Geplant hatte ich für gestern eigentlich einen etwas längeren Aufenthalt in der Werkstatt. Im Laufe des Tages kam aber ein Termin dazwischen, der daraus dann nur eine kurze Stippvisite werden lies.
Immerhin langte es um den Recaro-Sitz fertig zu stellen und noch ein paar Vorbereitungen am Autostativ vorzunehmen. Der Bezug der Seitenwange musste ja noch einmal wieder runter. Die abschließende Lage Schaumstoff fehlte noch.
Den kaschierten Schaumstoff habe ich mit etwas Sprühkleber fixiert.
Eigentlich verwendet man so kaschierten Schaumstoff ja andersherum. Die kaschierte Seite wird im Normalfall mit Kleber fixiert. Ich habe jetzt die andere Seite genommen, da ich mir von der kaschierten Seite unter dem Bezug mehr Haltbarkeit verspreche.
Die komplette Seitenwange erhielt den zusätzlichen Überzug zur zusätzlichen Polsterung.
Die fühlt sich jetzt richtig schön weich an. Durch das Silikon ist der Oberfläche zuvor natürlich etwas hart und rau gewesen.
Durch diese zusätzliche Lage Material war es dann gleich noch etwas mehr Aufwand den Bezug wieder vernünftig in seine ursprüngliche Position zu bringen.
Mit viel Gezerre und Gedrücke habe ich dann schlussendlich diesen Zwischenschritt erreicht. Noch fehlten aber die letzten Zentimeter bis die Metallstange wieder hinter den kleinen Blechlaschen saß.
Hier halt dann nur noch ein Schraubenzieher als Hebelwerkzeug.
Beim erstmaligen Demontieren war da lange nicht soviel Spannung drauf. Da sitzt jetzt richtig Kawumms hinter.
Unter die Sitzfläche kam dann noch eine zusätzliche Schaumstoffplatte.
Ich erhoffe mir dadurch nicht ganz so tief zwischen den Wangen zu sitzen. Ich bin ja schließlich etwas schwerer als der Ottonormalbürger.
Der restliche Zusammenbau ging schnell. Lehne wieder eingehakt, die seitliche Blende und das Verstellrad wieder montiert. Fertig.
Und die Falten auf der Innenseite sind jetzt auch gänzlich verschwunden. So kann ich mich mit dem Teil doch sehen lassen.
Jetzt noch schnell ans Autostativ. Wohl oder übel musste das jetzt noch einmal komplett raus. Das war dann aber gleich mal ein schöne Probe für die spätere Praxis. Saugnäpfe gelöst, ich war übrigens erstaunt, dass die immer noch fest an der Scheibe hingen, dann die Schrauben von der Querlängenverstellung etwas gelöst und die Endstücke ein Stück hinein geschoben. Schon konnte ich das Stativ in einem Stück aus dem Wagen holen. Die beiden nach unten verlaufen Streben blieben dran.
So ging es dann in den Schraubstock und zunächst habe ich mir die Mitte des Rohres ausgemessen und diese rot markiert.
Genau auf die Mitte kam dann eine Klemmschelle für eine Kamera. Jeweils daneben die beiden Rohrschellen für die vertikalen Streben und daneben habe ich dann jeweils zwei Muttern verschweißt.
Komplett fertig sieht das jetzt wie folgt aus.
Damit bin ich mit dem eigentlichen Stativ jetzt wohl fertig.
Die identischen Muttern kamen dann noch auf zwei Schraubenköpfe.
Übrigens keine gewöhnlichen Schrauben. Das sind Schrauben mit 7/16-20 UNF-Zollgewinde. Das ist das Standardgewinde von allen Gurtbefestigungspunkten.
Und was eignet sich besser zur Fixierung des Autostativs, als zwei der noch freien Gurtbefestigungspunkte unter der Rücksitzbank zu nutzen.
Hier hake ich jetzt zwei Spanngurte ein, deren anderes Ende in zwei zuvor vier angeschweißten Muttern an der Querstange kommt. Zwei weitere Gurte will ich dann noch nach vorne verzurren. Hier bin ich mir noch nicht ganz sicher wo diese beiden Gurte unten enden werden. Da wird sich aber sicher noch ein geeigneter Platz finden.