Wie so oft in den letzten Jahren, gestaltet sich der Rückblick auf das bald abgelaufene Jahr beim 74er doch sehr übersichtlich. Saisonbilanz ist eigentlich auch schon der falsche Ausdruck, im Prinzip geht es hier um nicht einmal zwei Wochen im Juni diesen Jahres.
Immerhin hat es es in diesem Jahr bis nach Bockhorn geschafft. Das ist doch schon mal was. Ein paar Tage vor diesem Ausflug nach Friesland habe ich meinen fahrbaren Untersatz durchgetauscht. Mein TS bekam eine verdiente Pause.
Bevor mein 74er an die Luft konnte, war schon wieder etwas Motoröl fällig. Gut 1 Liter fehlte da schon wieder. Dabei hatte ich doch erst am 17.06.2012 Öl nachgefüllt. Dieser Ölverbrauch macht mir wirklich langsam Sorgen. 1 Liter in drei Jahren hört sich vielleicht nicht viel an, betrachtet man aber die dabei abgespulte Kilometerzahl wird einem ganz anders. Dieser eine Liter Motoröl hat sich auf nur gut 1500 Kilometern verflüchtigt. Wenn sich hier man nicht ein drohender Motorschaden ankündigt.
Auf dem Weg nach Bockhorn stellten sich dann unterwegs auch schon ersten Anzeichen dafür ein. So machte es zumindest den Anschein. Immer wieder ging der Motor aus wenn man vom Gas ging und obenrum lief er irgendwie auch nicht richtig rund. Das fing schon hinter Bremen an, da habe ich aber noch gedacht es liegt eventuell nur an der Hitze. Besser wurde es bis Bockhorn aber nicht mehr. Auf dem Platz angekommen wurde ich doch etwas unruhig. Haube auf und mal gucken ob ich etwas finde.
Ich habe was gefunden! Zum Glück war es überhaupt noch da.
Das Leerlaufabschaltventil hing vollkommen lose im Vergaser. Eigentlich nur noch durch Kabel und diese Drillklammer gehalten.
Ich bin mir ja bewusst, dass ich selber mal Sachen nicht ganz so fest anziehe wie sie eigentlich gehören. Aber an diesem Ventil war ich noch nie dran. Wie kommt das jetzt nach 40 Jahren auf die Idee sich einfach mal aus dem Vergaser verabschieden zu wollen? Merkwürdig. Nun gut, ich habe es dann wieder festgezogen und gut war´s.
Am Sonntag Nachmittag wieder in Hamburg angekommen waren damit auch schon über 3/4 der Jahresfahrleistung absolviert.
Ein Wochenende später ging es nur noch auf zwei kleine Runden um den Kirchturm.
An Sonnabend ging es mit dem Classics Nordheide Stammtisch zum Segelfliegen in die Fischbeker Heide.
Das war wirklich gleich ums Eck. Bis zu meiner Werkstatt sind das wohl gerade mal 500m Luftlinie.
Trotzdem völliges Neuland für mich. Sowohl mit Terrain, als auch mit Segelfliegen selbst, hatte ich zuvor noch nie Berührungspunkte. So schnell kann sich das ändern.
Nur die Geschwindigkeit gleicht einer Fahrt in meinem 74er Passat. Der Komfort im Passat deutlich höher einzustufen und das obwohl hier noch die alten Federkernsitze verbaut sind und das kurze Getriebe die Geräuschkulisse schnell auf ein unerträgliches Maß anwachsen lässt. Es geht wirklich noch unbequemer und auch noch unruhiger. Denn leise war es hier oben in dem Flieger wahrlich nicht.
Einen Tag später, am Sonntag, den 21. Juni ging es noch einmal kurz in die City Nord. Hier fand die Hamburger Oldtimermeile statt.
Kann man ja noch mal mitnehmen. Genauso wie ein anschließender Besuch auf der Oldtimer Tankstelle.
Da war ich glaube ich in diesem Jahr viel zu wenig. Irgendwie war immer anderes auf dem Zettel. Allerdings nicht mit dem 74er. Denn das war die Saison 2015 für ihn.
Es ging zurück in die Werkstatt und dort steht er seitdem.
So fällt die eigentliche Bilanz und die obligatorische Übersicht der gefahrenen Strecken auch sehr mager aus.
Die Zahlen:
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Gesamtfahrleistung: 407 km
Spritverbrauch: 53,06 l
Durchschnittsverbrauch: 7,5 l/100km
Spritkosten: 77,80 €
Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 3,19 €
Moin Olaf,
Beim Spritverbrauch hast du aber geschummelt.
Mfg Steffen
Natürlich nicht. Das muss man Jahresübergreifend betrachten.
Hallo ich habe mir eine 73 Passat Automatik gekauft und würde ihn gerne Tiefergelegen haben sie eine idee wo ich Federn herbekomme Mfg Bodo Dietrich