Viel Zeit hatte ich leider am Sonntag nicht. Weder für das Oldtimertreffen in Ellringen, gewscheige denn noch einen Artiekl für den OST-Blog zu schreiben. Aber immerhin habe ich es überhaupt noch geschafft kurz in Ellringen vorbeizuschauen. Das ist doch auch schon mal was.
Ellringen. Wer kennt es nicht? Wahrscheinlich keiner, wenn er nicht zufällig irgendwie vom Oldtimervirus befallen ist. Ellringen ist so daß, was man gemeinhin unter einem verschlafenen Idyll versteht. Ganze 200 Einwohner zählt der kleine Flecken an der Neetze. Genau diese 200 Leute waren dann wohl auch am Sonntag damit beschäftigt, die schätzungsweise 10.000 Besucher in einigermaßen geordente Bahnen zu leiten. Ausnahmezustand. Anders kann man das nicht beschreiben.
Um den Ansturm etwas in Grenzen zu halten, gibt es seit Jahren die Beschränkung, daß nur Oldtimer bis Baujahr 1972 aufs Gelände dürfen. Diese Altersgrenze ist seit 2012 nicht mehr weiter nach oben gesetzt worden.
Hier wurde selektiert. Die alten nach rechts und die neuen nach links, ab auf einen der Besucherparkplätze.
Aber natürlich keine Regel ohne Ausnahme. Für besonders freundliche Fahrer wird die Einfahrt auch für Besitzer von jüngeren Fahrzeugen mal freigegeben. Und ich kann ja sowas von freundlich sein…
Also hinein ins Getümmel.
Obwohl es bestimmt schon zwei Wochen nicht mehr richtig geregnet hat, war der Boden noch ziemlich tief. Je weiter man runter zur Neetze kam, desto tiefer wurden die Fahrspuren. Jetzt nur nicht stehenbleiben.
Auf etwas gesicherten Untergrund warteten schon Michael und Frauke auf mich. Zur Begrüßung gab es ein freundliches „Frohes Neues Jahr“. Telefoniert hatten wir dieses Jahr natürlich schon öfters, was noch fehlte war eben der persönliche Kontakt. Und das ist es ja, warum man sich überhaupt in seine alten Karren setzt.
Sich hier zu finden ist immer nicht ganz einfach. Handyempfang ist hier reine Glückssache.
Wie schon erwähnt hatte ich nur wenig Zeit zur Verfügung. Gut zwei Stunden blieben mir jetzt nur noch. Das langte dann gerade mal um mit Michael den einen Teil des Teilmarktes halbwegs geordnet abzugrasen. Erschwerend kam noch hinzu, daß sich allein dieser Bereich des Marktes sicher nicht nur in unseren Augen erheblich vergrößert hat. Soviele Reihen hatte der in den letzten Jahren noch nicht.
Immerhin sind dabei noch eine neue Zentralelektrik und ein paar Beleuchtungsteile in meinen Kofferraum gewandert. Das ist doch schon mal was.
Nach dem Schnelldurchlauf verspürten wir doch so langsam etwas Knurren in der Magengegend. Einegentlich eine gute Idee, nur leider nicht zu diesem Zeitpunkt.
Es wäre wohl aber auch völlig egal gewesen, wann wir uns hier angestellt hätten. Bei dem Andrang, wäre man wahrscheinlich erst zum Mitternachtspunsch ohne Wartezeit drangekommen.
Schuld ist bestimmt wieder nur das gute Wetter im Norden.
Und nach dem kleinen Snack ging es für mich auch schon weiter. Leider. Ich hätte mich gerne noch etwas in den Reihen umgesehen.
So blieb nur ein Blick nach rechts und ein Blick nach links.
Nebem einem kurzen Überblick über einen Teil des Veranstaltungsgeländes, kennt ihr jetzt aber auch schon gut 75% aller Häuser in Ellringen. Das ist doch auch schon mal was.
Und immerhin ist mir auf dem Marsch zum Auito noch ein Passat vor die Linse gekommen. Der Fahrer muss auch ziemlich freundlich sein.
Fazit: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Man kommt auch mit etwas jüngeren Fahrzeugen aufs Gelände. Aber immer schön freundlich sein!