leider nicht. Die übriggebliebenen 2,5 m leuchteten nach dem Anschließen sofort.
Nun war guter Rat teuer. Habe ich da eventuell irgendwo einen Kurzschluß reingezaubert? Also die Verbindung mal nach dem ersten Streifen gekappt.
Siehe da, jetzt leuchtet die erste Bahn.
Sobald ich die Brücke aber wieder rangehalten hatte war wurde es dunkel. Ich habe dann auf der linken Seite, sozusagen am Ende der zweiten Bahn, auch mal eine Verbindung gekappt. Nichts leuchtet.
Eine Kurzschuß ist mir nirgendwo ersichtlich. Mein Multimeter hatte ich gerade nicht zur Hand. Aber das sollte man ja eigentlich auch so erkennen können.
Eine Idee hatte ich jetzt noch. Einfach mal die Spannung am anderen Ende anlegen. Von welcher Seite der Strom eingespeist wird ist ja egal.
Aber auch hier nur sehr mäßiger Erfolg. Eher überhaupt keiner. Nur ein kurzes Aufblitzen der ersten drei LED´s.
So kurz, dass es schon schwer war das überhaupt im Bild festhalten zu können. Hat ein paar Anläufe gebraucht.
Hier dann aber wieder das gleiche Bild, wie auf der anderen Seite. Verbindung am Ende des ersten Streifens getrennt und schon leuchtete die erste Bahn.
Das gibt es doch nicht! Ich bin zur Zeit noch etwas ratlos. Auch hier noch den Versuch gemacht, nur eine weitere Bahn dazuzuschalten. Ohne Erfolg. Auch hier sieht es mir nicht so aus, als ob ich da irgendwo eine Brücke reingezaubert habe.
Wo ist der Fehler?
Moin OST,
Vom Prinzip richtig (auch wenn es sich bei der Aneinandereihung der Stücke elektrisch gesehen um eine Parallelschaltung handelt).
Trenne die Verbindungen auf und prüfe jede einzelne Bahn. Dann Stück für Stück zusammenlöten und nach jeder Lötung Spannung anlegen und schaun obs geht.
Die 13,5V tun den Streifen nicht weh.
Grüße aus BS, Klaus
Öffne alle Brücken (ein Kabel reicht ja) und teste jede Bahn einzeln. Möglicherweise zickt Dich die zweite Bahn schon an und daher kannst Du sie nicht mehr dazuschalten.
Adios
Michael
… da bin ich mal auf den Fehler gespannt…
Als „elektrischer Analphabet“ kann ich zwar nicht helfen, aber umso gespannter bin ich.
Dette