Auch der TS kam in diesem Jahr endlich mal wieder auf die Straße. Zum Anfang der Saison habe ich es endlich mal geschafft den Umbau auf den 2B5-Vergaser zu vollenden. Lang genug hat´s gedauert…
Etwas dabei geholfen hat dann sicher auch die Anfrage von der Oldtimer Markt für den Jubiläumsbericht zum 50. Geburtstag vom VW Passat.
Das war doch mal ein Anreiz, das Werk jetzt endlich zu beenden. Bevor es dann zum Fotoshooting ging, habe ich die Woche davor schon mal genutzt, um die Funktionsfähigkeit aller Systeme zu testen.
Das Wetter war gut und ich nutze die Zeit für die eine oder andere Fahrt durch die Lande und durch die Stadt. Die Oldtimertankstelle lag dann zwangsläufig auch mal wieder mit auf dem Weg.
Am letzten Maisamstag fand das Fotoshooting in um um Wolfsburg statt. Für mich war bedeutete das natürlich noch etwas Vorarbeit.
Saugen, wischen, putzen und zum Schluss einmal duschen. So konnte es jetzt auf Tour gehen. Treffpunkt war zunächst am Automuseum, von wo es im Konvoi an die geplanten Orte in und um Wolfsburg ging.
Mit von der Partie war Dirk mit seinen GLS Vari und der 74er Vari von Volkswagen Classic.
Nach einer ersten Session vor zeitgenössischer Architektur direkt in Wolfsburg, ging es raus aufs Land, wo etliche Fahraufnahmen folgten.
Auf der Rückfahrt von Wolfsburg hatte ich dann erstmals Gelegenheit, das Gaspedal mal etwas länger auf dem Bodenblech zu positionieren.
Ich bin ganz ehrlich: So richtig vom Hocker hat mich das Ergebnis jetzt nicht gehauen. Wenn überhaupt, dann ist das nur minimal mehr als mit dem einfachen Vergaser. Irgendwas stimmt da wohl auch noch nicht, denn so wenig wie jetzt habe ich noch nie mit einem Passat verbraucht. Übers Jahr gerechnet liegt der Durchschnittsverbrauch bei 7,3 l/100 km. Das sind gut 1,5 Liter weniger als vor dem Umbau.
Aber er läuft. Die ersten 700 Kilometer hatte ich bis Ende Mai ohne Macken absolviert.
Die zweite größere Tour, wieder nach Wolfsburg, startete dann Anfang Juli. Zunächst ging es zum Golf 1-Treffen.
Der Termin passte perfekt, denn Abends fand noch das Hoffest beim Oldtimerparadies im Boimstorf statt.
Mit Live-Musik und leckerem Essen ging es da bis in die Nacht hinein. Nach Hamburg zurück brauchte ich zum Glück nicht mehr fahren, denn ich bekam die Möglichkeit einer Übernachtung in der näheren Umgebung.
Dafür gab es dann am nächsten Tag den direkten Tiefflug aus der Elmgegend bis zum Timmendorfer Strand an der Ostsee und spät Abends wieder zurück nach Hamburg. Nur unterbrochen von einem kurzen Tankstopp, denn das war jetzt doch etwas zu viel für den 40 Liter-Tank.
Schon seit der Fahrt zum Fotoshooting Ende Mai nervte mich so ein komisches Flattern im Lenkrad.
Bei einem Blick unters Auto, hatte ich den Schuldigen vermeintlich gefunden. Es gab eine komplette Antriebswelle aus dem Gebrauchtteileregal.
Der Erfolg in Bezug aufs das eiernde Lenkrad blieb leider aus, wie ich spätestens beim diesjährigen Watt´n Törn feststellen durfte.
Aber er fuhr ja trotzdem und je schneller man fuhr, desto ruhiger wurde das Lenkrad.
Wieder in Hamburg angekommen, wollte ich dann aber endlich mal wissen, was da nun im Argen ist.
Und ich wurde dann endlich fündig.
Der Reifen vorne rechts hatte eine Beule. Was es nicht alles gibt!
Damit war das Thema aber noch lange nicht durch.
Zunächst war ich so blöd und habe mir zwei Reifen in der falschen Größe bestellt. Also alles noch mal von vorne. Zwei neue Reifen bestellt und dann haben die mir bei der Montage einen Reifen zerwürgt. Ich durfte also noch eine Reifenbestellung tätigen.
Irgendwann war dann aber auch das geschafft und so konnte ich im September endlich mal eine Tour mit ruhigem Lenkrad in Angriff nehmen.
Es ging zum Oldtimertreffen nach Büsum und nicht wie Luise vermuten lässt, nur eben mal kurz rüber nach Hamburg-Finkenwerder.
Der September gab dann noch bis zum Ende noch mal so richtig sein Bestes. Irgendwie hatte ich noch gar keine Lust den TS jetzt schon wieder wegzustellen. Das gipfelte dann sogar noch darin, dass ich ihn für einen Außendiensteinsatz an einem Clio, mit klassischer Reparatur am Bordsteinrand, im tiefsten St.Pauli nutzte.
Danach war dann aber irgendwann Schluss und seit Oktober hängt er jetzt wieder am Ladegerät.
Bei den nackten Zahlen jetzt nicht wundern, dass hier jetzt ein Durchschnittsverbrauch von 8,4l/100km angegeben ist. Das beinhaltet noch sämtlich Probeläufe vom Vergaserumbau seit Dezember 2021 und weicht daher vom dem im Text erwähnten Verbrauch ab.
- Gesamtfahrleistung: 2558 km
- Spritverbrauch: 147,45 Liter
- Durchschnittsverbrauch: 8,4 l/100km
- Spritkosten: 258,49 €
- Kosten Ersatzteile und Reparaturen: 121,98 €
