Ich hab mir etwas Arbeit aus der Heide mitgebracht. Auf der spätabendlichen Rückfahrt von der Heide-Classic aus Munster wurde es draußen schlagartig hell und gleich darauf wieder dunkel. Ich hatte im ersten Moment wirklich noch an ein Gewitter gedacht. Nachdem aber auch die Instrumentenbeleuchtung diesen Takt mitspielte, war klar, dass hier etwas mit der Lichtmaschine nicht stimmt.
Ein Voltmeter habe ich nicht im Cockpit. Das hätte aber auch nicht geholfen. Augen zu und durch!
Ich versuche es natürlich zuerst mal nur mit dem Regler. Nach 41 Jahren kann es schon mal sein, dass der seinen Geist aufgegeben hat.
Die beiden kleinen Schrauben waren wenig widerspenstig und ich konnte sie, nach dem Lösen mit der Knarre, mit den Fingern herausdrehen.
Die Kohlen sind definitiv runter.
Das zeigt sich besonders im Vergleich mit dem Neuteil.
Bereits bei der Länge langt der Anpressdruck nicht mehr aus. Eine vernünftige Regelung der Ladespannung ist so nicht mehr möglich.
Nun sitzt auch hier der gute Beru-Regler „Made in China“, mit dem Aufdruck „Beru Germany“, drin.
Irgendwie landet man immer wieder bei dem Ding und wenn der Karton nicht wäre, würde man meinen er kommt aus Deutschland.
Wie nötig der Tausch war, merkte ich vor dem Testlauf. Der Motor sprang überhaupt nicht mehr an. Der Anlasser klackte nur ein wenig. Das wars.
Knapp über 11 Volt im Ruhezustand. Das war zu wenig und das Ladegerät musste nachhelfen.
Bei laufendem Motor sah das dann schon ganz anders aus.
Knapp 14 V nach nur ganz kurzer Laufzeit sind mehr als in Ordnung.