Das Problem ist gefixt. Woher es schlussendlich rührte, kann ich nicht ganz sicher sagen.
Die Lenkstange war zu weit oben, also muss sie ein Stück runter.
Mit einem kräftigen Ruck habe ich sie einfach rein gedrückt.
Ohne Fixierung wäre sie natürlich immer wieder sofort nach oben gekommen.
Dazu habe ich mir einfach einen Kabelbinder geschnappt.
Unten an der Ausklinkkupplung ist dadurch die notwendige Luft entstanden um das untere Stück der Lenksäule etwas weiter auf die Lenkung zu schieben.
Schieben ist jetzt im übertragenen Sinne gemeint. Ein paar leichte Hammerschläge waren schon nötig nachdem die Verbindung an der Lenkung etwas gelöst war.
Zum Schluss die Mutter wieder angezogen und das war´s. Gut zu erkennen, dass sie Lenkstange jetzt ein paar Millimeter weiter auf der Gummidurchführung herausragt.
Jetzt folgte noch ein lütter Nebenjob: Die Tachowelle. Ich habe das Gefühl, dass von ihr ein paar Geräusche ausgehen, die ich sonst nirgends weiter zuordnen konnte. Auch so eine Sache, mit der ich schon seit Jahren lebe. Das war so ein leichtes Tickern, nur bei niedriger Geschwindigkeit überhaupt wahrzunehmen. Fast so als wenn Ventile nicht richtig eingestellt sind und vor sich hin klappern.
Normalerweise kann man die Tachowelle tauschen ohne den Tacho auszubauen. Normal ist an dem Rallye-Passat aber nicht mehr viel. Obwohl dieses Problem jetzt nur mit dem Alter und dem sich verformenden Armaturenbrett zu tun hat.
Der an der Unterseite des Armaturenbretts angetackerte Lüftungskanal ist nach über 40 Jahren es aus der Form geraten und verhindert, dass die Überwurfmutter der Welle sich durch die Öffnung führen lässt. Raus gezogen hätte ich die alte Welle wohl noch bekommen, aber niemals ein andere Welle wieder hinein. Etwas Hebelkraft schaffte den nötigen Freiraum.
Von unten muss man zum Tausch nicht ran. Das geht alles von oben, eben durch den Motorraum hinunter gelangt.
Der alten Welle war in ausgebauten Zustand allerdings nichts anzumerken. Sie lief völlig leicht und ruckfrei. Bin mal gespannt, ob das Geräusch verschwunden ist. Wenn ich überhaupt dran denke. Ist es weg, ist ja nichts mehr da was einen dran erinnert.
Zurück zum Hauptthema.
Das Kombiinstrument konnte zurück. Einen Kompaktstecker und das einzelne Kabel für den Drehzahlmesser wieder aufgesteckt. Die Tachowelle lässt sich anschrauben wenn wenn der Einsatz wieder sitzt.
Gefolgt von der Lenkstockverkleidung.
Vier kleine Schrauben halten dieses fragile Stück Plastik in Position.
Und es war jetzt in der richtigen Position zum Lenkrad.
Mit so einem Spalt klappt es dann auch mit der Hupe und der Rückstellung des Blinkers.
Übrigens vielen Dank für die rege Beteiligung mit den zahlreichen Kommentaren bei dem vorherigen Beitrag. Ich fand´s toll und es half mir bei der Lösungsfindung.
Vielen Dank zurück, Olaf dein Blog ist einfach spitze!
Mach bitte noch lange-lange-lange so weiter!