Gestern war mal wieder Oldtimerrallye-Tag. Nach nun zwei Teilnahmen ohne meinen Rallye-Passat, ging es nun wieder in der gewohnten Umhausung an den Start.
Start war, wie im letzten Jahr, wieder am Forsthaus Bolande in Reinfeld.
Nur das Wetter und die Teilnehmerzahl war leider nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.
Merklich kühl präsentierte sich der gestrige Morgen. Ich glaube wir haben den ganzen Tag nicht mal mehr die 20°C geknackt. Das ist fast so ein Schwund wie bei der Teilnehmerzahl. Waren im letzten Jahr noch 38 Automobile bei den Wertungsläufen am Start, fanden sich diesmal leider nur 22 Teams ein. Dazu kam ungefähr die gleiche Anzahl Ausfahrer und fünfzehn Motorräder.
So traf man größtenteils auf bekannte Gesichter.
Zunächst ging es aber zum Frühstück, zur Anmeldung und es galt bei der Fahrerbesprechung noch die letzten Hinweise aufzuschnappen.
Diese hielten sich allerdings in Grenzen. Viel gab es da nicht zu erklären. Gefahren wurde fast ausschließlich nach VFV-Zeichen. Das sind kleine Schilder, die vom Veranstalter entlang der Strecke postiert wurden. Ein Dreieck für geradeaus, ein Quadrat für links und eine Kreis für rechts abbiegen.
Also nichts wildes und so ging es dann auch relativ entspannt an dem Start.
Schon bald folgte die erste Sollzeitprüfung.
Die ging über gut fünfeinhalb Kilometer und hielt sechs Messpunkte für uns parat. Eigentlich auch nichts wildes, wenn man denn auch auf der richtigen Strecke unterwegs wäre. In Trenthorst gab es innerhalb der Prüfung eine Ausschilderung seitens des Veranstalters, die uns leider einmal falsch abbiegen lies. Also umdrehen und die Strecke wieder neu aufnehmen. Damit war die Prüfung dann für uns auch schon so gut wie erledigt. Die folgenden drei Lichtschranken haben wir natürlich nicht mehr in der geforderten Zeit geschafft. Dreimal Maximalzeit!
Ich war wirklich drauf und dran, die Fahrt hier jetzt schon zu beenden.
Die letzte Lichtschranke am Ziel haben wir dann wieder in der geforderten Zeit erreicht und warteten die Zeit am gelben Schild ab.
Wo die Lichtschranke sich allerdings genau befand, wurde einem erst klar als man an dem blauen Golf des Zeitnehmers vorbei war. Die hatte er nämlich sinnvollerweise direkt vor seinem Wagen aufgebaut, dass weder die Lichtschranke noch das dazugehörige Schild von unserer Warteposition zu sehen waren.
Nur wenig später folgte gleich die zweite Sollzeitprüfung und wenn es einmal nicht läuft, dann aber auch gleich richtig. Am Start lief die App auch wunderbar los, nur merkte ich schnell, dass ich sie mit den Zeiten der ersten SZP gestartet hatte. Zum Glück hatte Martina die Zeiten aber in Ihrer App ebenfalls gespeichert und wir hatten sozusagen ein Backup in der Hinterhand. Nochmal gut gegangen.
Kurze Zeit darauf, in Lüchow, dann plötzlich ein Aufmarsch von Gelbwesten. Nix ging mehr!
Was ist hier los?
Das fragte sich bald das halbe Teilnehmerfeld. Es stellte sich dann als irgendeine Sonderaufgabe heraus, die wir in unserer Klasse wohl gar nicht machen mussten. Das herauszubekommen, war allerdings nicht ganz so einfach. Für uns war das lediglich eine Stempelkontrolle, die wir dann auch nur als solche genutzt haben. Nachdem wir dann irgendwann mal bis zu ihr vordringen konnten.
Zeit mal etwas herunter zu kommen.
Mittagspause in Sandesneben. Das tat jetzt gut und es ging mal wieder in den Lauenburger Hof. Das kam jetzt genau zur richtigen Zeit und sehr lecker war es obendrauf.
Nach dem Mittag ging es direkt zur dritten und letzten Wertungsprüfung.
Seht Ihr auch, was wir sahen? Die Countdownuhr am Startwagen lag mal eben locker fünf Sekunden daneben. Wir sollten uns dann einfach nach der daneben stehenden Funkuhr richten. Die ging aber auch falsch…
Die ganze Prüfung wurde dann später komplett aus der Wertung genommen.
Gleich im Anschluss an die Prüfung kamen wir nach Lüchow und damit vor die nächste Rätselaufgabe.
Hier kamen wir an eine Kreuzung mit dieser großen Grüninsel. Das VFV-Zeichen vor dem Busch am linken Bildrand, sagte uns eindeutig, dass wir dort links abbiegen sollten. Kein Problem, wäre da nicht der rote Passat, dessen Schnauze noch so gerade hinter dem Bushäuschen hervorlugt. Das war nämlich eine Stempelkontrolle.
Laut unserer Vorgabe, ist diese Stempelkontrolle aber für uns überhaupt nicht erreichbar und wir ließen sie einfach links, also in diesem Fall rechts, liegen. Später stellte sich heraus, dass dass VFV-Zeichen wohl an der falschen Stelle stand und diese Kontrolle somit aus der Wertung flog.
Ziemlich genau um Punkt 16 Uhr, waren wir dann im Ziel.
Zu erwarten hatten wir hier nichts mehr. Mit drei Max-Zeiten bis Du irgendwo ganz weit hinten. Da kannst Du auch eine fehlerfreie Bordkarte haben.
Aus den drei Max-Zeiten wurden dann allerdings zunächst nur noch zwei. Eine Messung wurde nicht gewertet. Dazu gesellten sich dann aber noch zwei andere Max-Zeiten aus der SZP 2, in der ich die App mit den Zeiten aus der SZP1 gestartet hatte. Leider waren die Zeiten, die Martina in Ihrer App eingeben hatte nicht richtig.
So wurden es am Ende vier Max-Zeiten und der vorletzte Platz in unserer Klasse. In der Gesamtwertung steht jetzt ein 18. Platz in den Büchern.
Es gibt so Tage, da wäre man besser im Bett geblieben.
Na, es trifft auch mal die Besten. Gibt Schlimmeres! 🥴😉
Ei…ei…ei, ein Unglück kommt selten allein… 🙁
Aber für Pokale ist ja bestimmt eh bald kein Platz mehr bei dir Zuhause, von daher! 😀
Weiterhin gutes Gelingen!
Gruß
Lalli
Chaos-Veranstaltung – wenn man da gut ist, hat man meist auch selbst Chaos…