Es war wieder ein Wochenende wie gemalt. Bockhorn ist wirklich immer wieder eine Reise wert. Jedesmal anders, jedesmal interessant, jedesmal gut.
Diesmal langte es bei mir immerhin für zwei volle Tage. Schon eine Verdoppelung der letztjährigen Leistung, aber noch nicht wieder ganz das mögliche Maximum. Da arbeite ich noch dran.
Samstag morgen ging es los. Für meine Verhältnisse wirklich früh. Um halb neun war ich schon am Einlass und da hatte ich sogar schon den üblichen Einkauf in Bockhorn hinter mir.
Dirk, Andreas und Martin waren schon seit Freitag dort und hatten mir doch glatt ein Platz freigehalten. So mag ich das ja. Lange suchen brauchte ich sie auch nicht, Sie standen an unserem Stammplatz.
Mit frischen, noch warmen Brötchen bestückt war ich natürlich ein gern gesehener Neuankömmling. Klar das, die Brötchen jetzt gleich dran glauben mussten. So dauerte es dann auch ganz schön lange bis wir uns auf den Teilemarkt begaben. Mit so einem Projekt wie dem GT, hatte ich natürlich die Hoffnung auf reichlich Beute. Es gibt noch soviel Kleinkram den ich gerne hätte. Einen Deal hatte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon abgewickelt. Stefan, der sich gerade einen 33er fertig macht, hat mir ein paar Reparaturbleche mitgebracht. Die waren falsch ausgezeichnet und waren in Wirklichkeit für´n 32B. Ich selber habe dabei jetzt wohl aber auch einen Fehler gemacht. Da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.
Aber auch nach etwas handfesterem habe ich ganz nebenbei mal Ausschau gehalten.
Mal gucken was der Markt so hergibt. Ich kann es aber schon vorweg nehmen. Felgen habe ich in Bockhorn nicht gekauft.
Auch sonst war das Angebot für 32B´s echt sehr dürftig. Das hatte ich irgendiwe anders in Erinnerung. Fast schon aus lauter Verzweiflung habe ich mir dann mal einen gebrauchten Kühlegrill mitgenommen. Immerhin schon mal was.
Zeit für eine Pause. Füße hoch, den Tag genießen und einfach mal die Welt an sich vorbeiziehen lassen.
Der viertürige Zwilling zu meinem GLS war dann auch unter den Vorbeifahrern. Ebenfalls diamantsilber und innen marineblau.
Als wir dann schon wieder auf dem Markt waren, statte Matze uns noch einen Besuch mit seinem Werkstattwagen ab und hielt das gleich mal im Bild fest.
Wir hatten uns kurz vorher schon kurz unterhalten und er brachte mir ein kleines Mitbringsel mit, weil ich ihm mal etwas unter die Arme gegriffen habe. Dafür noch einmal vielen Dank.
Nach einer zweiten Runde auf dem Markt langte es dann irgendwann für den Samstag. Wir hatten Kohldampf und haben den Grill angeheizt.
Alleine das ist die Fahrt nach Bockhorn schon wert. So herrlich unkompliziertes und improvisiertes Freiluftgrillen macht man irgendwie viel zu selten. Stück Fleisch, Scheibe Sandwichbrot und ein Pils. Was braucht Mann mehr?
Nach dem Essen gings noch einmal übern Markt. Etwas Late Night Shopping ist vor allen bei den privaten Anbietern eigentlich immer möglich.
Spät am Abend fing es leider etwas an zu regnen. Nicht viel, aber zum draußen sitzen dann irgendwie doch. Ich verzog mich ins Auto und bin dann auch sehr bald endgültig eingepennt. Als ich das erste Mal wieder die Augen öffnete hatte ich meine Socken vor der Nase.
Der Grund warum ich überhaupt wach geworden bin kam aber aus der anderen Richtung. Ein dumpfes Dröhnen, welches man nicht nur hören sondern auch spüren konnte. Nur sehen konnte man zunächst nichts. Dann kam die Auflösung.
Der Wasserwagen verteilte sein frisches Nass auf den Splittwegen um die Staubbelastung einzudämmen. Scheiße, das war erst kurz nach sechs. Eindeutig viel zu früh. Als das Güllefass wieder verschwunden war, habe ich mich gleich wieder abgelegt. Ein Stündchen geht bestimmt noch.
Aus dem einen, wurden dann zwei. Auch egal. Dann war aber auch der Rest auf den Beinem.
Frisch gestärkt ging es weiter auf Einkaufstour. Sonntag ist schließlich immer Kofferraumverkauf und diese ganze Fläche hatten wir am Samstag noch überhaupt nicht abgegrast. Mittlerweile hatte sich auch noch Matthias zu uns gesellt und so bestritten wir unseren Rundgang zu dritt.
Zumindest solange bis wir abermals an dem Stand mit den ganzen Zierleisten vorbeikamen.
Hier hatte ich schon eine Teile gekauft, auch eine Zierleiste. Dirk hatte dann aber Lust auf mehr und sezierte den Haufen Zierleisten förmlich. Das war Matthias und mir dann zu langwierig und wir sind lieber zur Pommesbude gegangen. Aber ich darf gar nicht so viel lästern, immerhin hat Dirk mir dann noch eine Zierleiste für meinen GT mitgebracht.
Vor der Abfahrt habe ich dann noch eine kleine Platzrunde gedreht. Die Oldtimer kommen in Bockhorn immer irgendwie zu kurz. Später, wenn man dann die unzähligen Fotos auf Facebook und Co. sieht, bin ich dann immer überrascht was ich alles nicht gesehen habe und wer auch alles dort war.
Na ja, es waren halt nicht alle so präsent wie dieser nette Kleinwagentransporter.
Auf jeden Fall neigte sich der Markt jetzt auch langsam dem Ende entgegen. Ich habe verhältnismäßig lange durchgehalten. Als ich an der Tanke Sprit für die Rückfahrt gebunkert habe, war es immerhin schon viertel nach vier.
Direkt nach Hause ging es von da dann aber auch noch nicht. Irgendwie zieht es mich in Oldenburg immer nochmal wieder von der Bahn um bei Anja und Matthias reinzuschauen. Wenn man schon mal in der Gegend ist…
Zu Hause habe ich dann noch eine grobe Bestandsaufnahme gemacht.
So eine Ausbeute habe ich lange nicht mehr aus Bockhorn mitgebracht. Auch wenn nur wenig Teile dabei sind die ich wirklich gesucht habe, hat sich der Ausflug gelohnt. Besonders freue ich mich über die einzelne Votex-Radkappe, die mir am Rallye-Passat irgendwo abhanden gekommen ist.