Hätten da nicht noch ein paar kleine Vorarbeiten gefehlt, würde der heutige Beitrag wohl nur aus ein oder zwei Fotos bestehen. Das Ziel des gestrigen Tages kann man sich ja zusammenreimen: Es gab die abschließende Lackierung.
Den ursprünglichen Kotflügel hat es beim Crash natürlich auch etwas nach hinten verschoben und dabei bleiben leichte Lackschäden am Außenbereich der oberen A-Säule leider nicht aus.
Die will ich in diesem Atemzug auch gleich ausbessern.
Dazu kam als erstes Mal eine Stück Kabel unter die Lippe der Windschutzscheibendichtung. Ich muss hier schleifen, lackieren und später noch polieren, da will ich nicht dass die Dichtung was abbekommt. Außerdem kriege ich so den Farbansatz schön vertuscht.
Die Lackabplatzer habe ich ausgeschliffen und anschließend grundiert.
Sieht gut aus. Ich denke nicht dass da noch irgendwo eine Kante drin. Zumindest habe ich keine erfühlt, als die Stelle ich mit geschlossenen Augen abgetastet habe.
Für das Schleifpapier gab es noch viele weitere Stellen. Eigentlich überall, wo später die Grenze zwischen altem und neuen Lack verläuft.
Neben dieser Kante, war da noch der Schweller, die Frontmaske und die Innenseite der A-Säule. Überall hier wäre es blöd wenn man auf dreckigen Untergrund lackiert. Dann fallen die Übergänge später sofort ins Auge.
Für die grundierte Ecke folgte zum Abschluss noch ein Feinschliff mit 1000er Papier.
Das Papiertuch saugte das Wasser auf, damit es nicht die ganze A-Säule herunter läuft.
Die Farbe war schon angerührt und in der Pistole bevor ich den wirklich finalen letzten Schritt gemacht habe. Alle sensiblen Flächen noch einmal mit Silikonentferner abgerieben.
Dann ging es endlich los.
Das Ergebnis nachdem der Pistolenbecher erstmals nach Auffüllung schrie.
Da der Rallye-Passat ja immer noch auf dem Getriebeheber hängt, musste ich halt meine Höhe variieren und auch mal von der Leiter aus die Pistole schwingen.
Ich hoffe den Wasserkasten habe ich seitlich vernünftig hinbekommen. Hier habe ich vollkommen blind lackiert. Hingucken konnte ich da nicht richtig.
Ich hatte die Pistole noch in der Hand und guckte noch mal nach Stellen die ich eventuell zu dürftig lackiert hatte und war plötzlich von dieser Spiegelung so fasziniert, dass ich sofort zur Kamera greifen musste.
Wie lange habe ich auf diesen Moment hingearbeitet.
Marinogelb ist zum Nachlackieren wirklich eine der dankbarsten Farben. Ich sehe absolut keinen Farbunterschied an der nur halb lackierten Frontmaske.
Der Farbton passt wohl.
Auch hier ist für mich kein Unterschied erkennbar.
Ich denke wenn der Sprühnebel auspoliert ist, werde nur noch ich wissen das hier beilackiert wurde. Ach so, Ihr natürlich auch… 😉
Sieht aus wie vorher. Alles wieder gelb.
Mit vorher meine ich natürlich das Jahr 1976. Obwohl, da trug er nicht soviel Lack. Die A-Säulen kriegten zum Beispiel immer nur am Rande etwas Farbe ab, da die Endlackierung ja mit montieren Hauben, Türen und Kotflügeln erfolgte.
Ein völlig normaler Anblick.
Weil dieser Vorher-Nachher-Vergleich immer so schön ist und weil man es so schnell vergisst, wie es vor gut einem Monat hier ausgesehen hat, gibt noch mal Ausgangssituation.
Der heutige Anblick gefällt mir besser.
Klasse!
@Markus: Jetzt hat er gelb eingefärbt!
Wurde auch Zeit!????? Sehr schön lieber Olaf.Gratuliere zu dieser sehr sauberen Arbeit.
Kuddl,was macht eigentlich der 474?
Der steht bei mir in der Halle und wartet auf seinen (sicher bald instandgesetzten…) Tacho. Danach wird er wieder alle paar Wochen durchbewegt. Wenn denn das Wetter mal mitspielt…
Brauchst Du einen anderen? Ich habe einen ganzen Sack voll hier.
Adios
Michael
Danke für das Angebot, aber es soll wieder das Original-Instrument verbaut werden.
Ich freu mich auf Sonntag!!!
Schick! Wenn man die A-Säule jetzt sieht, kommt es einem fast wie ein Wunder vor, im Vergleich zu vorher. Dabei hat man doch jeden Tag den Fortschritt hier beobachtet. 🙂
Gruß Stefan
Ja, wirklich außerordentlich gut. Wenn ich aber darüber nachdenke, daß die Gefahr relativ hoch ist, damit wieder in den nächsten Wiesenhang einzuschlagen…wäre schade drum.
Adios
Michael
Sehr Schön!
MfG, Hans
Jau, auch ich bin vom Vorher-Nachher-Bild begeistert.
Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell voran kommst. Tolle Arbeit.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie Olaf es schafft, auf einer Leiter stehend, die Lackierpistole oder andere Werkzeuge wie eine laufende Flex in der einen Hand, noch wackelfreie Fotos zu machen…
Ich kann es noch gar nicht erwarten, meine Restaurierung zu beginnen… es steckt an!
LG
Ingo
Tolle Arbeit. Wenn ich bedenke das mein 76er Passat seinerzeit nach 7 Jahren deutlich schlimmer verrostet war………