Mit dem völlig zersplittertem Scheinwerfer will ich nicht länger als nötig mehr herum fahren. Also Haube auf und mal genau gucken was Phase ist.
Wie erwartet ist der gesamte obere Teil der Frontmaske ein ganzes Stück reingedrückt worden. Auch der Kühler steht dadurch natürlich nicht mehr senkrecht.
Aber er ist unbeschädigt und das ist wichtig. Der Scheinwerfer steht in der Fahrzeugmitte gut fünf Zentimeter weiter weiter innen.
Das ganze Mittelteil muss also wieder herausgezogen werden und damit ging es dann auch gleich los.
Das habe ich ganz bewusst noch gemacht bevor ich irgendwelche Verschraubungen gelöst hatte. Geht so natürlich bedeutend schwerer aber so wird alles was verbogen ist gleich wieder mit herausgezogen. Das ganze dann auch noch auf der anderen Seite.
Der Kühler stand jetzt schon mal wieder senkrecht, Das war ein guter Anhaltspunkt, wie weit ich ziehen musste.
Nun ging´s ans zerlegen. Der Scheinwerfer flog als erstes raus.
Dabei war es echt hilfreich, dass ich am neuen Gebrauchten gucken konnte, wie der überhaupt befestigt war.
Nachdem das Schrottteil raus war, sah die Welt schon gleich viel freundlicher aus.
Hier war alles völlig unversehrt. Sehr erfreulich.
Nur diese Lasche hat es etwas nach hinten gebogen.
Die konnte ich aber nur mit den Finger wieder nach vorne holen und dann auch gleich mal probehalber den neuen Scheinwerfer einsetzten und befestigen.
Den rechten Scheinwerfer brauchte ich unten innen auch nur etwas wieder hervorziehen und dann sah das alles schon wieder sehr ordentlich aus.
Nun wollte ich mich mal den Knicken in der Haube widmen. Die Haube will ich je versuchen zunächst weiter zu verwenden. Schnell wurde mir dann auch klar warum sie auf beiden Seiten auf genau derselben Höhe eingeknickt ist.
Ein Sollknickstelle. Das erklärt natürlich alles. Die Haube soll bei einem Unfall hier einknicken.
Noch besser fand ich dann aber, dass sich die Knicke beidseitig fast rückstandlos wieder herausdrücken ließen.
Natürlich sieht man die Stelle bei genauem hinsehen noch, aber die Flucht der Seitenkante ist wieder vollständig zurück.
Damit hat sie dann natürlich auch wieder ihre ursprüngliche Lange und sollte eigentlich auch wieder schließen. Die beiden Verriegelungszapfen an der Haube waren auch etwas nach hinten gebogen. Die habe ich mit einem Rohr wieder nach vorne geholt und mit ordentlich Schwung war die Haube dann auch schon zu.
Etwas Feinabstimmung fehlt natürlich noch, ich bin mit dem bisherigen Zwischenstand aber schon ganz zufrieden.
Wenn es drauf angekommen wäre, hätte ich jetzt noch den Kühlergrill eben wieder reinstellen können und die Heimfahrt mit dem Volvo wäre möglich gewesen.
Aber das musste ja gar nicht sein. Der übernachtet in der Werkstatt und ich nehme mir den Rallye-Passat mit.
Gut, dass ich am Wochenende so fleißig war und mit dem ja fast fertig war. Noch eben die Mutter der Antriebswelle und die Radmuttern nachgezogen und es konnte losgehen. Probefahrt um zu hören ob ich mit dem rechten Radlager ins Schwarze getroffen habe. Auf den paar Kilometern nach Hause hab ich nix mehr gehört. Super.