Am Donnertag bestellt, am Freitag geliefert und am Sonnabend nach der Passat-Besichtigung gleich ausprobiert.
Meine neue 20 Euro-Airbrush-Pistole.
Mir ihr wollte ich jetzt die durchgeschliffenen Partien an den zwei Felgen vertuschen. Die anfänglich mit Basislack übergetupften Stellen gefielen mir nicht wirklich und waren auch fast genauso schnell wieder verschwunden, wie ich sie auf die Felgen gezaubert habe.
Was ich allerdings nicht wusste, ob sich mit einer Airbrushpistole Autolack überhaupt vernünftig verarbeiten lässt. Da gingen die Meinungen in Netz doch sehr weit auseinander. Die 20 Euro waren mir aber einen Versuch wert. Meine erste Berührung mit einer Airbrushpistole. Ich war gespannt.
Also rein mit ein paar Tropfen des silbernen Basislacks. Die Menge war wirklich minimal. Ich habe lediglich den kurz in den Lack eingetauchten Stab etwas in den kleinen Behälter abtropfen lassen.
Bevor es an die Felgen ging, musste ich mich zunächst einmal etwas mit der Pistole vertraut machen. Dieser kleine Betätigungspilz ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Luftmenge reguliert man indem man den Knopf herunterdrückt und die Lackmenge indem der Knopf nach hinten gezogen wird.
Nun galt es Drücken und Ziehen in Einklang zu bringen. Nach ein paar Probedurchgängen habe ich mich dann an die Felge gewagt.
Wie Sie sehen, sehen sie nichts. Kein Wunder, denn die Lackmenge die da vorne raus kommt ist wirklich sehr sehr klein.
Es hat schon einige Durchgänge gebraucht und der schwarze Grundlack war nicht mehr zu sehen.
Das ist schon ganz schön gut geworden. Ich denke nicht, dass man davon später noch etwas sehen wird.
Auch hier auf dem Steg oberhalb des Gotti-Schriftzugs war so eine durchgeschliffenen Stelle.
Allenfalls die etwas glänzendere Oberfläche verrät hier die Nacharbeit.
Der Versuch hat sich also vollends gelohnt. Mit so einem perfektem Ergebnis hätte ich wahrlich nicht gerechnet.
Noch nicht ganz so gut klappte dagegen der erste Versuch mit dem Konturenband die noch zu lackieren Flächen zu maskieren.
Ich habe das an einer Felge mal probiert und eine Nacht stehen lassen.
Wie von mir befürchtet wird es an den Ecken etwas problematisch. Da hatte sich das Konturenband nach ein paar Stunden wieder gelöst.
Da werde ich wohl doch nicht in einem Gang ums Eck kommen. Mache ich halt zwei oder drei Stücke draus.
Olaf, das sich in den Ecken und Rundungen das Band löst, liegt daran, das Du das Band beim Herumkleben dehnst. Kleiner Tipp von mir: fixiere das Band in den Ecken und Rundungen zusätzlich mit einem kleinen Stück normalem Klebeband. Dann sollte es halten.
Oder aber, schau Dich beim dem Filmband noch nach einer schmaleren Ausführung um. Das gibt es auch in 2 oder 3 mm Breite. Das verhält sich bei solchen Radien nicht so zickig.
Feine Idee mit der Air-Brush-Pistole. Das Ergebnis überzeugt. Nach all der Mühe, die du hinter dir hast, wäre alles andere auch schade.
Gut gerettet. Respekt.
Dette