Das Jahr kann ja heiter werden, wenn es gleich mit einer Reparatur anfängt. Könnte man meinen, aber bis auf ein wenig normale Wartung, blieb es tatsächlich der einzige Einsatz dieser Art.
Wirklich tragisch war auch diese Reparatur überhaupt nicht. Es gab lediglich einen neuen Gebläsemotor.
Das wollte ich aber noch erledigt haben, bevor es Mitte April zur ersten Tour ging.
In Winsen/Luhe lud das Home of Classics zur Saisoneröffnung ein. Kann man ja mal mitnehmen und damit gleich wieder Kontakt zu vielen Freunden und Bekannten aufnehmen.
Am 1.Mai war ich dann mal wieder in Braunschweig.
Auch hier war ich natürlich nicht alleine. Irgendwie hat man ja so gut wie in jeder Ecke Deutschlands Freunde sitzen, mit denen man sich immer wieder gerne trifft.
Zum diesjährigen Passat-Treffen wurden wieder mal wieder in die Niederlande gelockt. Ab Bremen nahm ich die Tour gemeinsam mit Dirk in Angriff, der mit seinem Gespann vorweg fuhr.
Außerhalb Deutschlands fällt es mir dann auch nicht so schwer mit 85 -90 km/h hinterher zu trödeln.
In den Niederlanden dann altbekanntes Terrain. Genau hier waren wir bereits 2015 zu Gast.
Gar nicht gastfreundlich zeigten sich dann die Holländer in Sachen Unterbringung. Selbst im teuersten Hotel in der näheren Umgebung war partout kein Zimmer mehr zu bekommen. Irgendwann hab ich es dann aufgegeben und habe drei Nächte im Auto gepennt.
Auch das ging irgendwie. Dreimal an wechselnden Orten und dreimal mit einem herrlichen Ausblick meiner Wahl. Das hatte auch was.
In Holland ging es dann natürlich auch etwas in die nähere Umgebung. Mich hat es dabei auch zur Rennstrecke nach Zandvoort verschlagen.
Kaum wieder zu Hause und auf der Rückfahrt aus den Niederlanden praktisch schon dran vorbeigefahren, ging es am Freitag darauf nach Bockhorn.
Wenn ich ein Treffen zum Pflichtprogramm erklären würde, dann wäre es wohl der Bockhorner Oldtimermarkt. Die Mischung macht es einfach.
Öfters in diesem Jahr bin ich nach dem Wochenende einfach weiter mit dem GT gefahren. Der fährt sich einfach so völlig genial und macht wirklich Spaß und ist dabei vollkommen alltagstauglich.
Ende Juni rief ein ehemaliger Arbeitskollege zu einem kleinen Snack ein.
Auch wenn sich die anderen beiden sich kein Dach leisten können, haben sie wenigstens die richtige Farbwahl getroffen.
Mitte Juli gab es dann eine ziemlich seltene Möglichkeit um ein paar tolle Fotos zu machen. Die Köhlbrandbrücke war übers Wochenende wegen Reparaturarbeiten voll gesperrt.
Wo sich sonst Tag und Nacht der Verkehr rüber quält, war plötzlich vollkommene Stille und so eine Absperrung ist für fünf Minuten ja mal eben auf die Seite geklappt.
Und sowas kommt dann dabei heraus.
Schöne Erinnerung.
Tags drauf hab ich dann mal was neues ausprobiert. Marcus meinte ich solle mal unbedingt mit nach Lanze kommen. Zunächst war ich etwas skeptisch, weil das wirklich am Arsch der Heide liegt. Ganz hinten im Wendland. Noch ein, zwei Orte weiter ist die Welt zu Ende und endet in einem riesigem Waldgebiet.
Aber es hat sich gelohnt.
Wir hatten einen herrlichen Tag in unheimlich gemütlicher Atmosphäre. Wirklich toll.
Auf der Heimfahrt wurde das Wetter plötzlich richtig fies und ich hab mir mein Auto mal so richtig eingesaut. Das musste wieder runter.
So konnte ich unmöglich beim Watt´n Törn aufkreuzen. Zeitgleich habe ich mal den ersten Ölwechsel seit Wiederinbetriebnahme des GT gemacht.
Auf der von Lars organisierten Ausfahrt wollte ich natürlich unbedingt wieder dabei sein und so geschah es dann auch.
Gemeinsam mit gut dreißig anderen Verstrahlen, ging es durch Dithmarschen, um den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen am Nordseedeich abzuschließen. Das Leben kann so einfach sein. Danke dafür.
Mit gut gefüllten Magen ging es danach noch mal auf den Strand von St.Peter-Ording.
Das Wetter lud förmlich dazu ein, noch mal eine Brise Nordseeluft mitzunehmen.
Zum monatlichen Classics Nordheide Stammtisch im September brauchte ich den GT auch nicht extra hervorholen. Ich fuhr ihn fast durchgängig.
Außerdem stand schon das nächste Event vor der Tür. Im VW-Werk Emden gab es ein Familienfest zum 50 jährigen Bestehen und die wollten gerne ein paar Fahrzeuge haben, die dort gebaut wurden.
Der Wegweiser hängt jetzt übrigens bei in der Werkstatt an der Wand. Der konnte da einfach nicht hängenbleiben und dann in den Müll wandern.
Zum Ende der Veranstaltung, als sich die Reihen größtenteils gelichtet hatten, hab ich mich noch mal nach vorne zum Haupteingang durchgemogelt. Da kommt man ja auch nicht alle Tage hin.
Jetzt kommt mal etwas ganz anderes und davon habe ich bisher noch überhaupt nichts bekannt gemacht. Mein GT und ich wurden Protagonisten in einem Musikvideo.
Noch ist es nicht öffentlich, bzw. es ist auch noch nicht ganz klar, ob es überhaupt jemals an die Öffentlichkeit gelangt. Mal gucken was daraus wird.
Am letzten Septemberwochenende ging es wieder an die Nordsee.
Kutter und alte Karren gab es beim Oldtimertreffen in Büsum zu bestaunen.
Bei soviel umhergegurke, auch innerhalb Hamburgs, landete dann auch mindestens eine Currywurst an der Olditanke, bei mir auf dem Teller.
Ist schon echt praktisch so eine Location in der Umgebung zu haben. Zum einen trifft man dort eigentlich fast immer bekannte Gesichter und zum anderen ist damit auch gleich die Fahrt mit einem 07er-Kennzeichen legalisiert. Das nur als Tipp am Rande.
Jetzt sind wir schon mitten im Oktober und immer noch drehen sich die Ziffern im Tacho.
Der SZBS-Stammtisch erwartete die Gäste dieses Mal ausnahmsweise in Gifhorn. Kein Problem.
Und immer noch kein Ende in Sicht. Ende Oktober waren wir beim Teilemarkt in Brokstedt.
Irgendwie hat es sich eingebürgert, dass wir und da zur Mittagszeit am großen Imbiss mit ein paar Freunden einfinden. Kann man einfach mal so machen.
Selbst im November war ich noch auf Tour.
Ganz so weit, wie es hier erscheint, war ich dann aber nicht von Hamburg weg. Das ist in Oldenburg und hier gab es ein paar Teile zu bergen, um anschließend einen gemütlichen Abend mit Freunden zu verbringen.
Puh, das ist ganz schön was zusammen gekommen. War mir ehrlich gesagt anfangs gar nicht so bewusst.
Das schlägt sich natürlich auch in den Zahlen nieder:
- Gesamtfahrleistung: 7825 km
- Spritverbrauch: 649,80 Liter
- Durchschnittsverbrauch: 8,6 l/100km
- Spritkosten: 1143,92 €
- Kosten Ersatzteile und Reparaturen: 66,40 €