Das Wetter war gut und somit konnte ich mich in die Werkstatt verkriechen. Nun ist ja nicht so, dass ich in der Lage bin einfach so loslegen zu können. Um diesen Schritt auch in bewegten Bildern festzuhalten war es notwendig die Lichtverhältnisse anzupassen und die Kameras auszurichten.
Das Hauptlicht übernimmt natürlich übernimmt natürlich der Strahler, von links bringen zwei meiner LED-Panels noch etwas Helligkeit auf die Schattenseite.
Welche von den ganzen Aufnahmen allerdings überhaupt brauchbar sind, muss ich erst noch genau checken. Die grundierte Felge kann man ja noch gut erkennen, später als sie schwarz war sah das mit der Helligkeit schon anders aus. Man glaubt gar nicht wie viel Licht das Schwarz schluckt.
Außerdem habe ich mit die Linse von der kleinen Kamera direkt über der Felge doch mehr eingenebelt als gedacht. Mal gucken ob ich die Aufnahmen überhaupt verwenden kann. Die Aufnahmen von Anfang sind natürlich noch super geworden, dass hat sich wohl aber sehr schnell verschlechtert.
Dann gings aber los. Ich habe mir mal 300ml Lack angemischt. Wie sich später herausstellen sollte, war das ziemlich genau die richtige Menge.
Ein kleiner Schluck war zum Schluss sogar noch übrig.
Die Felge habe ich noch ein letztes Mal mit Silikonentferner entfettet und danach mit einem Staubbindetuch übergewischt. Den Lack in die Pistole und ab ging die Post.
Wie angedacht habe ich zuerst die Innenseite auslackiert, die Felge dann umgedreht und die Außenseite lackiert. Gut eine halbe Stunde habe ich pro Felge gebraucht.
Nach den ersten dreißig Minuten dann dieser Anblick.
Ich bin ehrlich, ich habe mir die Oberfläche etwas besser vorgestellt. Man sieht es fast nicht, aber da sind doch so einige Staubeinschlüsse drin. Halt ein Nachteil wenn man die Felge liegend lackiert. Auch so einige nicht ganz sauber ausgeschliffene Partien kann ich nicht verleugnen. Gerade der schwarze Lack ist da gnadenlos. Der bringt jede noch so kleine Macke zum Vorschein. Aber das ist ja jetzt nur der Grundlack. Da kommen ja noch so einige Schichten und ich habe noch Zeit für Korrekturen.
So nach und nach verwandelte sich das Weiß in Schwarz. Stück für Stück wanderte von dem einen auf den anderen Felgenbaum.
Und nach gut zwei Stunden hatte ich dann die letzte Felge fertig.
Trotz meine gewissen Unzufriedenheit muss ich sagen, dass sie so schon sehr geil aussehen.
Ich meckere mal wieder auf sehr hohem Niveau. Das ist mir schon bewusst, aber wenn ich da soviel Arbeit reinstecke, soll sich das auch auszahlen.