Zu wahrlich mehr als nur einem Notnagel avancierte das Ergebnis einer relativ spontanen Idee von Matthias, ein kleines Tagestreffen ins Leben zu rufen. So durften wir nach dreiundzwanzig Jahren wieder mit unseren Passat auf die Wiese des Gasthofs Ripken.
In Zeiten von Corona stehen größere Veranstaltungen ja durchweg auf der Streichliste. So war dies, die ideale Gelegenheit sich in relativ kleinem Rahmen in diesem Jahr doch noch einmal zu treffen.
Die Gegebenheiten vor Ort waren dafür nahezu ideal, so dass praktisch keinerlei Organisation im Vorwege erforderlich war.
Einige Besucher quartierten sich, genau wie ich, kurzerhand im Gästehaus des Gasthofs ein. Direkt dahinter befand sich die zur Verfügung gestellte Wiese und in meinem Rücken der Gasthof.
Falls sich noch jemand daran erinnert: Der linke Teil des Gästehauses war bei unserem Treffen 1997 gerade im Bau.
Wer mit Wohnwagen oder Zelt anreiste konnte vor Ort sogar kostenfrei campieren. Und das bei vollem Komfort. Es gab Strom und auch ein Dusch- und Toilettenhäuschen war vorhanden.
Am Freitag Abend stand dann auch schon der erste Wohnwagen und das erste Zelt.
Hungrig oder durstig zu Bett gehen musste auch keiner. Ein Gasthof mit Biergarten am Treffengelände hat schon was. Dieser Gelegenheit konnten wir natürlich nicht widerstehen, bevor wir die laue Sommernacht in lauschiger Runde ausklingen ließen.
Am Samstag morgen reisten dann die weiteren Besucher an.
Zwei Mann, zwei Passat, zwei Wohnwagen. Schöne Grüße aus Monheim.
Einen Programmpunkt gab es übrigens auch. Matthias kramte ein altes Fotoalbum aus der Ecke.
Die Quintessenz danach war klar: Damals waren wir vielleicht jünger, aber heute sehen wir besser aus.
Ansonsten brauchten wir kein Programm, beziehungsweise wir haben unsere Programmpunkte ja zum größten Teil alle selber mitgebracht.
Wobei man schon feststellen muss, dass die Zahl der Teilnehmer, die mit Fremdfahrzeugen anreisen, mit der Zeit nicht weniger wird.
Aber auch das stellte bei uns noch nie ein Problem dar. Im Grunde trifft man sich ja um einfach nur beisammen zu hocken und Altblech zu quatschen.
Bei den derzeitigen Temperaturen kommt auch gar nicht in die Verlegenheit mit seinem Nachbarn kuscheln zu wollen, so dass die geltenden Abstandsregeln problemlos einzuhalten waren.
Abends ging es dann, diesmal in größerer Runde, wieder in den Biergarten.
Ist ja nur fair, dass wir die Gastfreundschaft auch dementsprechend würdigen und ein paar Euros in der Kasse des Gasthofs lassen. Vielleicht wollen wir ja nochmal wiederkommen….
Die reinen Tagesbesucher brachen nach dem Abendessen wieder auf Richtung Heimat, der Rest hockte in geselliger Runde noch bis zum Anbruch des neuen Tages zusammen auf der Wiese.
Ich selber wollte dann aber irgendwann in die Federn, denn ich wollte am Sonntag der erste am Frühstückstisch sein. Hat zwar nicht ganz geklappt, aber ich war tatsächlich schon kurz vor 8 Uhr am leckeren Büffet. Eindeutig ein Novum.
Der Grund dafür für war einfach. Ich musste um spätestens 11.00 Uhr in Friedrichstadt zum Watt´n Törn sein.
So wischte ich den Morgentau von der Frontscheibe und befand mich schon um 8.30 Uhr auf der Autobahn Richtung Norden.
Auf diesem Wege noch einmal vielen Dank an die Initiatoren und Gastgeber. Ich würde glatt wiederkommen.
Zum krönenden Abschluss gib es noch ein bisschen was zum gucken.