Eine kleine runde Plakette ermahnt mich ständig zur Strebsamkeit. Es wird Zeit, daß ich meinen Volvo mal fit für die nächste HU mache.
Ein paar Dinge, die ich mir größtenteils selbst auferlegt habe, wollen aber noch abgearbeitet werden. Dazu gehören dann auch komplett neue Gummilager für die Vorderachse. Teile dafür liegen schon lange bereit. Nur den ersten Schritt muß ich halt mal machen bzw. machen lassen. Um den Einbau in einem durchzuziehen, habe ich mir ein zweites Paar Querlenker und Streben besorgt. Natürlich verrostet…
Viel anders werden die Teile unter meinem Volvo wohl auch nicht aussehen. Nach jetzt 22 Jahren wohl mehr als normal.
Auch von den ganzen Gummibuchsen erwartet ich keine Wunder mehr. Auch hier wird sich der Ist-Zustand unterm Auto kaum von den neu besorgten Teilen unterschieden.
Wobei diese kegelförmigen Gummilager wohl eh schon mehr zu Verschleißteilen zu zählen sind.
Relative langlebig sind dagegen die runden, metallummantellten Gummilager an den beiden Enden. Dafür auch um einiges schwerer zu demontieren.
Ohne Presse, keine Chance! Aber auch mit Presse steht man zunächst vor einem Problem. Die Buchsen haben eine einseitige Bördelung und die ist vom Durchmesser genauso groß wie der Kopf. Somit gibt es keine Auflagefläche.
Den Rand habe ich dann per Flex abgetrennt und jetzt hat man rundherum wenigstens so 3mm Fleisch um vernüftig zu unterfüttern.
Mit einer passenden Hülse ging es dann unter die Presse.
Ich habe jetzt nicht auf Manometer der Presse geguckt, mit dem Schraubstock hätte ich es aber gar nicht erst versuchen brauchen. Hat schon mächtig geknallt, als sie sich die Buchsen erstmalig gelöst hatten. Ist dieser Punkt erstmal überwunden, flutschen die Lager relativ problemlos weiter raus.
Mit Presse und den richtigen Hülsen eine Sachen von wenigen Minuten.
Da liegen die Lenker. Alle nackt. Aber noch nicht schön.
Dafür gehen die Teile heute noch mal zum Strahlen und Pulverbeschichten. Wenn ich das schon mal auseinander habe, möchte ich die Chance nicht verpassen.
Dazu habe ich die Lagerflächen mit ein paar Lagen Gaffa-Tape abgeklebt. Ich hoffe es übersteht die Prozeduren schdalos.
Später ist mir noch eine viel elegantere Methode in den Sinn gekommen. Zwei Kegel die man jeweils mit der spitzen Seite in die Bohrungen setzt und mit einer mittigen Schraube gegeneinander verschraubt, wäre wohl wesentlich haltbarer gewesen. Aber dafür ist es nun zu spät. Ich hoffe mal, daß es gutgeht.
Die Aufnahmen für den Konus des Traggelenks, war für das Gaffatape zu klein. Hier habe ich mich für eine ähnlcihe Methode, wie eben geschildert, nur mit zwei U-Scheiben entschieden.
In die beiden Gewinde kommt noch eine Schraube und dann hoffe ich mal, daß ich nicht allzu lange auf die Sachen warten muß.
Die kleine runde Plakette mahnt zur Eile.
Für solche Zwecke habe ich mir extra mal Plastik-Kegel drehen lassen. (Natürlich Passat-spezifisch)
Gruß,
Dirk.
Gut zu wissen… 😉
normalerweise hat ein Strahler auch so Stopfen und Schrauben und Kegel.
Wo ich meine Sachen machen lasse, der hat sowas auf jeden Fall und der passt schon von alleine auf, dass die Gewinde und Lagerflächen nicht beschädigt werden.
Das Klebeband würde den Strahl nicht überleben.
Klebeband ist eine gängige und haltbare Methode um Bereiche beim Sandstrahlen zu schützen.
Oder vor dem auspressen strahlen.
Geht leider nicht, da Strahlen und Pulvern zusammen erledigt wird.
Falls Du wieder in Pi. beschichten lässt: SMS mit abgesprochenem Preis genügt, und ich hole die Sachen ab.
Gruß
Kuddl
Ja Danke, Sachen sind wieder in Pi. 😉 Mal gucken.