Die Grundidee steht, das benötigte Material ist größtenteils alles da. Was spricht also dagegen, mit meinem Hochboden nicht einfach mal loszulegen?
Entgegen meines ersten Versuches, mit dem provisorischen Querträger am Ende des Hochbodens, ist es allerdings nötig genau auf der andere Seite mit dem Bau zu starten. Also an der Wand. Ich muss ja irgendeinen Fixpunkt haben, vom dem ich mich vorarbeiten kann.
Dazu muss das mittige Regal dann allerdings weg.
Zumindest Stück für Stück.
Das wird jetzt richtig spannend. Wohin mit den ganzen Sachen die da drin liegen? Zum größten Teil sind das Sitze, Rückbänke und Teppiche. Zu dem schon herrschenden allgemeinen Chaos wird sich jetzt übergangsweise noch ein wenig dazu gesellen. Ich hoffe, dass ich den Hochboden recht zeitnah gleich wieder mit den Sachen bestücken kann. Zumindest immer Segment für Segment.
Der erste Meter des Regals, welches eigentlich drei nebeneinander aufgestellte Regale sind, verschwand Stück für Stück. Mit jedem Regalboden weniger hatte ich mehr Schiss, dass der übrig gebliebene Teil die Biege macht. Der war ja noch voll beladen und gleich ist er komplett freistehend.
Die letzte Verbindung.
Ganz vorsichtig und mit einer Hand am Regal habe ich den letzten Boden herausgenommen. Ganz wohl war mir dabei nicht. Aber es scheint zu halten. Noch steht der Vorderteil.
Nicht ohne Grund habe ich das Regal mit vernünftigen Schrauben an der Wand fixiert.
Die sollten schon sein.
Wenn Ihr Euch wundert, warum ich mich bei der Geschichte jetzt so anstelle und das nicht ganz so locker wie sonst immer alles sehe, dem geben die folgenden Bilder die Antwort.
So sieht es nämlich aus, wenn man ein Regal noch nicht richtig befestigt und stabilisiert hat.
Das ist das große Regal bei mir in der Werkstatt, nachdem ich nur mal eben einen Karton von ganz oben herausziehen wollte.
Und zwar von dieser Seite.
Es ist wahrlich kein schönes Gefühl, wenn man auf einmal merkt, dass einem sieben Meter Regal samt Inhalt entgegenkommen, einem Zylinderköpfe, Auspuffrohre und Felgen um die Ohren fliegen und man nicht nach hinten ausweichen kann, weil da ein Auto steht. Da habe ich echt einen Schutzengel gehabt. Irgendwie bin ich da nur mit ein paar leichten Kratzern herausgekommen.
Deshalb gehe ich, was Regale angeht, lieber auf Nummer sicher und daher kriegt der neue Hochboden auch eine solide Basis an der Wand.
Ein massiver Winkelstahl über die kompletten 3,15 m zwischen den beiden Regalen soll die Ausgangsbasis an der Wand bilden.
Diesen hätte ich jetzt gerne an der Wand befestigt. Schrauben, Dübel, Bohrmaschine. Alles lag bereit. Nur ein 10er Steinbohrer wollte sich in der Werkstatt partout nicht mehr finden lassen. Die lagen leider bei mir zu Hause. So blieb es vorerst ein Wand ohne Löcher.
ach du heilige Sch….
Das mit den abgeklappten Regalen stelle ich mir aber wirklich böse vor! Glück gehabt.