Meine selbst gewickelten Dochte hatten jetzt zwei Nächte Zeit, um zu zeigen was sie können.

Beide Lappen waren komplett durchtränkt und tropften in schöner Regelmäßigkeit in den Behälter. Allerdings sagt „Regelmäßigkeit“, ja noch nichts über die Geschwindigkeit aus. Die war für mein Vorhaben dann doch erheblich zu gering.
Ich hab dann doch tatsächlich zu einem Schlauch gegriffen und die Soße abgesaugt. Da kam ganz schön was zusammen.

Ich würde sogar fast behaupten, das ist mehr als in einen Vorratsbehälter reinpasst. Ich kann mich aber auch täuschen.
Den Boden des Bremskraftverstärkers habe ich dann noch so gut es geht mit den Putztüchern und einem stabilen Draht ausgewischt. Das muss jetzt so langen. Von innen ist der Bremskraftverstärker gar nicht lackiert. Da kann sich also kein Lack ablösen und ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man das Material der Membrane so gewählt hat, dass es keine Probleme mit Bremsflüssigkeit gibt.
Der neue Bremskraftverstärker war dann auch schnell einsatzbereit.

Diesmal gibt es ein neues Originalteil, was aber natürlich auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hat. Ich finde das funktioniert jetzt einfach mal.
Nun kam mir aber zuvor noch die Idee, den Bremskraftverstärker etwas aufzuhübschen. Der sah nicht wirklich prickelnd aus.

Schnell mit Verdünnung abgewaschen und etwas angeschliffen.
Es folgte der Griff zur Sprühdose mit dem altbewährten Rallye Schwarz Matt und dann die schnelle Erkenntnis, das es mit „mal ebenso“ nichts wurde.

Das sieht mal mal sowas von Scheiße aus. So kann das auf jeden Fall nicht bleiben. Kann sein, dass ich das Gehäuse irgendwann mal mit Owatrol eingerieben habe. Bei diesen extrem verdünnten Sprühdosenlacken kann das schon mal Probleme geben.
Also doch das größere Programm.

Nochmal angeschliffen und jetzt erst mal eine Schicht Füller als Trennung. Der kann jetzt trocknen und dann werde ich ihn heute schleifen und dann kommt der zweite Versuch.