Ich entschuldige mich, aber heute wird hier alles bunt durchgewürfelt.
Vor gut zwei Wochen erwähnte Peter mal so am Rande, dass wir zur Weihnachtsfeier mit Grünkohlessen beim MuSC Sülfeld eingeladen wären.
Ein paar Tage später schneite ich einfach mal so bei Bernd in der Firma vorbei und irgendwie kamen wir dann auch auf diese Weihnachtsfeier zu sprechen. Dort gibt es sogar eine kleine traditionelle Weihnachtsfahrt.
Dann war da noch Gerd-Uwe, der in der vergangenen Saison bei Bernd als Beifahrer und Navigator fuhr und die Weihnachtsfahrt unbedingt mitfahren wollte. Bernd selber konnte nicht und hatte dann die glorreiche Idee, dass ich ja mit Gerd-Uwe fahren könnte. Bevor ich hier einfach so zusagte, wollte ich aber vorerst natürlich noch Rücksprache mit Peter halten. Der gab mit aber grünes Licht. Er würde dann Monika als Beifahrerin nehmen, die immer schon mal gucken wollte was wir da eigentlich so treiben.
Alles soweit verstanden?
Auf jeden Fall fand ich mich gestern Mittag in Itzstedt ein, hier liegt das Clublokal des MuSC Sülfeld. Hier war auch Start für die Fahrt und hier fand anschließend auch das Grünkohlessen statt.
Natürlich waren viele weitere Leute dem Kreis der Rallye-Fahrer geladen. Peter und Monika waren schon da, Gerd-Uwe wartete auch schon auf mich. Eines war allerdings immer noch nicht geklärt: Wer ist Fahrer und wer ist Beifahrer?
Spätestens jetzt mussten wir uns entscheiden, denn bei der Anmeldung mussten wir schon angeben wer links und wer rechts sitzt.
Und da wir eh schon alles bunt durchgewürfelt hatten blieben wir uns auch hier treu: Gerd-Uwe fährt und ich bin Beifahrer und navigiere. Kurz darauf ging es dann auch schon los. Keine große Vorbereitung. Ich wurde ins kalte Wasser geworfen.
Plötzlich fand ich mich auf dem Beifahrersitz von Gerd-Uwes Golf GTI, mit dem Kartenbrett in den Händen und in der Situation des Navigators wieder. Eine Sache die ich immer schon mal ausprobieren wollte. Hier, bei so einer Just-for-fun-Veranstaltung ist das natürlich ideal zum Üben. So kann ich mal am eigenen Leib erleben, wie die Anforderungen auf der anderen Seite des Schaltknüppels sind. Das kann für die Zukunft sicher nur hilfreich sein.
Wie schon erwähnt war es wirklich nur eine kurze Ausfahrt. Die Streckenlänge lag irgendwo bei 40 Kilometern und wir hatten dafür gut zwei Stunden Zeit. Also eine völlig entspannte Fahrt. Es galt überwiegend nach die kleinen Skizzenteile abzufahren, gespickt mit ein Seite voller Chinesenzeichen und dann noch ein paar solcher und ähnlicher Zusatzaufgaben.
Also wirklich völlig entspannt. Trotzdem kam es mitunter doch zu Ansammlungen von Fahrzeugen, die den richtigen Weg suchten. Besonders beim Übergang von Skizzenteil zu den Chinesenzeichen gab es ein paar Probleme. Irgendwie hat man dann ja doch den Ehrgeiz möglichst wenig Fehler zu machen. Das bedeutete für uns ein paar Extrarunden, bis Gerd-Uwe und ich mit dem Fahrtweg wirklich einvernehmlich waren.
Bei unserer Rückkehr erwartet uns bereits die gedeckte Tafel.
Bis zum Gaumenschmaus war noch etwas Zeit. Zeit sich noch mal die Lösungen der kleinen Tour anzugucken.
Auf den ersten Blick, fand ich die die Idealstrecke recht plausibel. So sind wir auf jeden Fall gefahren. Mal gucken was da am Ende bei rauskommt.
Jetzt gab es den lang ersehnten Grünkohl. Grünkohl geht wirklich immer, dazu lecker Bratkartoffeln, Kassler und Wurst. War wirklich alles sehr lecker. Nur bei der Wurst hat der Metzger irgendwie den Geschmack vergessen. Egal, haben wir eben mehr Kartoffeln und Grünkohl gegessen. Davon gab es mehr als genug.
Nach dem Essen, begann dann schon die Siegerehrung.
Es dauerte bis ganz zum Schluss bis Gerd-Uwes und mein Name aufgerufen wurden. Was will man machen, ganz zum Schluss wird halt das beste Team aufgerufen. Es war wirklich unfassbar, wir haben die kleine Weihnachtsfahrt wirklich gewonnen.
Stramme Leistung für ein Team was noch nie zusammen gefahren ist und dann jeweils noch auf dem verkehrten Sitz im Auto Platz genommen hat. Damit konnte nun wirklich keiner rechnen. Gerd-Uwe und ich noch am allerwenigsten.
Neben zwei einzelnen Pokalen für uns persönlich bekamen wir sogar noch einen weiteren Pokal überreicht.
Der Weihnachtswanderpokal ist jetzt ein Jahr in unserer Obhut. Allerdings noch nicht ab sofort, zuerst müssen noch unsere Namen eingraviert werden und dann bekommen wir ihn bis zum nächsten Nikolaus. Was somit auch bedeutet, dass wir ihn im nächsten Jahr verteidigen müssen. Was aus so einer Schnapsidee nicht alles werden kann…
Das war ja mal ein toller Nikolaustag. Ich hatte mich schon über die Einladung zur Weihnachtsfeier gefreut, dann war die auf einmal noch mir einer kleinen Fahrt gespickt. Das alleine hätte schon für einen tollen Sonntag gelangt. Der Rest ist jetzt wirklich das i-Tüpfelchen.
Ein dickes Dankeschön nach Sülfeld.
Glückwunsch, und das mit der Fleischbelage beim Grünkohlessen kenne ich auch, mir ist es noch zu warm für lecker Grünkohl
Soviele Pokale wie du inzwischen abgeräumt hast.. was machst du damit?
Schrauben und Kleinteile drin lagern? 😉
Das ist in der Tat in berechtigte Frage. Noch suche ich nach einer geeigneten Verwendungsmöglichkeit….