Obenrum komme ich zur Zeit nicht so richtig weiter. Um da effektiv weitermachen zu können fehlt mir noch Material, welches leider in der Corona-Warteschlange hängengeblieben ist.
Aber dafür habe ich Montag meine Achsteile vom Pulverbeschichten abgeholt.
Immer wieder ein entzückender Anblick.
Damit kann ich jetzt unter Auto so richtig loslegen. Ab sofort aber mit Verhüterli.
Von der dicken Rolle Malervlies, die ich mir besorgt habe, hatte ich Euch ja schon kurz berichtet. Mal gucken wie sich die so macht.
Die Vorderachsteile blieben jedoch zunächst außen vor. Ich habe hinten begonnen.
Durch die noch nicht eingebauten Seitenfenster war die obere Stoßdämpferbefestigung wunderbar zu erreichen. Zum Ausbau habe ich mich mal des Schlagschraubers beholfen. Will man die Stoßdämpfer wieder verwenden bzw. beim Einbau neuer Stoßdämpfer sollte man damit vorsichtig sein. Allzu schnell dreht die Kolbenstange mit und das ich nicht gut für die Dichtungen am Dämpfer.
Aber dass dieses Feder-Dämpfer-Paket nicht erhalten bleibt, war sicher schon klar.
Raus damit und ab in die Ecke. Davon werde ich nur ein Teil wieder verbauen und das ist der obere Gummifederteller.
Bevor hier jetzt die neuen Teile einziehen, brauchte es noch etwas Kostmetik.
Bisher war mit der Zugang zu diesem Bereich ja versperrt. Erst jetzt konnte ich den losen Dreck mit der Drahtbürste herausholen.
Kurz darauf folgte Farbe.
Ich den sonst auch verwendeten 2K-Lack genommen, den allerdings einfach mit dem Pinsel aufgetragen. Bei dem Untergrund sieht man das später nicht.
Bei den Stoßdämpfer greife ich jetzt zu Bilstein B4. Nicht ganz mein Wunschdämpfer, aber weder Bilstein B6 oder Koni habe ich in den letzten zwei Jahren irgendwo auftreiben können.
Die extra neu besorgten Schutzkappen konnte ich gleich wieder in die Tüte packen. Die passten nicht über das Dämpferrohr. Da musste ich auf die Kappen zurückgreifen, die bei den Dämpfern dabei waren. Die hatten allerdings nicht diesen originalen Kragen.
Die aus dem Zubehör stammenden unteren Anschlaggummis bauten gut einen Zentimeter als die alten Originalteile.
Ich glaube nicht, dass die alten Gummis so zusammengestaucht sind. Last liegt hier ja eigentlich nicht drauf.
Eigentlich. Denn wenn das Auto ständig auf den Anschlagpuffern des Dämpfers liegt, dann ist hier eben doch Last drauf. Da ich jetzt auch die 40mm-H&R-Federn verbaue, werde ich auf jeden Fall mal eine Auge drauf haben.
Vorerst zog das neue Paket jetzt aber erst einmal ein.
Oben eingeführt und dann unten die Schraube rein.
Dann eine Bock unter die Trommel und das Auto soweit abgelassen, bis man oben die Mutter auf die Kolbenstange schrauben konnte.
Festgezogen habe ich die Mutter dann auch mit einem dafür vorhergesehen Werkzeug.
Noch einmal kurz zurück zu den Anschlagpuffern am Dämpfer. Hier auf dem Bild habe ich den Puffer auf der Kolbenstange mal ganz nach unten gedrückt.
Der jetzt entstandene Freiraum, bis zum oberen Gummipuffer, beträgt gut sieben Zentimeter. Das ist aber gleichzeitig später auch der gesamte Federweg, bis das Fahrzeuggewicht auf dem Puffer aufliegt. Das ist nicht viel und jetzt hängt die Achse ja am Dämpfer. Mal gucken ob da überhaupt noch Luft ist, wenn das Auto nachher auf den Rädern steht. Ich vermute fast schon, dass ich die Anschlagpuffer ein ganzes Stück kürzen muss. Zumal die Feder jetzt ja noch ca. 30 mm kürzer sein soll, als im Serienzustand.
Aber vorerst war das mal wieder ein schöner Anblick.