Ich kann wirklich nur von Glück reden, dass ich mich nun doch dazu entschlossen habe die rechte Radhausschale doch noch reinzuhängen. Was soll sie weiter nutzlos in der Werkstatt herumfliegen. Dann lieber rein damit. Nur das Fett habe ich mir erspart. Das macht bei dem jetzigen Zustand einfach keinen Sinn.
Also Rad wieder runter und noch einmal das Umfeld gecheckt. Lieber nicht so genau hingucken und bloß schnell die Schale davor.
Aber seht Ihr auch was ich sehe?
Dieser riesige dunkle Fleck im Radkasten. Hier ist was im Busch. Viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht. Eigentlich nur eine, die für so einen Schweinkram in Frage kommt.
Die Manschette der Antriebswelle. Die hat es dann auch gleich richtig zerlegt. Viel Fett hat die nicht mehr in sich behalten können.
Ist wohl besser die eben noch neu zu machen.
Viel länger als der Tausch der Manschette hat es gedauert den ganzen Schweinkram zu beseitigen. Das Gelenkwellenfett ist mit das ekeligste was es am Auto gibt.
So nun aber zum geplante Programm. Die 32B-Radhausschale war schnell angepasst und hing dann noch schneller im Radhaus.
Hier bin ich meiner alt gewohnten Linie wieder treu geblieben und habe sie lediglich mit einer Schraube fixiert. Das Dreiecksblech war sogar noch so stabil, dass ich da festen Halt mit der Schraube bekam.
Auf dieser Seite ist Etwas mehr Anpassungsarbeit nötig als links. Das hängt mit einer Ausbuchtung im Blech zusammen, die es nur beim 32B gibt. Hier wurde etwas mehr Platz für Luftfilterkästen gebraucht.
Per Heißluftföhn habe ich den Kunststoff gefügig gemacht und an die Form beim B1 angepasst.
Jetzt konnte das Rad wieder rauf und das Motoröl runter.
Den Ölwechsel habe ich ganz spontan noch mit eingeschoben. Der Motor muss ja des öfteren mal zeigen was in ihm steckt und da gehe ich lieber auf Nummer sicher. Das Öl hatte jetzt gut 2 Jahre und knapp 7000 km auf dem Buckel.
Die Zeit in der die Ölwanne ausblutete habe ich anderweitig sinnvoll genutzt.
So habe ich den GTI-Streifen etwas geflickt und die Batterie mal richtig befestigt.
Die wurde bei der letzten technische Abnahme moniert, da sie hinten etwas locker in der Schiene saß. Zwei dicke Gummistreifen sorgen hier für einen sicheren halt.
Eine Kunststoffmutter für den am Samstag blank geblieben Gewindestift hatte ich mir inzwischen auch besorgt.
Wenn schon, denn schon!
Dann gings noch kurz daran den Luftdruck einzustellen. Nach der Montage wurden auf alle Reifen 2,3 bar gegeben. Das ist natürlich etwas zu viel. War aber ganz gut zur Kontrolle. Alle Räder wiesen noch exakt diesen Luftdruck auf. Scheint also alles dicht zu sein.
Ich versuche es jetzt mal mit 2,0 bar vorne und 1,8 bar hinten.
Der kleine Adapter, ohne den bei den versteckten Ventilen nichts geht, packe ich mir jetzt in die Mittelkonsole.
Ich hoffe der ist auch noch da, wenn ich ihn mal wieder brauche.
So, Zeit sinnvoll überbrückt. Das Öl war raus, die Ablassschraube konnte wieder rein und frisches Motoröl oben rein.
Bis auf eine Sache war es das jetzt.
Die Mutter der Antriebswelle wollte ich noch mal nachziehen. bei den dicken Teilen traue ich dem Schlagschrauber nicht.
Die packe ich doch lieber noch mal selber an.
Jetzt aber raus an die frische Luft. Noch mal eine kleine Runde drehen und das letzte Tageslicht nutzen.
Für mich gibt es keine Fragen mehr. Alles richtig gemacht! Die Felgen sehen genial aus und die schwarzen Votex-Kappen sind genau die richtige Entscheidung gewesen.
Die kleine Runde ist dann etwas größer geworden und ich bin nur noch einmal kurz in die Werkstatt gefahren. Um den Volvo reinzustellen… 😉
Ich konnte mich einfach nicht trennen und bin mit dem Rallye-Passat nach Hause gefahren.
Dann sehe ich morgen Abend (Stammtisch in Maschen) dieses Schmuckstück?
Schön zu sehen,daß die defekte Manschette gleich das Radhaus konserviert.
Das ist ja ganz untypisch für Olaf, von dem Manschettenwechsel keine Beschreibung und Bilder einzustellen.
Waren wohl die Finger zu schwarz für den Fotoapparat ???
Ich habe natürlich Bilder gemacht. Sind aber leider alle unscharf geworden.
Dass das aber auch sofort auffällt.