Ausgerüstet mit einem noch schnell ausgedruckten Etikett ging es wieder ans Werk. Die fünf Kabel forderten ihre Namensschilder.
Diesmal habe ich mir die auf meinem Etiktettendrucker ausgedruckt.
Dadurch kann ich die kleinen Schildchen auf die Kabel kleben und sie verrutschen nicht so leicht. Allerdings hatte das auch einen kleinen Nachteil, der sich aber erst später zeigen sollte.
Die Kabel erhielten jeweils wieder ein kleines Stück transparenten Schrumpfschlauch und dann machte ich mich ans Durchklingeln.
Hatte ich die entsprechende Leitung am DSP orten können, bekam sie gleich ihren Sticker. Dann den Schrumpfschlauch drüber und den mit einem Feuerzeug aufgeschrumpft.
Gleich beim ersten Kabel, das war die + 12V-Leitung, machte sich der Nachteil der Etiketten bemerkbar. Mein Etikettendrucker ist ein Thermodrucker.
Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Die Folge ist nicht zu übersehen. Zuerst dachte ich noch es wäre Ruß von der offenen Flamme, aber irgendwie lies sich die schwarze Stelle nicht wegwischen. Beim genauen Betrachten sah ich dann, daß sich das Papier durch die Hitze geschwärzt hatte. Zum Glück nur in einem kleinen Bereich. Bei den weiteren Schildern war ich dann etwas vorsichtiger mit der Hitzezufuhr.
Bevor ich die Stromversorgung des bit one anschloss, kümmerte ich mich um die Remoteleitung. Die Schilder „Remote in“ und „Remote out“ bedürfen wohl einer kleinen Erklärung.
Der bit one muß vor der Endstufe eingeschaltet werden. Daher wird zum Einschalten der Endstufen der Remote Out des bit one verwendet. Das Remotesignal vom Radio geht jetzt also erst in den DSP und der der schaltet dann mit einer kleinen Verzögerung die Endstufe ein.
Die Remoteleitung von meinem Stromverteiler zur Endstufe habe ich somit aufgetrennt und den bit one eingeschleift. Die Leitungen habe ich verlötet um sämtlichen Kontaktproblemen aus dem Weg zu gehen. Leider wurde ich dann in meiner weiteren Planung ausgebremst.
Mein Lötzinn war nach dem Verlöten der Remoteleitung so gut wie aufgebraucht. Mein Plan, noch die Lautsprecherleitungen zu verlängern, hatte sich damit erledigt.
So blieb mir nur noch der provisorische Anschluss der drei anderen Leitungen an die Stromversorgung.
Provisorisch, weil ich hier noch mal ran muss um weitere Kabel anzuschliessen.
Aber es langte um die bit one wenigstens schon mal ein Leuchten abzugewinnen. Passenderweise erstrahlt das Audison-Logo ebenfalls in blau. Was für ein Zufall. Man könnte ja fast meinen ich habe mich nur deshalb für dieses Teil eintschieden. Dem ist aber nicht so! Wirklich.
Wie man sieht, wurde auch die Endstufe eingeschaltet. Wie beschrieben, mit einer rund dreisekündigen Verzögerung.
Allerdings lies sich der DSP danach nicht wieder ausschalten. Da halt nur die Trennung der Stromversorgung. Woran das liegt, ist mir bisher noch schleierhaft. Eventuell liegt es an dem MEM-Anschluss, den ich ebenfalls mit 12V versorgt habe.
In der Betriebsanleitung steht dazu: Speichert den Status des bit one nach dem Ausschalten. (optional)
Warum das optional ist, erschließt sich mir noch nicht so ganz. Wenn der jedes Mal nach dem Ausschalten seinen Status vergessen würde, wäre das ganz schön blöd. Dann sollte man doch aber diesen Anschluss nicht mit „optional“ kennzeichnen.
Oder meinen die einfach, dass er anbleibt, wenn hier 12V anliegen?
Na dann sollte aber die Spannungsazeige nun auch wieder Blau werden… 😀