Er ist wieder an der frischen Luft!
Etwas über zwei Monate stand mein TS jetzt mehr oder weniger durchgehend auf der Hebebühne. Ich musste selber erst mal verinnerlichen, was in dieser Zeit jetzt alles passiert. Das war ja nicht gerade wenig.
Aber ein wichtiges Detail fehlte noch. Das habe ich gemerkt, als ich vorne das Nummernschild anbringen wollte.
Da fehlte irgendwie noch was…
Dann gings aber nach unten. Zurück auf den Boden. Die Räder hingen jatzt lange genug in der Luft.
Jetzt konnte ich den Wagen ein Stück zurückschieben und die Tür so weit öffnen, dass ich gefahrlos den Sitz zurückbauen konnte. Ganz so einfach wie ich mir das vorgestellt habe ging es allerdings nicht. Schuld ist natürlich meine zusätzliche Dämmung unterm Teppich. Den Sitz geminsam mit der Konsole wieder in die Führungen zu bekommen habe ich irgendwann aufgegeben. Dann eben in zwei Schritten: Erst nur die Konsole rein und dann den Sitz wieder obendrauf.
Ein Arbeitsschritt mehr, aber das Gefrickel mit der ganzen Einheit blieb mir erspart und ich hatte so alle drei wichtigen Führungspunkte im Blick.
Jetzt konnte es so richtig losgehen. Endlich wieder an die frische Luft.
Die ersten 10 Meter hat er schon mal spielend geschafft.
Los gings, mit immer größer werdenden Kreisen um meine Werkstatt. Zuerst nur einmal um Block, dann eine etwas größere Rund um den Block, dann das erste mal auf die Bundestraße. Scheint alles zu laufen. Dann will ich doch mal die große Runde einläuten. Allerdings nicht ohne ihn vorher nochmal durch die Wäsche gejagt zu haben.
Nicht nur der Staub der zwei Monate wollte runter, sondern auch der Insektenimport aus Holland klebte noch am der gesamten Front.
Jetzt aber los. Strecke machen und ausprobieren wie sich das Getriebe so macht. 1-2-3-4-5
Völlig ungewohnt diese Zeigerstellung. Vorher haben sich die Zeiger im höchsten Gang immer ziemlich synchron bewegt. Jetzt fehlen da rechts gut 800 1/min. Das ist doch schon mal sehr erfreulich.
Da muss ich mich erst dran gewöhnen. Natürlich ging es dann auch noch mal auf die Autobahn. Dafür ist der 5.Gang ja eigentlich gedacht. Es war allerdings zuviel Verkehr um mal zu testen, auf wieviel km/h es die 75 PS mit dem langen 5.Gang denn so schaffen. Mehr als 130 Km/h waren nicht drin.
3500 1/min bei 130 km/h macht bei 7000 1/min gut 260 km/h. Rein rechnerisch. Ganz werde ich die wohl nicht erreichen. Ich hatte aber nicht das gefühl, das der Motor mit dieser Übersetzung hoffungslos überfordert ist. Ein Zurückschalten, um bei dieser Geschwindigkeit vernünftig beschleunigen zu können, war jedenfalls nicht nötig. Scheint gut zu harmonisieren.
Sehr erfreulich war aber schon mal, dass während der gesamten Fahrt nichts davon zu hören war, dass das Getriebe irgendwo im Tunnel anschlägt. Auch bei abruppten Lastwechseln blieb alles ruhig. Da bin ich schon mal sehr beruhigt. Etwas Sorge hatte ich ja wegen dem doch recht schmalen Spalt auf der linken Seite des Getriebes. Scheint aber doch genügend Luft zu sein.
Die Schaltung selber funktioniert einwandfrei. Butterweich lassen sich die Gänge einlegen. Die Ungewissheit um das Getriebe mit unbekanntem Zustand und unbekannter Herkunft ist somit auch hinfällig. Läuft soweit wunderbar. Der Fünfte braucht ein wenig Nachdruck. Ich meine, das ist aber normal so. Bin halt schon lange kein 5-Gang im Passat mehr gefahren um das genauer beurteilen zu können.
Die Welt hat ihn wieder.
Lange genug hat es gedauert. Und das noch mitten in der Saison. Ich weiß nicht, ob ich das unbedingt nochmal so schnell wieder haben muss.
Eine Sache ist da allerdings noch. Vorne links klappert es immer noch, wenn ich über eine Unebenheit oder eine Kopfsteinplasterstraße fahre. Dabei war doch mein erste Schritt, direkt nach der Rückkehr aus Holland, der Rückbau auf die originalen Domlager. Ich verstehe das nicht mehr. Mit ist allerdings heute aufgefallen, daß das Geräusch sofort unterbleibt, wenn ich nur ganz leicht die Bremse betätige. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß ich den Bremssattel nach dem Federneinbau nicht wieder richtig festgezogen habe, checken werde ich das aber lieber nochmal. Eigentlich klingt es für einen losen Bremssattel aber auch zu blechern oder zu klapperig. Mal gucken…
Moin Olaf, genau die Klappersymptomatik hab ich an meinem 32B auch gerade. Mit einem kräftigen Schlag oder Tritt gegen den Reifen lässt sich das Geräusch reproduzieren. Bei mir sind es offensichtlich die Bremsbeläge, die ich kürzlich aus Zeitnot von einer Werkstatt hatte einbauen lassen.
Naja, bin gespannt was es bei Dir ist und vor auch auf die neue Vmax. 🙂
Volltreffer!
Stimmt der Tacho überhaupt noch? Vermutlich hat der doch eine andere Wegdrehzahl, oder?
Adios
Michael
Die Getriebe aus dem 32B haben ebenfalls 975. Zumindest die für 4-Zyl-Motoren.
Hallo Olaf,
bei mir waren es auch die Bremsbeläge. Die klapperten bei Strassenunebenheiten im Schacht. Beim leichten Tritt aufs Pedal werden sie gehalten, dass Klappern ist weg. Bei mir fehlte übrigens auf einer Seite eine der kleinen Klammern, die die Beläge oben und unten fixieren.
Gruß
Harald
Volltreffer!