Am Sonntag habe ich den 5. Länderpunkt mit dem TS in dieser Saison eingesammelt. Diesmal lag das Ziel in den Niederlanden.
Es zog mich nach Winschoten. Also nicht wirklich weit rein in die Niederlande. Von der Grenze sind es nur knapp 15 Kilometer.
Somit war 3. Classic MK1-Meeting noch locker für einen Sonntagsausflug in Reichweite. Nach nur knapp über zwei Stunden Fahrzeit war ich in Winschoten. Wie sich zeigte immer noch viel zu früh.
Dabei hatte ich vor der Anfahrt zum Gelände noch mal eine Pause eingelegt und dabei dann auch noch mal schnell mit einem Tuch den Bremsstaub von den Felgen gewischt. Die Beiden, die vor mir vor dem noch verschlossenen Tor standen, haben das hier eben gemacht.
Um Punkt 10 Uhr ging das Tor dann aber auf. Die 5 Euro Eintritt waren human. Auf geht´s! Mal gucken was das hier heute wird. Ich lass mich mal überraschen.
Nach und nach füllte sich das Gelände mit alten wassergekühlten Volkswagen. Eine Art Treffen die es viel zu wenig gibt. Genau deshalb wollte ich hier auch hin. Und wegen dem Wetter natürlich. Bis auf ein paar wenige Schönwetterwolken zeigte sich das Oranjeland mal wieder von seiner schönsten Seite.
Da ich so früh auf dem Gelände war hatte ich praktisch noch freie Platzwahl. Diese habe ich dann auch mit bedacht umgesetzt. Auch entgegen der Bitte doch etwas weiter nach vorne zu fahren, hielt ich mich doch lieber in den hinteren Reihen auf. Ich bin nicht der Typ sich in den Vordergrund zu drängen. Aber der Hauptgrund für meine Platzwahl war ein ganz anderer.
Und der befand sich oben auf dem LKW-Trailer. Garfield´s Drive-In Show machte lautstark auf sich aufmerksam. Ich bin nun nicht mehr der jüngste, der den ganzen Tag Helene Fischer, „Die immer lacht“ oder andere Schlager in deutsch oder niederländisch verträgt. Hier hinten war es gut auszuhalten.
Außerdem konnte ich mir hier in Ruhe das Treiben angucken und bekam gleich mit wenn wieder was interessantes auf dem Platz rollte.
Etwas so wie dieser Jetta Variant, der auf den Namen Jetta Shopper hörte.
Ein weiterer Passat verirrte sich übrigens nicht mehr aufs Gelände. Da musste ich die Fahne ganz alleine hochhalten. Kein Problem für mich. Ich weiß mich auch alleine zu beschäftigen. Obwohl so ganz alleine war ich natürlich auch nicht. Da waren ja noch Markus und Sarah, von unserer Wörthersee-Tour, mit ihrem Jetta vor Ort.
Und außerdem kommt man ja unweigerlich mit anderen Besuchern ins Gespräch. Wobei sich mal wieder zeigte, dass die Niederländer dabei irgendwie viel entspannter sind. Irgendwie sind die immer gut drauf. Was sicher nicht an irgendwelchen Coffeeshops liegt.
Im Laufe des Tages füllte sich die morgens noch schmucklose Asphaltfläche doch ganz beachtlich. Ich kann es schwer schätzen, würde aber so grob übern Daumen gepeilt von über 100 Fahrzeugen sprechen.
Der Großteil davon war dann zwar „klassisch“ im Sinne von „alt“, allerdings zum größten Teil weit entfernt vom Originalzustand. Ich hatte das so erwartet. Es traf mich also nicht unerwartet und das finde ich auch überhaupt nicht tragisch. Auch wenn mir vieles nicht gefiel, war es trotzdem interessant zu sehen, welche technischen Umsetzungen da durchgezogen werden. 16V, 20V, Turbos, V6 und was da nicht alles unter den Hauben schlummerte.
Bevor Ihr Euch jetzt gleich die Galerie mit meinen Bildern rein ziehen könnt noch eine weitere sehr ausgefallene technische Umsetzung.
Falls mal wieder keine Gummileiste für die Stoßstange aufzutreiben ist…
Mein Fazit: Wenn man kein Problem mit Tuning und Umbauten hat, ist Winschoten auf jeden Fall eine Reise wert.
Schöne Bilder und auch nettes Event – vor allem die „schick gemachten“ Fahrzeuge im Kontrast mit originalen Buchhalterausstattungen.
Hatte selbst einen Golf 1 (1980) in mexicobeige in der Familie …
Der Jetta Shopper erleuchtet mein Herz!
Hast du da noch Details zu?
Google schweigt sich da geziemlich aus.
Kleinserie?
So richtig was kann ich darüber auch nicht berichten. Kleinserie denke ich nicht. Ist wohl eher ein Eigenbau-Einzelstück.
Ja ist ein Einzelstück !