Ein kurzfristig realisierbares elektrisches Helferlein habe ich bisher nicht realisieren können. Ideen habe ich schon, aber die sind mit recht erheblichen Aufwand verbunden. Eine Idee die Schleiforgie relativ schnell etwas rationeller zu gestalten, hatte ich da aber noch.
Diese lies sich dann auch blitzschnell in die Tat umsetzen. An die Unterseite meines Schleif- und Lackierrotors habe ich zwei Schrauben geschweißt.
Das war dann auch schon die einzige Änderung die nötig war. So kann ich den Rotor an meinem Motorständer montieren.
Einer Verwendung im Schraubstock steht durch diese neue Evolutionsstufe weiterhin nichts im Wege. Somit kann ich die Felgen jetzt in zwei unterschiedlichen Lagen bearbeiten.
Hauptidee hinter dieser Umbaumaßnahme war eine ergonomischerer Arbeitsablauf. Neben der Tatsache, dass ich jetzt im Sitzen arbeiten kann, brauche ich das Schleifpapier jetzt nicht mehr seitlich gegen die Felgeninnenseite zu drücken.
So schleift es sich doch gleich viel entspannter. Starken Druck brauchte ich jetzt gar nicht mehr richtig ausüben. Das übernimmt die Schwerkraft. Und die hilft hierbei doch ganz erheblich. Man soll das nicht unterschätzen. Ich kann wesentlich effektiver voran. Positiver Nebeneffekt: Das Wasser tropft aus der Felge direkt wieder zurück in den Eimer. Somit weniger Saukram in der Werkstatt.
So war ich dann auch relative schnell an dem Punkt angelangt, an dem ich das Schleifmittel tauschen konnte.
1000er Schleifpapier war dann schon der letzte Feinschliff.
Nein, das ist natürlich noch kein Klarlack, sondern nur das Schleifwasser.
Da kann man aber schon gut erkennen, dass die Innenseite jetzt wirklich glatt ist. Und ja, es ist nur die Innenseite. Aber irgendwie muss ich ja meinen Workflow finden und auch die Innenseite darf ruhig schön aussehen.
Wie neulich schon bemerkt, kommt es an einigen Stellen schon zum Durchschleifen des Füllers.
Natürlich zuerst an den Kanten, aber auch auf der Fläche schimmert schon wieder das Alu durch.
Das ist für den späteren Lackauftrag eher ungünstig. Unterm Basislack sollte sich schon überall eine Grundierung befinden und die gab es dann zum Abschluss auch gleich.
Die kriegt nach Durchtrocknung nur noch einen ganz feinen Anschliff mit höchstens 2000er Körnung.
Olaf, Dein geplanter Feinschliff mit 2000er Körnung ist gut gemeint, aber muß nicht sein… für einen sauberen Naßschliff reicht eine Körnung von P 1200 völlig aus. Du mußt nur darauf achten, das sich nirgends kleine Sandkörnchen oder dergleichen unters Schleifpapier setzen, die Kratzer verursachen. Da Du Deine Felgen sicher in silber lackieren wirst, mußt Du überall eine glatte Oberfläche erzielen und ordentlich schleifen. Unregelmäßig geschliffene Partien oder Krater/Poren als auch Kratzer zeichnen sich sonst ab… Silber verzeiht leider gar nichts… noch ein kleiner Tipp am Rande… um Dich beim Lackieren selbst zu kontrollieren, ob der Basislack überall deckend und wolkenfrei aufgetragen ist, lackiere die Felgen vorab mit schwarzem Basislack… würde Dir da konventionellen Basislack vorschlagen, keinen Wasserbasislack… es vereinfacht die Lackierarbeit durch schnellere Trocknung.
Schwarz ist geplant. Aus dem von Dir genannten Grund und da ich die Felgen wohl mindestens in Silber und Schwarz gestalten will.
Ein Fahrradschlauch als Transmissionsriemen, einen Bohrmaschinenständer (liegend) und in die Bohrmaschine einen Bohrkrone (für Steckdosen), fertig ist der elektrische Antrieb.
Ob der Riemen dann auf Bremstrommel oder Felge läuft ist dann vom Schleiffall abhängig.
Reibrad Antrieb wäre evtl auch noch eine Idee, aber da ist der Kraftschluß kleiner.
Schöne Grüße
So etwas in der Art habe ich schon im Hinterkopf.
Viel zu umständlich.
Auto auf die Hebebühne, Felge dranschrauben, Motor an, Gang rein… und los geht’s 😉
Gruß, Dirk.