Es kommt äußerst selten vor, dass ich solche Superlative verwenden. Ich neige ungern zu solchen Kraftausdrücken, die etwas beschreiben, was einfach nur ein gutes Stück über dem normalen Durchschnitt liegt. Aber heute gebrauche ich diesen Ausdruck ganz bewusst!
Ich habe mich gestern mal an die weitere Einstellung und Programmierung der Audioanlage gemacht. Bisher lief das alles nur auf halber Kraft, nichts war abgestimmt oder eingepegelt.
So waren bis gestern immer noch die Hoch- und Tiefpassfilter an der Endstufe aktiv.
Die brauche ich jetzt nicht mehr. Somit auf beiden Kanälen die Schiebeschlater auf „Flat“, also vollen Durchgang, gestellt. Die Frequenzen werden ja vom DSP getrennt. Auch die Eingangsempfindlichkeit habe ich noch angepasst. Die beiden Regler stehen jetzt vorerst mal ziemlich mittig.
Was ebenfalls noch fehlte, war die Ermittlung der Abstände der einzelnen Lautsprecher, zur Sitzposition.
Diese Werte sind für die Einstellung der Laufzeitkorrektur erforderlich. Der Ton von den linken Lautsprechern ist natürlich eher am Ohr, als von den rechten Lautsprechern. Ebenso wie der Ton von den Hochtönern, im Vergleich zu den weiter entfernt sitzenden Tieftönern.
Zum Eingeben der Werte kam jetzt mein Netbook wieder an das USB-Kabel.
Diesmal konnte ich das auch am DRC verfolgen. Beim lezten Mal hatte ich den ja noch nicht in Gang gehabt.
Die Eingabe der Daten für die Laufzeitkorrektur war dann auch meine erster Schritt.
Die Entfernung wurde pro Lautsprecher über die Pfeiltasten eingestellt und die jeweilige Verzögerung zum weitest entfernten Lautsprecher automatisch errechnet. In diesem Fall waren es 0,33 ms. Ob man das wirklich hört, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube so fein ist mein Gehör nun auch nicht.
Einen etwas tiefergreifenden Schritt habe ich dann auch noch durchgeführt. Pro Eingang kann die die Empfindlichkeit und die Lautstärke eingestellt werden.
Die Auswahl des Eingangs erfolgt einfach mit einem Mausklick auf die entsprechenden Anschlüße. Hier der AUX 2, der bei mir mit dem Bluetooth-Audio-Eingang belegt ist.
Ich habe beide Regler mal nach ziemlich oben gezogen.
Der Volume-Regler ganz, die Empfindlichkeit nicht ganz. Das ganze findet bei laufender Musik statt und mir wurde dann doch schon ganz schön heiß um die Ohren.
Nur mal kurz reingeschuat habe ich bei den Equalizer-Einstellungen.
Probeweise habe ich mal einen Regler verschoben. Die Einstellung habe ich aber danach gleich wieder zurück gesetzt. Da will ich jetzt noch nicht dran rumfummeln.
Ganz zum Schluß gings dann an die Output-Level. Hier sind jetzt alle Regler ganz oben. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man alle Regler soweit hochziehen bis eine der Clipping-Kontollen grün aufleuchtet. Die ging aber bei mir auf keinem der vier Kanäle an. Meine Endstufe hat also anscheinend genügend Reserve.
Und das brachte dann den endgültigen Schub!
Was ich hier jetzt zu hören bekam, übertraf alle meine Erwartungen bei Weitem! So ein Ergebnis hätte ich niemals erwartet. Immerhin ist hier lediglich ein 16cm-2-Wege-System verbaut. Schon in der jetzigen Konstellation schlägt es aber alles was ich bisher jemals irgendwo verbaut hatte. Dazu zähle ich auch, meine Anlage in meinen ehemaligen 32B-Vari. Und da waren zwei 3-Wege-Systeme, ein Subwoofer und drei Verstärker am Werk. Es ist gar nicht mal der Baß, der mich so von den Socken haut, sondern vielmehr die Brillianz der Wiedergabe bis in den obersten Lautstärkebereich.
Wahnsinn! Dazu die Vibrationen im ganzen Fahrzeug. Gänsehaut pur.
Wie soll das erst werden, wenn das wirklich professionell eingestellt ist?
Und ich wette, das liegt alles nur an dem 35 mm²-Kabel!
Ja, ja die Zeiten ändern sich, was hatten wir früher alles so an „Müll“ verbaut, es gab ja nichts Besseres 😉
Wird der Beifahrer auch noch vermessen?
Na ich hoffe Olaf kommt mit dem TS zum Treffen der PKD angereist und wir können uns alle mal persönlich von dem Discosound in seiner Viper überzeugen!