Ich habe jetzt nicht mehr viel weiter rumexperimentiert. Ich werde es jetzt zunächst einfach mit der etwas erhöhten Federspannung versuchen. Die Feder blieb also so wie auf dem letzten Bild des gestrigen Artikels.
So mit brauchte ich gestern nur noch die restlichen Kleinteile wieder zurückbauen und noch ein paar kleine Überprüfungen bzw. Einstellungen vornehmen. Etwas ins Grübeln brachten mich dabei die beiden kleinen Hebel und die Feder für die Anhebung der Kaltlaufdrehzahl.
Diese Einheit ist mir bei der Demontage irgendwie auseinandergeflogen.
Irgendwann hatte ich die Teile aber wieder so auf der Welle, daß sie zusmammen auch wieder eine sinnvolle Funktion ergeben.
Bei dieser Gelegenheit habe ich ich die Einstellschraube dann auch gleich noch ein kleines Stück weiter reingedreht.
In der Kaltlaufphase war die Drehzahl doch ganz schön weit im Keller. Ein Tick mehr schadet nicht.
Die Pulldownfunktion habe ich dann auch gleich noch eben gecheckt. Membrane war i.O. und die Stange öffnet die Starterklappe ordnungsgemäß.
Den Deckel mit der Bimetallfeder habe ich dann etwas verdreht wieder aufgebaut. Auch hier ein klein wenig mehr Vorspannung, damit die Startklappe in kaltem Zustand sicher schließt.
Damit konnte der Vergaser wieder zurück auf den Gummiflansch. Mein erster Blick galt dem etwas überstehenden Ende meiner selbst gebogenen Rückdrehfeder. Deren Ende stand jetzt etwas über die Anschraubfläche des Vergasers hinaus.
Es kam aber nicht mit dem Gummiflansch in Kontakt. Alles gut. Bei diesem Foto fällt mir noch ein, daß neulich im Forum der Passat-Kartei-Deutschland mal jemand nach der CO-Schraube beim 2B2-Vergaser gefragt hatte. Hier, tief in der Bohrung, sitzt sie. Beim nächsten Mal kann ich dann ein Link zu dem Foto einstellen.
Bevor ich jetzt die ganzen Leitungen und Schläuche wieder am Vergaser angebracht habe, galt meine erste Neugier dem Gaspedal. Wie schwer geht es denn nun wirklich? Nun, es ist merklich fester geworden. Ohne jedoch dabei den Anschein zu machen, es ließe sich jetzt nur noch Gewalt betätigen. Ich denke ich werde mich dran gewöhnen. Vorher brauchte ich es nur leicht antippen, jetzt ist halt ein merklicher Widerstand vorhanden. Erwiesenermaßen verringert ein schwerer gehendes Gaspedal ja den Spritverbrauch. Mal gucken ob ich davon auch was merke. 😉
Das hinderte mich allerdings nicht daran, zu prüfen, ob ich bei voll durchgetretenem Gaspedal, auch wirklich Vollgas am Vergaser bekomme. Nachdem mir ein paar Mal die Metallstange vom nackten Blechpedal gerutscht ist und ich es immer noch nicht geschafft habe, mir aus einer alten Kartuschenpistole endlich mal einen Pedalniederhalter zu bauen, mußte mein alter Schlappen herhalten.
Vielleicht denke ich da jetzt endlich mal dran, mir so ein Teil zu bauen.
Nun mußte der Motor nur noch wieder anspringen. Alles war verkabelt, alles angeschloßen, die Startklappe ist geschloßen. Auf geht´s.
Ich habe mich eigentlich innerlich schon auf eine elendig lange Orgelei eingestellt, war dann aber überrascht wie schnell der Bock wieder lief. Die Öldruckleuchte war noch nicht mal aus, da brummte der Motor schon. Auch nicht schlecht…
Schlecht war allerdings die Pfütze mit Kühlwasser, die sich vorne breit machte.
Eigene Dummheit. Ich hatte vergessen die Schraube in der Mitte des Starterdeckels noch mal mit dem Schlüßel vernüftigt anzuziehen.
Ansonsten lief er als wäre nichts passiert. Kein Absterben in der Warmlaufphase. Keine Zündaussetzter durch überfettetes Gemisch und abgesoffene Zündkerzen. Alles gut.
Nachdem die Starterklappe dann auch vollständig offen stand, war das Tagesziel erreicht. Zusammenbauen mache ich die Tage. Bis Sonntag ist ja noch etwas hin. Bis dahin habe ich dann auch die neue Buchse fürs Gaspedal. Man weiß ja nie…