Wenn es auf die Galopprennbahn Bad Harzburg geht, neigt sich die Saison unweigerlich dem Ende entgegen. Es ist Herbst und da ist auch mal der eine oder andere Schauer dabei.
Das ist ja nichts neues. Ich habe hier auch schon fast den ganzen Tag im Zelt zugebracht, da es durchgehend geregnet hatte. Neu ist allerdings, dass hier jetzt auch für Teilnehmer ein Eintritt erhoben wird. Immerhin gab es dafür einen Getränkecoupon.
Sind nur drei Euro, aber das gibt dann doch zu denken. Offenbar reichen die anderen Besuchereinnahmen und Standgebühren nicht mehr aus um die Kosten zu decken. Woran liegst? Keine Ahnung. Ebbt der Oldtimerboom eventuell doch schon etwas ab oder sind es einfach nur zu viele Veranstaltungen geworden?
Zumindest Das Wetter zeigte sich dann aber größtenteils von seiner bessere Seite.
Schon bei unserer Auffahrt aufs Gelände sah das alles schon viel freundlicher aus.
Wir schlugen so kurz vorm Mittag auf und fanden ein noch problemlos einen Stellplatz vor der Tribüne.
Nach und nach füllte sich das Gelände dann aber und sogar ein weiterer 32er gesellte sich zu unseren Passat.
Ein manilagrünes Zwischenmodell, dessen Besitzer ich allerdings nicht zu Gesicht bekam.Zu unserer Verteidigung sei gesagt, dass Dirk und ich auch so gut wie nie an unseren Autos waren. Irgendwie haben wir uns den ganzen Tag auf dem Gelände rumgetrieben.
Und auch Toni war wider da. Diesmal hat er einen Standplatz in Randlage bekommen.
Wer Toni kennt, weiß warum ich das hier jetzt extra erwähne.
So ganz ohne Regenguß kamen wir am Sonntag dann aber nicht davon.
Dafür gibt es in Bad Harzburg aber allerbeste Unterstellmöglichkeiten.
Die wurden dann auch dankend angenommen wurden.
Nach dem kleinen Schauer kamen wir unweigerlich an Bernds T1 vorbei.
Den hat er mit viel Liebe zum Detail als eine Art Aushängeschild für seinen Betrieb hergerichtet.
Von Grund auf restauriert und mit vielen netten Details ausgestattet.
Theoretisch könnte er damit sofort auf Tour gehen und Heizungen instandsetzten.
Das einzige was ich nicht so ganz verstehe, ist ein Teil der Beschriftung.
Ein Tangs-Slip? 😉
Aus der B1-Baureihe kann ich Euch noch einen Audi 80 präsentieren.
Der ist mir auf unserem Gang über den Teilemarkt vor die Linse gekommen. Der Teilemarkt hat allerdings auch schon mal mehr hergegeben. Ich habe das Gefühl es werden von Jahr zu Jahr weniger Anbieter. Gleiches gilt auch für die Verpflegungsstände. Mein heißgeliebter Verkaufswagen mit den Fischbrötchen war auch nicht mehr da.
Dafür gab am Nachmittag dann eben ein Stück Kuchen.
Der hat wie eh und je wieder gemundet.
Die Stunden vergingen dann wie im Flug. Hier quatschen, da gucken und auch ein wenig lästern. Das gehört einfach dazu.
Was um Gottes Willen ist das für eine Rad-Reifenkombination? Die haben ja anscheinend noch mehr Einpreßtiefe als die originalen Stahlfelgen. Dazu dann Reifen dessen Querschnitt es gerade noch über die Grasnarbe schafft.
Sorry, aber ich finde das einfach nur lächerlich. Anfangs hatte ich ja noch vermutet, dass sich da ein Gewinde- oder gar ein Luftfahrwerk drunter versteckt. Dann würde diese Trennscheiben ja noch halbwegs verständlich sein. Aber nix da.
Sieht alles serienmäßig aus.
Dann doch lieber noch mal den Blick über das Feld schweifen lassen.
Und dabei komme ich dann auch unweigerlich wieder an dem Schiedsrichterturm vorbei.
Gut ja, aber es war auch schon mal besser.
Das hat jetzt überhaupt nichts mit den vor Ort anwesenden Fahrzeugen zu tun.
Die 80er gehören einfach mit dazu. Das ist der normale Lauf der Zeit und diese drei Beispiele sind im täglichen Straßenverkehr einfach nicht mehr vorhanden.
Gegen 17.00 Uhr habe ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Die Rückreise haben zu dieser Zeit schon ein Großteil der Besucher in Angriff genommen. Er leerte sich jetzt doch merklich.
Und ja, trotz einiger kritischer Anmerkungen: Ich würde wieder hinfahren!
Hallo Olaf, viele Grüße vom tibetorangenen Audi 80 B1. Habe Dich, Dirk und Eure Passats auch in Bad Harzburg gesehen. Du hast mir im April mal ein paar transparenten Spreizclips (Art.-Nr.: 853577 verkauft. Schöne Bilder und netter Bericht. Habe diesmal selbst keine Fotos gemacht, schau ich mir halt Deine an. MfG, Klaus