Die Geschichte vom Rallye-Passat ist in diesem Jahr relativ schnell erzählt. Dabei begann das Jahr zunächst fast völlig nach Plan. Mal abgesehen davon, dass ich es nicht geschafft habe, ihn rechtzeitig zur Clubsport-GLP auf dem Heidbergring fertig zu machen.
Mit den Vorbereitungen ging es Anfang April los.
Es gab frisches Motoröl, neue Zündkerzen, neue Zahn- und Keilriemen und sogar noch einen neuen Luftfilter.
Damit aber nicht genug. Auch die Optik wollte ich jetzt endlich mal wieder auf Vordermann bringen.
Endlich gab es hinten auch mal eine neue Stoßstange.
Damit war ich dann startklar.
Letzte kurze Probefahrt am am Freitagabend und am Samstag ging es dann gleich schon an den Start der Stormarn Classic vom MSC Trittau.
Alles lief nach Plan. Wir waren ganz klar auf Treppchenkurs unterwegs. Bis es dann, auf der letzten Wertungsprüfung, so ganz merkwürdige Geräusche unter der Motorhaube zu vernehmen gab. Unmittelbar nach der Zieldurchfahrt verstummten diese dann schlagartig. Motor fest.
Das wars dann wohl mit der Stormarn Classic und wie ich jetzt weiß, auch mit der kompletten Rallyesaison.
Nach Hause ging es dann nur mit Hilfe des ADAC.
Allerdings nicht auf direktem Wege. Der Passat wurde in Lübeck zwischengeparkt und für uns ging es im ADAC Clubmobil nach Hamburg.
Als ich am Montag bei mir in der Firma aufschlug, stand der Passat schon vor der Tür. Das Clubmobil übrigens auch, denn das hab ich gleich am Samstag Abend noch gegen meinen Volvo getauscht. Schrecklich so ein Auto. Damit will man nicht mehr als unbedingt nötig fahren.
Etwas neugierig war ich jetzt ja und eine erste Schnelldiagnose erbrachte einen Kolben, der nicht da stehen sollte, wo er stand und sich auch partout nicht bewegte.
Bis zur endgültigen Diagnose vergingen dann noch fast sechs Wochen.
Erst da fand ich mal Zeit die Ölwanne abzunehmen.
Ein so ähnliches Ergebnis hatte ich zwar erwartet, aber im Detail war es dann doch überraschend. In der Ölwanne lagen zwei Pleuelmuttern, zwei Lagerschalen und ein Lagerbock eines Pleuels. Alles nahezu unversehrt.
Aber das Hauptdrama spielte sich oben im Block ab.
Das Pleuel des dritten Zylinder war eingeklemmt zwischen Kurbelwelle, Block und Zwischenwelle. Leider hat es neben dem Pleuel auf die Lagerstelle auf der Kurbelwelle erwischt. Die Kurbelwelle muss also raus und dazu muss der Motor raus.
Dazu bin ich bisher noch nicht gekommen, aber ich habe mir schon mal Ersatzteile besorgt.
Auf dem Rückweg vom diesjährigen Passat-Treffen habe ich mir einen Spendermotor eingeladen. Der soll Kurbelwelle und Pleuel spendieren.
Den Block will ich, wenn er keine weiteren Beschädigungen aufweist, auf jeden Fall weiter verwenden.
Der musste nämlich mal einen Millimeter von seiner ursprünglichen Höhe abgeben.
So, das wars. Keine Zahlen, keine Karte. Macht dieses Jahr keinen Sinn.
Danke für die Arbeit und den Aufwand, den du auch dieses Jahr in deine Berichte und den würdigen Jahresabschluss gesteckt hast! 👍
Einen guten Rutsch, bleib auch in Neuen Jahr gesund und so aktiv!